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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

:clap: 100 %
#566683
Hallo Jürgen,
Die mechanische Leistungsaufnahme der Magnetkupplung beträgt etwa 4 kW , kann jedoch bei höheren Drehzahlen auf bis zu 11 kW ansteigen.
ist wohl aus Wikipedia abgeleitet,
Der mechanische Leistungsbedarf des Pkw-Klimakompressors beträgt etwa 4 kW (BMW E28),[2] er kann jedoch bei hohen Drehzahlen auf bis zu 11 kW ansteigen.[3]
das wiederum Richard van Basshuysen, Fred Schäfer (Hrsg.): Handbuch Verbrennungsmotor, 8. Auflage, Springer, Wiesbaden, 2017, ISBN 978-3-658-10901-1. S. 516 zitiert.

Die Magnetkupplung hat dabei ein drehzahlunabhängiges maximal übertragbares Drehmoment. Die übertragene Leistung ist bei konstantem Drehmoment proportional zur Drehzahl.

Beispiel einer mittels Elektromagnet-Kupplung angetriebenen Pumpe mit 8,4 cm³/U im Unimog bei 150 bar Lastdruck
V n p eta Q M P
8,4 1200 150 89% 8,97 22,53 2,78
8,4 2600 150 89% 19,44 22,53 6,01
cm³ rpm bar l/min Nm kW
Das Drehmoment ist konstant, die Leistung steigt mit höherer Drehzahl.
Für dieses Beispiel ist also eine Kupplung mit 25 Nm erforderlich, deren Schaltleistung etwa 20 Watt beträgt.

Bei Gleichzeitigkeit kämen für den Kompressor bei 8 bar nochmal 14 Nm hinzu.
Liebe Grüße

Christoph (schreibt hier nicht mehr)

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optimog@gmx.de
#566685
Hallo Namensvetter
Ja das wäre nicht so gut.
Ich hab die Spule mit einer 8A Sicherung abgesichert. Bis jetzt problemlos.

Christoph:
Entscheidend ist die Kupplung selber bei der maximalen Kraftübertragung. Ich kenne 3 verschiedenen Versionen aber leider habe ich keine weiteren Angaben dazu.
Im Gebrauch schafft die Kupplung problemlos eine mit Frischholz vollbeladene Schweizer Pritsche mit Bordwanderhöhung zu drücken.
Ich weiß jetzt nicht wieviel Leistung das ist aber ich traue ihr mehr zu.

Mit freundlichen Grüßen Jürgen
Der Westfalia aus Westfalen
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#566687
Hallo Jürgen,

meine Worst case Berechnung ist für den Kipperbetrieb nicht so sehr relevant. Denn durch den Telekopzylinder liegen die Lastdrücke in der Regel sehr niedig. Siehe angehängtes Diagramm, das sich auf eine mit 1,2 Tonnen erdfeuchtem Sand beladenen Pritsche bezieht.

Da genügt ein Moment von 10 Nm, wie folgende Berechnung zeigt.

V n p eta Q M P
8 1500 60 89% 10,68 8,58 1,32
cm³ rpm bar l/min Nm kW

Nur wenn sich der Kompressor zuschaltet, kann es wieder enger werden.

Und die Ventile der alten Westinghouse Steuerblöcke (sind keine Proportionalventile) sollten schnell durchgeschaltet werden, denn im Übergang liegt stets nicht der Lastdruck sondern der am Druckbegrenzungsventil eingestellte Öffnungsdruck an, wenn er denn von der Pumpe überhaupt erreicht wird.
Dateianhänge:
Druckverlauf im Teleskopzylinder beim Abkippen der Ladung.jpg
Druckverlauf im Teleskopzylinder beim Abkippen der Ladung.jpg (307.87 KiB) 724 mal betrachtet
Liebe Grüße

Christoph (schreibt hier nicht mehr)

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optimog@gmx.de
#566718
Hallo Christoph
Verbesserungen die Funktionieren stelle ich an und für sich auch in Frage und erdenke das schlimmste was passieren könnte.
Aber wir sprechen hier von einer aus heutiger Sicht - Hilfshydraulik -in einem 411 er.
Ich bin mir nicht sicher aber ich vermute mal es wird keine 411er mehr so hart rangenommen das die Höchstbelastung ständig aus der Hydraulik geholt wird. Wenn sie denn überhaupt aus der Hydraulik erreicht wird.
Und selbst das wird die Kupplung übertragen.
Unterliegt dann aber wahrscheinlich einem höheren Verschleiß. Zumindest auf dem Papier.

