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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#564184
Hallo.

Da stellt sich mir also die Frage, ob mein Unimog verstärkte Federn hat. Jetzt, wo er ohne Anbauteile fährt und im Gelände gut verschränken soll, wären solche Federn ja hinderlich. Hinten hat er zwei Federn - die äussere (normale) und dann innen in der großen Feder eine kürzere "Zusatzfeder". Ist das normal, oder schon verstärkt?

Ich messe die Tage mal die Federn - reicht die Stärke des Federn-Drahtes aus, um zu erkennen, welche Feder das ist?

Nochmal zu den Dämpfern, unter der Annahme, dass normale Federn verbaut sind: Normale, nicht verstärke, Dämpfer nehmen, oder trotzdem die verstärkten, damit der Fahrkomfort besser wird?

Gruß - Claudius
#564195
Hallo,

du kannst entweder die Drahtstärke messen, denk aber dran, das Lack und eventuell Rost drauf ist. Dann sollte im Werkstatthandbuch entsprechend die Stärken stehen.
Der andere Weg wäre in der Datenkarte zu gucken - wenn's natürlich keiner in den letzten Jahrzehnten umgebaut hat.

Ob's jetzt beim 406 ratsam ist die verstärkten zu holen muss die einer der 406er sagen. Ich weiß nur, dass mein 421 mit verstärkt vorne hinten bretthart ist. Guck die mal um auf Autoteile Seiten, die auch Ersatzteil Nummern aufschlüsseln. Für den 421 gibt's von Koni einstellbare Dämpfer. Vielleicht gibt's da auch was für den 406.



Gruß
Sebastian
#564208
Hallo,
Claudius hat geschrieben:Da stellt sich mir also die Frage, ob mein Unimog verstärkte Federn hat. Jetzt, wo er ohne Anbauteile fährt und im Gelände gut verschränken soll, wären solche Federn ja hinderlich. Hinten hat er zwei Federn - die äussere (normale) und dann innen in der großen Feder eine kürzere "Zusatzfeder". Ist das normal, oder schon verstärkt?
Besorg dir die Datenkarte deines Mogs, dann weißt du schonmal, was ab Werk verbaut war. Bei Frontanbaugeräten waren sehr oft, aber nicht immer, verstärkte Federn verbaut. Drahtdurchmesser messen (Achtung, da sind oft gerade wenn nachlackiert/neulackiert wurde, dicke Lackschichten drauf, die den Wert verfälschen).
Normale Feder: 22,5mm, 6 Windungen
Verstärkte Feder: 24,5mm, 6,5 Windungen
Hinten gab es von den ganz frühen Modellen der 406er mal abgesehen nur eine Federkombination, die hat immer die innenliegende Zusatzfeder.

Der 406er verschränkt sich, insbesondere bei leerem Fahrzeug, nicht besonders viel, egal welche Federn da drin sind. Wenn du ein Fahrzeug haben will, das sich optimal verschränkt, kauf dir einen 404er oder 416er und belade ihn. Dann verschränkt und verwindet sich da auch was.
Claudius hat geschrieben:Und - die relativ neuen Vorderreifen (BKT Mischprofil in 10.5-20) sind etwas verdächtig abgenutzt - jede zweite Noppe ist flacher.
Ich würde das Geld in neue, vernünftige Reifen, mindestens der Größe 12,5R20 bzw. 335/80R20 (wichtig wären mir dabei vor allem Radialreifen) investieren. Mit vernünftigen Reifen steigt der Fahrkomfort immens...
Claudius hat geschrieben:Nochmal eine Frage zur TÜV-Vorbereitung: Mein Unimog hat auf dem Dach eine funktionierende gelbe Rundumleuchte und zwei Arbeitsscheinwerfer. Ein Kumpel meinte, dass das eingetragen sein muss in den Papieren, sonst wird es normalerweise beim TÜV nicht akzeptiert.
Arbeitsscheinwerfer müssen nicht eingetragen sein, Rundumkennleuchten schon. Diese bekommst du aber als Privatperson üblicherweise nicht eingetragen. Ob du sie bei der HU abmontieren musst, hängt vom Prüfer ab, normalerweise wird er das beanstanden. Wenn dein Scheinwerfer- und RKL-Haltebügel fest verbaut ist und dadurch das Fahrzeug höher ist als eingetragen, müsste die eingetragene Fahrzeughöhe in den Papieren normalerweise angepasst werden. Auch da ist die Frage, ob das der Prüfer merkt.

Gruß,
Michael
#564365
Hallo Michael.

