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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#42763
Servus,

habe mal ne frage zum leidigen Thema Ventilschaftabdichtung.
Hab mir eben mal auf einem microfich von nem 366er Motor für die große Trac baureihe den zylinderkopf angeguckt und so wie ich das aus der Zeichnung raussehen konnte sind im Kopf Ventilführungshülsen drin über denen zusätzlich dann die Abdichtung sitzt.
Jetzt ist meine Frage ob der Kopf vom 352er auch Führungshülsen hat oder die Ventile einfach im Kopf geführt sind. Wenn die Löcher gleich sind müsste man doch einfach die alte Führungshülse rausmachen und eine neue Hülse mit der Dichtung reinsetzten können. Hab den 352er motor von unserem 425 leider oder zum glück noch nicht öffnen müssen.

MfG
Christian
#42767
Du kannst den OM 352 mit Ventilschaftabdichtungen nachrüsten. Die Ventilschaftführungen müssen nur auf 18,5mm gekürzt werden, damit der Ventilfederteller nicht aufschlägt. Dazu muß der Kopf leider demontiert werden. Bei dieser Arbeit sollte aber geprüft werden, ob die Ventischaftführungen noch nicht zuweit verschlissen sind. Ebenso ist der Ventilsitz und die Ventile selbst dann zu überprüfen. der Ventilsitz und der Ventilteller sind ggf Nachzuschleifen bzw Nachzudrehen. Die neuen Führungen sind durch dievom OM 366 ersetzt, haben also direkt die richtige Länge. Sie werden mit Stickstoff unterkühlt eingepreßt. Die Ventilschaftabdichtungen selbst werden von oben wie ein umgestülpter Simmering einfach nur aufgesteckt.
#42793
ergänzend möchte ich zu Helmuts Ausage, der ich mich anschließe und in der alles gesagt ist, zur Überlegung anregen, ob der Aufwand lohnt. Technisch ist es kein Nachteil, wenn die Ventile gut geschmiert sind. Das Öl ist auch nicht verloren sondern wird mitverbrannt. Betriebswirtschaftlich gibt es keinen Grund, die Ventilschaftdichtungen nach zu rüsten. Nur die blaue Wolke bei kaltem Motor ist nicht mehr im Zeitgeist.
Ich würde es lassen, wie es ist. Den Umbau kann man dann in Erwägung ziehen, wenn der Kopf sowieso überholt werden muß.

Gruß

Franz
#42877
Noch ma servus,

danke für die antworten!

So wie ich das sehe wird es sicher am einfachsten sein, die Ventilführungen gleich mit zu wechseln, anstatt zu kürzen. Klar ist es unwirtschaftlich, für das was der Umbau kostet bekommt man einige Liter Öl und bei den drei Stunden im Spielbetrieb. Der Kopf bei uns müsste eh irgentwann runter, da die Kopfdichtung leckt.
Was ich allerdings vermute ist, das durch das Öl in der Verbrennung der Motor unruhiger läuft, denn nach langer Arbeit unter Last, in der kein Öl in die Verbrennung kommen kann da der Turbolader Überdurck im Ansaugtrakt aufbaut, läuft der Motor runder und ruhiger.

Jetzt was ganz neues:
Hab eben noch mal einen microfich von der alten großen MB trac Baureihe angeguckt, und da hat der 352 auch eine Ventilschaftabdichtung. In der Einführung steht sogar, das die Ventilschaftabdichtung eine Sonderausstattung war. Um rauszufinden ob der Motor eine hat, müsste man eine Datenkarte vom Motor haben. Ich vermute allerdings, dass es diese Sonderausstattung erst in den letzten jahren gab.
Wir werdens sehen!

MfG
Christian
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