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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#386510
Hallo Unimogler

Wir sind in der Firma am überlegen uns einen Unimog anzuschaffen.
Wir sind ein Bergbahnunternehmen mit Kleinem Hotel.
Bis jezt nehme ich immer meinen privaten U406 mit wenn wir mehr zu erledigen haben, daher schwebt mir auch der U417 vor da eigentlich der 406er alles schafft, nur ein wenig Komfort wäre schon praktisch.
Bei der suche nach einem Unimog bin ich plötzlich auf den Bucher BU 200 4x4
gestoßen, der hat mir eigentlich gut gefallen, da er eine niedrige Kipperbrücke hat nur 1700 mm breit ist. Unser Wanderweg ist ziemlich schmal.
Hat vielleicht von euch einer Erfahrung mit den Fahrzeugen, bzw. kann mir
einige Vor und Nachteile aufzeigen.
Für eure Hilfe wäre ich dankbar.

Lg
Fred Mairhofer
#386515
Habe mal im internet nach Bucher gesehen.Was mir auffällt ist der niedrige schwerpunkt,100bzw.125 Ps (417-84bzw.110Ps),lange ladefläche = LKW=unterhaltungskosten höher als bei einer Zugmaschine,3 sitzplätze,durch die niederige bauweise ist das ein und aussteigen wahrscheinlich bequemer.Ich kenne nur den 406 und den 417,letzterer ist ein schönes fahrzeug was sich gut fahren lässt und mit sicherheit geländetauglicher ist als der Bucher mit den kleineren reifen.Außerdem gibt es jede menge gebrauchtes zubehör vom 406 (und auch gebrauchte ersatzteile welche zum teil passen) was passt.Vermutlich hat der Bucher blattfedern und einen längeren radstand als der Mog was ihn im gelände weitere nachteile bringt.Also,wenn ich auf schmalen wegen im berg unterwegs wäre und das fahrzeug zum transport von gütern und auch mal personen nutzen müßte und selten ins gelände müßte würde ich vermutlich den Bucher vorziehen.Gewissheit bringt hier jedoch nur eine ausgiebiege probefahrt mit besagtem fahrzeug.MFG Herbert
#386593
Hallo

der Duro hat DeDion-Achsen mit Schraubenfedern. Ob dieses Konzept auch beim BU200 Anwendung findet müßte man nachfragen.
Vor allem würde ich zu einer Probefahrbei Schlechtenwetter-Bedingungent auf der Strecke raten.
Ich lese mal aus den Angaben, dass die normalen Fahrten mit "normalen" Fahrzeugen erledigt werden, d.h. die Wegeverhältnisse dürften für den Bucher kein Prob sein.

Steuerlich ist es gleichgültig, ob Zugmaschine oder LKW. Rechtlich ist es schon ein Unterschied, ob man Sonntags eine Anhänger (z.B. mit Gepäck) bewegen darf. Leistungs- und verbrauchsmäßig dürfte der Bucher dem 417 überlegen sein. Wie sich lärmäßig der VM unter der Frontlenkerkabine bemerkbar macht, sollte überlegt sein, schließlich sind ja die Komfortansprüche der ausschlaggebende Punkt.

Zubehörteile, Anbaugeräte und Ersatzteile sind für den Bucher kaum auf dem Markt zu finden.
Der Motor kommt von VM, wie die Teileversorgung aussieht weiß ich nicht. Allerdings rühmt sich VM über fast grenzenlosse Variantenvielfalt, was der gesicherten Teileversorgung eher entgegen spricht. Die Firma ist auch schon durch mehrere Hände gegangen, man weiß nicht genau, wie der nächste Eigentümer damit umgeht. Oder Fiat streicht die Modellvarianten zugunsten der eigenen Produktion selbst zusammen.
Alternativ zum Bucher gäbe es noch Lindner und ZK.

Wenn es einen 417 geben soll, die Preise steigen langsam aber kontinuierlich. Viele 406er wollen etwas mehr Komfort, die gebauten Stückzahlen sind aber nicht vermehrbar. Sobald die letzten StOV-Fahrzeuge ausgesondert sind, wird der Nachschub eng. Viele "zivile" 417 haben kein Vorschaltgetriebe.