Die Datenkarte habe ich bereits besorgt und im "Datenkarten-Thread"publiziert. Daraus geht nicht hervor, dass verstärkte Federn verbaut wurden.

Ansonsten danke für die Tipps! Allerdings sind einige davon eventuell ironischer Natur? Oder meinst du wirklich, dass ich mir jetzt nach Gusto einfach einen anderen Unimog kaufen kann bzw. sollte? Du meintest vermutlich, "ich hätte mir einen anderen Unimog kaufen sollen", damit es besser verschränkt? Tja, das war nicht das(!) Auswahlkriterium. Dennoch kann ich jetzt in Sachen Verschränkung noch was optimieren, z.B. mit anderen Federn (sollten verstärkte verbaut sein, was ich noch prüfen muss).

Auch einach mal so neue, "vernüftige" Reifen zu kaufen ist ein Tipp, den ich leider nicht sofort umsetzen kann. Dies hat verschiedene Gründe. Einer davon ist der ungünstige Zeitpunkt - Mog soll erst durch den TÜV, dann Restauration/Nutzung, dann erst "Optimierungen zweiter Ordnung". Der andere ist, dass Neureifen aktuell zieeemlich teuer sind, finde ich. Ausserdem sind nach meinen Infos BKT-Reifen auch "vernüftig". Und die auf meinem Mog montierten sind noch gar nicht so alt und kaum abgefahren. Hmmm....

Leider empfiehst du mir auch implizit, die Stoßdämpfer nicht zu erneuern, oder? Davon halte ich nichts. In diesem Bereich kann ich auch mit eigenen Erfahrungen aufwarten (wenn auch nich mit dem Mog) und weiß daher, welchen Einfluss Stoßdämpfer u.a. auf den Fahrkomfort haben.

Inzwischen habe ich mit einem der Stossdämpfer-Lieferanten kommuniziert, der mir sinngemäß sagte, dass ich mit den verstärkten Dämpfern (Sachs) unabhängig von den verbauten Federn nichts falsch machen kann. Und, dass die "normalen" Dämpfer unterdimensioniert wären und dadurch das Ganze dann unnötig hüpft. Dieser Meinung vertraue ich und werde es demnächst so umsetzen (2xx€ pro Dämpfer).

Die Dachaufbauten habe ich inzwischen demontiert - danke für den Hinweis, dass eine Rundumleuchte für mich als Privatmann nicht geht. Ich brauche diese auch nicht. Ausserdem passt der Mog jetzt auch durch die Garageneinfahrt :) .

P.S. TÜV wurde leider auf kommende Woche verschoben, weil der zuständige TÜVer Urlaub hat (sein Vertreter darf nur bis 3,5T prüfen). Nun ja - nochmal Adrenalin auf- und abbauen :roll: .

Gruß - Claudius
#564366
Hallo,

es reicht auch die RKL abzudecken, dann gilt sie als nicht sichtbar. Und wenn sie fest installiert ist, muss das Fahrzeug weiß-rote Warnmarkierungen an den Ecken vorne und hinten haben. Ist sie nur gesteckt, entfällt das.
#564367
Hallo.

Habe noch zwei Fragen zur TÜV-Vorbereitung:

1. Mir ist nicht klar, ob mein Unimog 406 Bj. 1970 einen Rückfahrscheinwerfer haben muss. In den (Original?-) Hecklampen ist ja soewtas nicht vorgesehen. Es gibt aber zwei Arbeitsscheinwerfer, die nach hinten, oder besser - auf das Zugmaul - zeigen. Aber sollten diese leuchten, wenn man den Rückwärtsgang einlegt? Habe noch nich am Getriebe/Schaltplan nach einem Schalter dafür gesucht... (Der manuell zu betätigende Schalter für diese Arbeitsscheinwerfer ist aktuell weg, da er mit den Dachaufbauten (Kiste unterm Dachhimmel) zusammen hing und mit abgebaut wurde. Habe das noch nicht wieder schaltbar gemacht).

2. Wie ist das mit den Sicherheitsgurten? Mein Unimog hat keine. Bj. ist 1970, EZ aber 1984. Das Baujahr steht nirgends sichtbar dran/drinn, habe ich nur anhand der Fahrgestellnummer deduziert. Kann der TÜV daraus eine Forderungs nach Sicherheitsgurten ableiten?

Danke und Grüße - Claudius
#564368
Leuchten, die am Fahrzeug verbaut und sichtbar sind, müssen funktionieren.

Arbeitsscheinwerfer müssen einen separaten Schalter mit Konrollleuchte haben. Diese können im Ermessen der aaP geprüft werden, müsssen aber nicht geprüft werden.

