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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#366545
Das kommt darauf an, wie umfangreich Du es treiben willst.

Ich hab mal einen 417 lackieren lassen (passte gerade so beim Lackierer noch in die Halle rein), da habe ich demontiert:
- Frontscheibe, Seitenscheiben, Heckscheiben
- Türgriffe, Stern, Daimler-Plakette, Schriftzug, Nummernschild, Griff auf der Haube
- die Innereien von Fahrertür und Beifahrertür, Türgummies.
- Spiegel, Blinker, Zusatzscheinwerfer, Tropenluftfilter, Ansaugkanal Lüftung.
- Scheibenwischer, Dachluke, Antenne.

Hat, wenn ich mich recht erinnere, jeweils 1 Samstag mit 2 Personen gedauert. Mit der Fronscheibe haben wir uns trotz Fachmann, der so etwas regelmäßig macht, Scheibenschnur und Profi-Vakuumgriffen ziemlich gequält. Paßte irgenwie nicht richtig bzw. saß unheimlich fest und an so einer Scheibe kannste ja nicht einfach hebeln/drücken. Waren froh, dass sie uns nicht zerprungen ist.

Innen habe ich, mit Ausnahme der Türen von innen, nicht lackieren lassen.
Man sah dann halt innen noch Orange, haben wir aber seinerzeit gelassen, da der 417 erst 3 Jahre alt war, kein Winterdienst und innen noch nicht rostete.

Komplett die Kabine zu demontieren (d.h. auch Amaturenbrett usw.) und abzuheben hatten wir keine Zeit und keinen Platz. Hätte man in der Generalvertretung machen müssen und wäre unbezahlbar geworden. Die kalkulieren knapp 1 Woche mit 2 Mann für die Demontage und das gleiche für die Montage.

Aber Schmitz's Helmut wird Dir da vermutlich noch etwas genaueres zu sagen.

gruesse
hueroth
#366558
Hallo

über Zeitaufwand kann ich nichts sagen, sowas mache ich nicht.
Was aber noch aufwändiger werden wird sind die Roststellen, die mit großer Wahrscheinlichkeit erscheinen, wenn die Scheiben raus sind.
Der 417 ist ja die Weiterentwicklung des 406/41, da hat man neben den bekannten Roststellen halt noch weitere dazuentwickelt.
#366567
hydrap500 hat geschrieben: ... Hat schon mal jemand einen Unimog ganz lackieren lassen. Wie teuer ist so etwas. ...
In ca. 1992 hat das lackieren des Fahrerhauses und der Türen innen ca. 3.500 DM gekostet. Demomontage/Montage wie o.g. selbst.

Wenn Du heute einen Unimog Typ 417 ordentlich ganz lackieren willst, muß der komplett auseinander und entrostet werden. Also jede Druckluftleitung usw. und alles am Rahmen usw. muß ab. Als Hobby bei ausreichend Zeit (mind. 1 Jahr) und Platz sicherlich realisierbar, wobei Du Spezialwerkzeuge und unimogspezifische Erfahrungen benötigst.

Als Dienstleistung imho nicht bezahlbar.

Es gibt einige Betriebe, die kostengünstig mal eben mit dem Sandstrahler drüber gehen und dann den neuen Lack drüber spritzen. Hält aber meiner Ansicht nach nicht lange.
hydrap500 hat geschrieben: ... Es muß kein Sammlerstück sondern ein Arbeitsgerät geben. ...

Die Hauptherausforderung ist die Entrostung.
Ob da hinterher dann eine Arbeitgerätlackierung drauf kommt oder eine Hochglanz-Sammlerlackierung, dass macht den Kohl nicht fett.
hydrap500 hat geschrieben: ... Kennt jemand wer, der dies auf Nebenerwerbsbasis macht. Ich komme aus der Gegend von Freiburg. ...
Die Frage ist, ob ein Nebenerwerbler die Arbeiten so leicht und schnell von der Hand gehen, wie einem einschlägigen Fachbetrieb, der so etwas laufend macht.

Hast Du schon mal über einen neuen U20 nachgedacht?

gruesse
hueroth
#366570
hydrap500 hat geschrieben: ... ich bin über jede Information im Bezug auf eine Restauration dankbar ...
In der Zeitschrift "Oldtimer Praxis" Januar 2012 ist auf Seite 74 - 78 ein 5 seitiger gut bebilderter Bericht zur Restaurierung eines Unimog 406. Insbesondere die Schilderungen, Einschätzungen und Meinungen des Besitzers sind in meinen Augen absolut treffend.
Vorstellung: Unimog und Besitzer

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Hallo Rolf Ich habe jetzt die Teile gefunden. Wi[…]

Durch den ORing am Ölmessstab kann das Ö[…]

So ist es momentan umgesetzt: