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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#4672
Hallo !

Wer hat erfahrung mit den Unimog in der Landwitschaft ??
Ist ein Unimog geau so gut im Ackerbau wie ein normaler Allradschlepper ? oder eignet er sich nur für Transportarbeiten ?
Kann ich mit einem Unimog U 406 eine Kreiseleggen Konmbination Fahren ? ( 2,5 m ABB )
Wer hat erfahrungen gemacht und kann mir sagen wofür er sich in der Landwirtschaft eignet und wo man besser einen Schlepper einsetzt ?

Mfg Sebastian
#22201
Hallo Sebastian,

Möglich ist alles!!
Da der Unimog ja auch für die Landwirtschaft konzipiert war, kann man auch mit ihm in der Landwirtschaft arbeiten.
Natürlich hat ein Unimog Nachteile gegenüber einem Schlepper.
Ich persönlich würde keinen Unimog für die Feldarbeit benutzen, da mir die Sicht auf die Anbaugeräte zu schlecht ist.
Ein Bekannter von mir betreibt aber seine komplette Landwirtschaft mit einem 406 und einem 424.
Er fährt damit auch ne Kreiseleggenkombi. Weiß jetzt aber nicht genau mit welchem.
Ich glaube er nimmt den 424, aber normalerweise müsste das auch der 406 schaffen...
Kommt halt drauf an, wie stark du dne Mog einsetzen willst.
Wenn du jeden Tag mit ihm aufs Feld gehst, würde ich dir zu nem Schlepper raten, aber man kann, wie gesagt, auch mit dem Unimog arbeiten..
#22203
also ein Bekannter von mir hat sich auh nen 406 gekauft. er hat nen grossen Hof, sprich er lebt davon. Hat ihn aber wieder verkauft, da er ihm nicht leistungsfähig genug war.
- Zu wenig PS, sein grosser Fendt mit über 100PS zieht schwere Hänger eben doch noch schneller trotz nur 40km/h. Er hat zwar relativ weit zwischen seinen Feldern zum fahren, aber in hügeligem Gelände ist der Mog eben wegen der wenigen PS im Nachteil
- seinen grossen Kreiselheuer hebt der Unimog nur knapp aus. Wenn da eine Unebenheit kommt bleib er immer hängen. Der Mog geht da zu stark in die Federung
- nachdem ihm dann beim Winterdienst mit dem Mog eine Felge ausgebrochen ist und er die halbe Nacht in der Kälte dastand hatte er genug vom Mog
Das heisst jetzt nicht, dass der Mog für Landwirtschaft nicht geeignet ist, nur mit heutigen modernen Schleppern kann er halt nicht mehr mithalten. Dazu hat er zuwenig Leistung, die Federung behindert bei schwerem Anbaugerät vorne wie hinten, und die alten sind einfach nicht mehr zuverlässig genug zum professionellen Einsatz.
trotzdem für die Landwirtschaft nebenher ist er sicher eine gute Wahl, da er eben schneller fährt wie ein Schlepper und eine Ladefläche hat. Man muss halt die Ansprüche zurückschrauben
Gruss
Peter
#22212
Moin,

ich bin auch mal dabei gewesen, wie ein Landwirt den Mog vor eionen kleinen Pflug
gespannt hat und daran verzweifelt ist. Jeder Schleppern mitdreiviertel soviel PS zieht
sowas besser.

Ungeschlagen ist der Mog für Drillmaschinen, Düngerstreuer und Spritzen, also Geräte,
die er nicht aktiv durch den Boden zerren muss.

Ein Mog mit einer aufgesetzten 24 mtr. Spritze ist für mich eines der schönsten Bilder....

Gruss

Michael
#22218
Hallo,

als ich noch in Niedersachsen auf einem Dorf lebte und tagtäglich mich beim Bauern rumtrieb, kam man natürlich auch mit dem Mog in Berührung.
Kann aber dem Grundsätzlichen Tenor nur zustimmen, der Mog taugt nicht zur aktiven Bodenbearbeitung sprich pflügen usw. Er hat dafür zu wenig Power und der Pflug war sehr schwierig zu halten.
Wozu er aber klasse war, war damals das ziehen der Hänger als Schlepper.

Doch mittlerweile hat sich das ja auch gewandelt. Wenn man sich die großen Fast trac´s anschaut. Habe mal einen großen Fastrac mit 90km/h über die Autobahn gejagt.
Und als Schlepper kann da der Mog leider nicht mehr mithalten.



