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Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#568785
Hallo zusammen,

mein 424 hat wohl leider auch das bekannte Problem mit den undichten Dichtringen des Sperrkolbens der (hinteren) Diff-Sperre.

Die große OP möchte ich mangels Zeit und know how gerne umgehen und habe mich entschieden die Lecwec-Kur von Jürgen alias 406mog auszuprobieren.

406-druckausgleich-schubrohr-achse-hint ... n&start=15

Die Überwurfmutter an der Luftleitung am Achsrohr lässt sich gut lösen, aber ich bekomme die Leitung nicht wie in der Betriebsanleitung abgebildet und beschrieben abgezogen. So wie ich das sehe ist die Leitung doch mittels Schneidring fixiert oder?
Sollte ich den lösen müsste doch ein neuer drauf damit alles wieder dicht wird, korrekt?

Oder muss ich die untere Verschraubung lösen? Das wäre aber entgegen der Betriebsanleitung und die Leitung würde sich mit- und verdrehen...
Außerdem sitzt die leider bombenfest und ist echt schlecht "greifbar" mit dem 19er Schlüssel.

Anbei noch ein Bild.

Danke für Tipps und einen schönen Abend.

Florian
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#568793
Hallo Florian
auch wenn du den Einschraubnippel rausdrehst wird sich der Schneidring nicht lösen. Da wirst du nicht um einen neuen umhinkommen.
Die Verschraubung wurde wie häufig, einfach zu fest angezogen.
Wenn schon eine Kunststoffverrohrung verbaut ist, fehlt im Rohr möglicherweise die Stützhülseund die Verschraubung war nicht ganz dicht. Dann wird das durch übermäßiges Anziehen der Überwurfmutter versucht zu beheben.
#568798
Hallo Helmut,

verstehe ich dich richtig, dass der komplette Einschraubnippel neu müsste weil sich der Schneidring auch nach dem Abtrennen des Schlauches nicht lösen lassen wird?
Habe noch nie mit dem System Schneidring gearbeitet, daher fehlt mir da jegliches Wissen.

Ich dachte Schlauch kürzen, alten Schneidring irgendwie raus fummeln, Neuen einsetzen, Schlauch wieder rein und die Überwurfmutter festziehen würde funktionieren.

Alternativ könnte ich ja auch weiter oben am Verteiler an die Sperren nach vo./hi. oder an einem Verbinder die entsprechende Leitung öffnen und meine Lösung aus Getriebeöl und lecwec einfüllen. Allerdings sieht es da nicht wirklich besser aus bzgl. dem Schneidring, siehe Bilder.

Aber man kann doch nicht immer die kompletten Anschlüsse (z. B. den Verteiler) neu kaufen müssen, nur um mal die Leitung aufzumachen?? Komisches System...

Gruß, Florian
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#568806
Hallo Florian,

nein, natürlich ist das, was Du sozusagen als worst case beschreibst, nicht der Regelfall. Normalerweise geht es genau so, wie Du schreibst, und dann braucht man beim Wiederzusammenbau auch keinen neuen Dichtkonus usw., sondern schraubt alles wieder zusammen wie man es demontiert hat.
Da Deine Kiste sicher nicht nur 10 Jahre alt sein wird, ist eben vieles über die Jahre (gerne auch in Verbindung mit Salz) zusammengerostet und muss mit viel Mühe bis hin zu Gewalt gelöst werden. Rostlöser versuchen und Zeit lassen...
Die Druckluft enthält trotz des Lufttrockners (ist die Trocknerpatrone wenigstens mal erneuert worden...??) immer Wasser und gerade diese Dichtkonen der Leitungen passen so schön formgenau in ihre Gegenstücke, dass die natürlich besonders gerne festrosten. Und wenn sie so klein sind wie hier, wirst Du sie im Normalfall auch beim Entfernen per Zange o.ä. ohnehin zerstören.
Dann wie von Dir gedacht, den Schlauch (mit feiner Säge - nicht mit Zange abquetschen !) ein Stück kürzen, das Stützröhrchen hineinschieben, die Überwurfmutter und den Dichtkonus auf den Schlauch stecken, Schlauch kräftig mit Konus in die Kupplung hineinschieben und Überwurfmutter anziehen, aber moderat!
#568818
Hallo zusammen,

so einen festgeklemmten Schneidring kann man ohne Beschädigungen lösen, indem man mit einem flachen stumpfen Meißel und leichten Hammer von allen erreichbaren Seiten gegenprellt.
Aber so gegenprellen dass sich der Schneidring am oberen Ende nicht verformt!

Und wenn die Leitung ab ist, dann schau mal innen rein ob die von Helmut schon genannte Stützhülse montiert ist.
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