Wie die Vorteile einer Magnetkupplung sind weiß jeder der sie im Alltagsbetrieb nutzen kann.
Ein besserer Motorlauf , mehr Motorleistung und wenig Verschleiß am Kombipresser.
Ich kann sie auf den Punkt einschalten und nach Beendigung der hydraulischen Arbeit wird der Presser ausgeschaltet.
Dann kann man für sich abwägen ob die Vorteile größer sind als die möglichen Nachteile.

Mit freundlichen Grüßen Jürgen
Der Westfalia aus Westfalen
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#566728
Hallo Jürgen,

Deinen Ausführungen kann ich mich 100%ig anschließen.

Eine kurze Geschichte dazu: Es muss wohl 2006 oder 2007 gewesen sein, als ich mit meinem in 2004 erworbenen 411 an der historischen Baustelle in Philipsburg teilnahm. Bis dahin hatte ich noch nicht viel an ihm geschraubt, konnte noch vom Fahrersitz aus den Straßenbelag unter mir durch die Rostlöcher hindurch beobachten. Großes Vertrauen in das Fahrzeug gab es auch noch nicht und jede längere Fahrt galt als Abenteuer.

Auf der Baustelle glücklich angekommen, einem stillgelegten Kieswerk mit viel Sand, sollte erstmals der Kipper erprobt werden. Der Messcomputer mit Aufzeichnungsmöglichkeit war schon angeschlossen. Der Menck-Bagger lud zwei Hochlöffel erdfeuchten Sand auf die Pritsche. Das waren etwa 1,2 Tonnen. Die wurden anschließend ein paar Runden durch den großen Sandkasten gefahren.

Dann ging es ans Abkippen. Die Pritsche hob sich langsam mit der ersten Stufe des Teleskopzylinders, etwas schneller mit der zweiten. Blieb dann aber noch in der zweiten Stufe stehen, während sich die Pumpe erfolglos weiterhin bemühte. Also abbrechen, Pritsche wieder absenken. Zweiter Versuch mit deutlich angehobener Motor- und somit auch Pumpendrehzahl. Auch hier schaffte es die Pumpe nicht die dritte Stufe zu erreichen.

Schließlich mit Vollgas klappte es gerade soeben. Mit händischer Unterstützung am Ende der dritten Stufe um die vierte zu erreichen. So ist die Kennlinie im Anhang entstanden. Und damit war klar: die Pumpe ist hinüber, womit ich nicht gerechnet hatte.

Dieses Schlüsselerlebnis war der Auslöser für meine weitere Beschäftigung mit der Hydraulik im Unimog. Zunächst zögerlich und etwas widerwillig. Denn ich fand kaum Dokumentation zu dem Thema. Aber gerade das spornte mich dann doch an es systematisch zu bearbeiten.
Dateianhänge:
Druckverlauf im Teleskopzylinder beim Abkippen der Ladung.jpg
Druckverlauf im Teleskopzylinder beim Abkippen der Ladung.jpg (307.87 KiB) 616 mal betrachtet
Liebe Grüße

Christoph (schreibt hier nicht mehr)

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optimog@gmx.de
#566830
Hallo in die Runde der Magnet - Kuppler,
wird die Magnetkupplung auch über einen Druckschalter im Druckluftvorrat gesteuert? Schließlich ist das Laufen des Druckluftkompressors sicherheitsrelevant insbesondere bei Anhängerbetrieb. Zumindest in diesem Thread ist das Schalten des Kompressors aussen vor gelassen worden (ich weiß, dass das hier nicht der Grund für diesen Thread war).
Christoph
#566833
Hallo Christoph Lehmann
Das ist ein sehr interessanter Gedanke von Dir. Die Möglichkeit besteht entweder man geht wie du schon sagtest an den Kessel mittels eines Elektronischen Druckabschalter oder die Spule bekommt Zündungsplus.
Wobei mir die erste Lösung am besten gefällt.
Da ich keinen Anhänger habe ist bei mir nichts weiters verbaut.