Gruß

Oliver


[Editiert am 2/12/2003 von OliverKroh]
#22228
Hallo,
für die Bodenbearbeitung ist ein Unimog sicherlich im Leistungsbereich ab ca. 50 PS den heutigen Schleppern deutlich unterlegen. Das war aber schon einmal anders. Als noch mit 30 PS Traktoren gearbeitet wurde da zog der 411er aber deutlich mehr und besser. Damals hatten Trakoren aber auch kein so großes Getriebe und höchstens ein Kissen in der Sitzschale.
Das Problem fängt beim Pflügen aber schon mit der Regelhydraulik an, die der Unimog nicht besitzt. Die Übersicht auf Anbaugeräte ist schwieriger, wobei das Ankuppeln von Anhängern schon so wie beim Lkw ist. Auch beim Pflanzenschutz geht es weg von Richtung Unimog zu den gezogenen Spritzen mit 3 bis 5 tausend Litern. Selbst mit den großen 170 PS Unimog entsteht zuviel Schlupf durch die kleine Pflegebereifung.
Wenn es aber eine kleine Landwirtschaft zu bearbeiten gilt dann würde ich auch die Vorzüge gegen Nachteile Abwägen. Wer vielleicht nur 10 ha bewirtschaften will da kann ein 406 eigentlich alles machen und wird sicherlich genügend Leistung bringen. Klar ist ein 84 PS Unimog nicht mit einem neuen Fendt mit 100 PS zu vergleichen, auch nicht mit dem Hängerzug.
gruß
Bernd Thomes
#22340
Tja Leute das ist alles ein Thema für sich hier . Ich möchte mal versuchen auch meinen senf dazuzugeben . Mein Opa bzw Vater hat 35 Jahre Lang die Landwirtschaft mit dem Mog gemacht und zwar von ganz zu anfang an sprich mit 25 Ps gestartet. Wir hatten auch immer etwas Ackerbau dabei - Sauerländischer mix aus Ackerbau Mast und Milchvieh lach . Also - und das weiss ich noch selbst das Pflügen geht -- natürlich nur mit Stützrad und perfekt eingestelltem Pflug . Mein Alter Herr sagt noch heute das die einstellung zu finden nicht einfach ist und er gerne mal nen nachmittag lachen würde als ich sagte ich würde das schon hinkriegen. Naja also ich sage mal so - mit nem 421 er mog sägst du jeden trecker bis 50 Ps in Sachen zugkraft ab . In den Klassen darüber bricht leider für den Mog der vorsprung Rapide zusammen mit nem 406 nen gutbereiften 80 Ps Allrad Trecker zu schlagen im Feld - dat gibt nix. Fakt ist der Mog kann alles an der Heckhydraulik . aber nix Perfekt was keine eigene abstützung Räder oder so hat. Ein ganz Lustiges Problem ist Poltern mit der Heckseilwinde lach . Kaum schiebste wird aus dem Mog ne Planierraupe- nicht das er nicht schieben würde nee er sackt nur in die Federn und du schiebst Mutterboden . Naja wie schon vorher gesagt wäge selbst ab was du willst . Du kaufst mit dem Unimog ein Universalmotorgerät keinen Ackerschlepper keine Forstmaschine und auch keinen lkw . Und es ist wie bei allem was universell ist es sind Abstriche zu machen . Das heute natürlich immer ne olle kiste wie ein 406 mit nem Traktor neuesten Baujahres verglichen wird ist auch mumpitz. Zu der Zeit als der auf den Markt kam saßen die anderen noch unter offenen Baldachinen und nur die könige unter denen hatten z.b. ein Syncro Getriebe oder Allrad . Wenn du unbedingt mit nem Stern Ackern willst dann nimm den Track mit dem Stern . Auch wenn heute viele meckern die dinger waren nicht schlecht . Cui Leute wollte einfach auch mal so ein Paar gedanken loswerden . Abschließend bleibt zu sagen mog ist mog Trecker Trecker soll jeder fahren was er meint ich will nix andres als den Mog es sei denn ich muss den ganzen Tag Poltern oder ähnliches lach . So denn OLi
#22369
Hallo!