Wegen Komfort und 3.Sitz in der Kabine könnte man alternativ über einen 408/418 nachdenken. Bei Teilen sieht es etwas besser als als beim Bucher, aber auch nicht rosig.

Wenn es um die Ladehöhe geht, die Schweizer haben den 417 ganz schön tief gebaut, zum Leidwesen mancher späteren Käufer, die wieder auf Original umbauen wollen.
#386619
Hallo

Erstmal recht herzlichen Dank für die Antworten.
Das mit den Ersatzteilen wird beim Bucher sicher schwieriger als beim Unimog, allerdings wäre der Bucher sicher besser geeignet für meine Kollegen die haben natürlich keine Unimog Erfahrung.
Mit den Anbauteilen ist natürlich der Unimog besser, morgen zum Beispiel
würde ich schon eine Forstwinde benötigen, da ich den Weg verbreitern will
zwecks Berggraben und ein Baum steht im Weg.
Was mich auch ein wenig beunruhigt ist das es in Deutschland relativ wenig Bucher gibt und vor allem kein Forum, nicht einmal eine Verkaufsstelle
habe ich in meiner Umgebung gefunden.
Schaun ma mal vielleicht kommen ja noch einige Meinungen zusammen,
wäre schön. :wink:

LG Fred
#386734
Hallo Fred,
Wir haben eine Zeit lang diese Fz repariert,oder besser versucht sie Einsatzfähig zu halten.
Wenn ich alle unsere Erfahrungen mit diesem SCHROTT aufzählen sollte
würde es diese Seite sprengen.Nur soviel,das Fz.ist ein Mix aus Iveco Motor,
Carraro Achsen und Fiat Uno Teilen.Die Fahreigenschaften sind,wenn das Fz.mal Störungsfrei läuft i.O..Das ist aber schon alles was es an diesen Fz.
positives zu berichten gibt.Das Fahrerhaus ist nicht Wasserdicht,die Schrauben der Motoraufhängung vorn reißen ab,Kardanwelle am Verteilergetriebe abgefallen,Achsbrüche vorn,Fahrzeugplatte für Anbaugeräte verloren,Rost überall,Undichtigkeiten am Motor,anfällige Bremsen usw.usw..
Ersatzteil Versorgung ist auch nicht besonders zuverlässig.Ich könnte noch 1000 andere Dinge aufzählen.
Dann lieber einen 404er Unimog mit 30000 Betr.Std.der 2 Jahre in der Nordsee gestanden hat.
Ich hoffe das ich dich mit meinen Worten vom Kauf einer solchen Möhre abhalten kann.Ich meine es nur gut mit dir.
Gruß
Frank
#386784
Hallo Frank,

interessanterweise haben wir das gleiche Thema gestern am Unimogstammtisch auch diskutiert, weil eine Gemeinde unbedingt in diese Richtung tendiert.
Der Unimogmeister, der auch schon so ein Murks reparieren musste, hat sich ähnlich geäussert und hat nicht verstanden warum die Gemeinde bei einer Neuanschaffung nicht einfach einen U20 nimmt.

Grüße
Ralf
#386803
Hallo Ralf,

Im Kundenstamm haben wir eine Gemeinde die vom Unimog (421/406)auf den BU 200 umgestiegen waren.Beide Fz.zeigten derart viele Schäden das die Bediener damit schon nicht mehr in den Einsatz fahren wollten.
Anfangs standen sie im Verdacht die Fz.falsch zu bedienen.Seit 3 Jahren
hat diese Gemeinde zwei U20 mit verlängertem Radstand und Hakengerät im
Einsatz.Bis auf Kleinigkeiten laufen diese Fz.Störungsfrei.Wir alle in der Firma waren sehr froh das diese Gemeinde uns als Kunde erhalten blieb.Daimler hat 60 Jahre Erfahrung im Unimogbau,wären in der langen Bauzeit so gravierende Mängel an den Unimog Fahrzeugen aufgetreten wie beim BU,würde es den Unimog schon nicht mehr geben.

Gruß
Frank

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