Grüße Jürgen
Der Westfalia aus Westfalen
Bild
#566835
Hallo Jürgen,

bei Verwendung eines Druckschalters muss dann sein Abschaltdruck unterhalb des Freischaltdruckes des Druckreglers liegen.

Diesen Druckschalter kann ich dafür empfehlen: https://suku.de/de/product/466-typ-0159 ... -250v.html
Liebe Grüße

Christoph (schreibt hier nicht mehr)

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#566837
Hallo Christoph (OPTI-MOG);
ist das nicht ein wenig mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
Ich denke, so ein Schalter wie er sich in meinem TrialMog befindet ist völlig aussreichend.
https://www.mehari-offroad.de/druckschalter-viair-20-a
Bis dene
Gruß
Jürgen von der hessischen Kinzig

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Termine
#566842
Hallo Jürgen,

der Schalter sollte schon stufenlos verstellbar sein, damit man den Abschaltdruck an den Druckregler anpassen kann. Der Abschaltdruck sollte ja möglichst knapp darunter liegen.

Und günstigere Preise für den Suco Schalter oder einen anderen "billigen" verstellbaren findet man im Netz sicherlich.
Liebe Grüße

Christoph (schreibt hier nicht mehr)

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optimog@gmx.de
#566847
Hallo Christoph
Ja der Schalter erfüllt die Kreterin die wichtig sind .
Das könnte ein kleines neues Nebenprojekt werden.
Aber jetzt werd ich erstmal die beiden neuen Halter schweißen lackieren und die neue Kupplung in den Presser einbauen.
Dann muss ich ja noch ein neuen Keilriemen kaufen , leider kann ich trotz des originalen Durchmessers der Riemenscheibe keine original länge nehmen weil ich ja noch eine Umlenkung wegen de Spritzversteller hab.
Aber das wird das kleinste Problem sein.
Grüße an alle Unimog Verrückten
Jürgen
Der Westfalia aus Westfalen
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#566850
Hallo
die Hysterese bei dem Soko liegt bei 10-30% und ist bei dem Typ nicht einstellbar. Das ist eine weite undefinierte Spanne, bei FZ-Druckluftanlagen eher ungebräuchlich. Vor allem würde ich auf eine Druckenlastung der Füllleitung wert legen, damit das Teil nicht unter Last anlaufen muss.
Maach et jot äwer net ze offt
Helmut


Dieses Dokument ist auf elektronischem Weg erstellt und ohne Unterschrift gültig

Et es wie et es
Et kütt wie et kütt
Nix bliev wie et wor
Wat wellste maache
Wat soll dä Quatsch
#566859
Liebe Unimog-Freunde,

mein Suco Membran-Druckschalter sieht genau so aus wie oben im Link. Jedoch fehlt leider das Typenschild. Jedenfalls schaltet er in meiner Einstellung exakt zwischen 6,3 und 5,7 bar.
Liebe Grüße

Christoph (schreibt hier nicht mehr)

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optimog@gmx.de
#567159
Hallo Leute
Ich wollte noch abschließend zu diesem Thema
und zu dem Projektende ein Foto mit einschieben.
Die Halter sind gescheißt , lackiert und wie ich finde sehr unauffällig .

Euch allen ein frohes neues Jahr und ein guten Rutsch.
Grüße Jürgen
Dateianhänge:
23F4D74F-3507-450C-83DE-20263ECA0281.jpeg
23F4D74F-3507-450C-83DE-20263ECA0281.jpeg (31.45 KiB) 229 mal betrachtet
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