Ich kann mich gut an die Zeit errinnern, als ich in den 70ern bei einem befreundeten Landwirt meine gesamte Freizeit als Schüler verbrachte und dieser einen U66 (403 mit 66PS) neben einem Geräteträger und einem Dieselross einsetzte.
Bei allen Feldbearbeitungen ging es dank gut abgestimmten Getriebe immer flott voran. Nur einmal mußte der Mog in einem nassen Feld mit den Rübenvollernter \"geborgen\" werden. Der 85-PS-IHC vom Nachbarn machte nicht immer so eine gute Figur. Außerdem war ein entscheidender Vorteil die hohe Fahrgeschwindigkeit und die Federung auf Feldwegen. Schließlich waren teilweise die Felder bis zu 8 km entfernt. Von den Lieferungen zur Stärkefabrik mit Kartoffeln ganz zu schweigen (25 km). Da kamen manche Nachbarn mit Ihren 25km/H-Krücken mit Fritzmeier-Verdeck \"gekrümmt\" zurück..
Man muß mal alle Arbeiten in der Landwirtschaft betrachten (Bin natürlich auf dem Stand von 1980..)
Bei den Erntearbeiten (Rübenvollernter, Strohpresse, Kartoffelvollernter) überzeugte mich der Mog schon. Pflegearbeiten ect. wurden mit dem Geräteträger erledigt
Einzige Schwierigkeit war übrigens das \"Kurs\" halten im Feld, da die Vorderreifen im Gegensatz zum Schlepper nicht zu sehen waren.
Dieser Grund und ein Getriebeschaden im Jahr 84 beendete die \"Hofkariere\" \"unseres U66, Nachfolger wurde der brandneue MB-Track 1000, der übrigens heute noch mit mittlerweile 12.500 Stunden (1.Maschine!) im Einsatz steht.
Alles in allem muß halt abgewägt werden, was man mit dem Fahrzeug machen will..
Ich bin allerdings über den derzeitigen Technikstand der Landwirtschaft nicht soo informiert, weis allerdings, daß Fendt \"mein\" Dieselross nicht mehr baut, bzw. der mittlerweile \"Vario\" heißt!

Gruß Thomas / Regensburg

http://tmattusch.bei.t-online.de
#22391
Hallo,
im Jahr 1957 wurde bei uns auf dem Hof der 1. Nagelneue Unimog gekauft. Mit 30 PS. Damals hatte n ander Landwirte im Ort Trecker zwischen 12 und 30 PS. Mit denen konnte er ohne Probelme mithalten, es wurden alle Arbeiten auf ca. 65 ha, davon ca. 35 ha Ackerland durchgeführt. Es wurde ca. 1965 ein weiterer Mog mit 32 PS und hydraulischen Kraftheber (der andere hatte Lufthraftheber vorne und hintern.)
Da im Laufe der Zeit die Anbaugeräte doch größer wurden, kam ein 50 PS Hanomag dazu.
Es ist möglich mit einem Unimog die Arbeit zu verrichten, nach heutegem Stand sind Acherschlepper aber deutlich überlegen.
Gruß
Bernd Thomes
#22407
und wie sieht es heute mit den neuen Mogs aus?
Gibt es noch jemand der sie in der Landwirtschaft einsetzt? Auch im Strassenbau bzw bei den Gemeinden sieht man immer mehr LKW?s. Ein Gartenbaubetrieb bei mir im Ort hat einen MAN 4x4.
Ich denke die Entscheidung von Daimler mehr aufs Strasse wert zu legen mit der neuen 300 -500er Reihe ist nicht schlecht, ob sie allerdings konkurrenzfähig bleiben? Der Zug in der Landwirtschaft ist abgefahren.
Es gibt halt inzwischen für alles Spezialmaschinen, umrüsten auf spezielle Einsatzzwecke macht kaum noch jemand. Allen voran die Landwirte die für jeden Zweck einen eigenen Schlepper haben: einen mit Frontlader, einen zum silo holen, einen fürs heuen ... Und die ganzen Erntemaschinen die man vor Jahren noch angeflanscht hat sind heute selbstfahrend, sogar fürs Grasmähen brauchen die Landwirte heute schon eine Grasmähersilierungetüm. Mir ist ein Rätsel wie sich das rechnet. Diese Maschien kosten doch richtig viel Geld, und so lang wie ein alter Schlepper halten die nie. Wahrscheinlich bekommt man nach 10 Jahren nicht mal mehr Ersatzteile.
Trotzdem: wir halten den Unimog hoch
Gruss an alle Moggler
Peter
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