Rückfahrscheinwerfer sind ohne Kontrolleuchte und werden beim Einlegen der Rückwärtsgangs geschaltet. Laut § 52a Absatz 6 StVZO sind LoF ausgenommen von der Plicht, dürfen aber nachgerüstet werden.
#564369
D.h., als eine provisorische Lösung könnte ich die hinteren Arbeitsscheinwerfer abbauen. Denn die Neuverlegung des Kabels/Schalter soll später zusammen mit der Kabinen-Sanierung erfolgen (will da jetzt eigentlich keinen provisorischen Schalter irgendwo reinschrauben, wenn es nicht sein muss).

Reicht hier vielleicht auch hier der "Trick", dass man die Arbeitsscheinwerfer abdeckt, oder vielleicht mit einem schwarzen Klebeband abklebt? Analog der Rundumleuchte, die ich auch nur hätte abdecken müssen, statt sie abzubauen (siehe oben)?

Das Rückfahr-Licht könnte der TÜV also vermissen (meiner ist kein LoF-Fahrzeug, sondern eine normale Zugmaschine). Da muss ich noch genauer nachsehen, ob da nicht doch was schaltet oder gar leuchtet...

Und noch eine verwandte Frage ist mir eingefallen: Mein Mog hat vorne die üblichen hohen "Zusatzscheinwerfer". Diese können ja per Stecker unter der Motorhaube dazugesteckt werden und leuchten dann zusammen mit den Hauptscheinwerfern mit (Abblend- und Fernlicht). Ich habe gehört, dass diese Zusatzscheinwerfer nur wechselweise mit den Hauptscheinwerfern betrieben werden dürfen, wenn z.B. ein Schneepflug die Letztgenannten verdeckt. Ist dem so?
Ich habe aktuell die Zusatzscheinwerfer abgesteckt, sie leuchten also nicht. Aber dann sind es wieder am Fahrzeug erkennbare Leuchten, die nicht leuchten :roll: . Wie sollte ich das also für den TÜV vorbereiten?

Hier sieht man die vorderen Zusatzscheinwerfer, die neben den Spiegeln sind gemeint (Stoßstange ist inzwischen montiert, Leuchten auf dem Dach abgebaut):

Bild

Danke - Claudius
#564370
Hallo Claudius,
die Zusatzscheinwerfer werden anstatt der normalen Scheinwerfer eingesteckt, es sollte sich also bei dir zwei Stecker unter der Motorhaube befinden. Einer für die Zusatzscheinwerfer und einer für die normalen Hauptscheinwerfer. Einer von beiden muss gesteckt sein (abhängig davon, ob der Schneepflug montiert ist oder nicht). Steht aber auch in der Bedienungsanleitung.
Gruß
Peter
#564371
Hi Peter.

Ja, so ist es - es sind zwei Stecker. Einer, der für die normalen Scheinwerfer, ist aktuell aufgesteckt. Also ist das so jetzt korrekt.

...und die nichtleuchtenden, am Fahrzeug verbauten und erkennbaren Leuchten aka Zusatzscheinwerfer? Ich will diesen Widerspruch nicht auflösen :wink: , sondern nur wissen, wie ich meine Erfolgsaussichten beim TÜV maximieren kann.

Danke und Gruß - Claudius
#564372
Normalerweise gibt es zwei Stecker und zwei Steckdosen. Der eine Stecker kommt von den Hauptscheinwerfern und der andere von den Arbeitsleuchten. Bei den Steckdosen ist eine mit dem Sicherungskasten verkabelt und der ander ohne Kabel. Er stellt sozusagen die Parkposition des jeweils unbenutzen Steckers dar.

Ja, das Abkleben oder Abdecken gilt für alle Leuchten, sofern sie nicht zwindgen (z.b. Blinker) erfoderlich sind.
#564373
Wenn mit einem Schalter zwischen hohen Scheinwerfern und Hauptscheinwerfern gearbeitet wird, muss dieser so geschaltet sein, dass nicht alle vier Leuchten gleichzeitig leuchten. Und es darf nur bei vorhandenem Arbeitsgerät, welches die Hauptscheinwerfer verdeckt, umgeschaltet werden.
#564386
Hallo Ingo
mevissen4 hat geschrieben:also bei mir wurden die hochliegenden Zusatzscheinwerfer noch nie beim TÜV kontrolliert.
deshalb sollten sie trotzdem ordnungsgemäß verschaltet sein, oder was möchtest du damit sagen.
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