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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier geht es um Umbauten & Reisen mit dem Unimog.
#173551
Hallo und guten Abend Moggemeinde,

bin der Neue hier...
Bin zwar noch nicht im Bestitz eines eigenen Mog's aber das soll sich im nächsten Jahr ändern. Wobei meine Wahl wohl auf einen 1300L Bw fallen wird.
Und damit wären wir auch schon bei meiner eigentlichen Frage, gab es verschiedene Motorrisierungen im 1300er ?
Habe etwas von einem OM 352 und einem OM 366A gelesen, welche offensichlich auch unterschiedliche Leistungen haben...
Wer von euch kann mich aufklären ?

Gruß Marcus :mrgreen:
#173571
Hallo Marcus

Willkommen im Kreise der Mogverrückten.

Die Standartmotorisierung der BW Unimogs U1300 ist der OM352 mit 130PS.
Einige wenige Krankenwagen und wohl auch Pionierunimogs haben den OM 366A mit Turbolader und 170PS verbaut.
Es soll auch in einigen BW Unimogs der OM352A mit 156PS drin sein.
Warscheinlich wird es aber nicht einfach einen vernünftigen mit mehr als 130PS zu finden.
Bei der Vebeg wird in letzter Zeit auch nur noch Mogschrott verkauft, die guten werden in der Truppe hin und her geschoben.
Leider sind die Preise für einen "normalen" U1300 auch schon jenseits der 15000,-¤ Marke.

Gruß Andreas
#173584
Hallo

Ganz so einfach ist es nicht einen normalen OM352 mit Turbo auszurüsten.
Die OM352A haben zusätzlich eine Kolbenbodenkühlung, d.h. es muß eine kleine Ölleitung verbaut werden die von unten Öl gegen jeden Kolbenboden spritzt.
Um dem erhöhten Ölbedarf für Turbo und Kolbenbodenkühlung zu gewährleisten ist auch eine stärkere Ölpumpe verbaut.
Eine andere Nockenwelle andere Einspritzdüsen und eine andere Einspitzpumpe sind ebenfalls nötig.
Hast Du mal bei Hellgeth angefragt was der Umbau kostet?
Vielleicht ist es günstiger einen gebrauchten OM352A aufzutreiben.

Gruß Andreas
#173585
Wenn ich das so lese, dürfte es auf jeden Fall Sinn machen gleich nach der passenden Motorrisierung zu suchen... Zeit hab ich ja genug !
Bei den benötigten Teilen + Arbeitszeit (wenn mans machen lässt) dürften ganz schnell um die 5000,- ¤ zusammenkommen... In welchem preislichen Bereich werden die Motoren etwa gehandelt ?
Leistung kann man ja nie genug haben. :twisted:

Gruß Marcus
#173596
Hallo,

ich bin seit kurzem Besitzer eines U1300L BW Sanitätsfahrzeug. Das Fahrzeug hat einen OM366A Turbo-Motor mit 136PS. :lol:

@Andreas

Was ist dies jetzt für eine Motorversion? Die kommt in Deiner Ausführung für BW Mog's gar nicht vor. Woran erkenne ich wirklich welcher Motor das nun ist. Gibt es denn nichts, wo das drauf/oder drinsteht.
Genauso würde mich interessieren woran erkenne ich wirklich ob das Ding nun die berühmte Kolbenkühlung hat oder nicht? :roll:


Ich meine es ist für mich nicht wirklich ausschlaggebend, denn ich habe Ihn gefahren und er läuft aus meiner Sicht ganz gut (zieht gut, läuft 90km/h, ist völlig trocken usw.). Ich würde aber gerne wissen welcher Motor das nun ist ?

Genauso lese ich immer wieder über das Problem, dass die Vorgelege Getriebe das Öl in die Achsen Pumpen und trocken laufen können. Gibt es da keine Lösung für, und wann passiert dies wirklich ??

Kann mich jemand aufklären ?

ciao
Manfred (Desierto)
#173597
Hallo Manfred,

interessante Fragen, wobei ich jetzt die Leistungsangabe zu deinem allerdings auch nicht nachvollziehen kann. Das Problem mit den Achsen hab ich auch schon des öfteren gelesen, meines Wissen tritt das wohl vorne links bei längeren Autobahnfahrten auf...
Wo hast Du deinen Mog denn gekauft, und wieviel hast Du angelegt wenn man fragen darf...

Gruß Marcus
#173600
Hallo,

in den früheren U1300L war normalerweise der OM352 (also ohne Turbo) mit 130PS verbaut. Optional gab es als Sonderausstattung den OM352A (also mit Turbo), dann mit 168PS. Ob auch die BW diese Version hatte, weiß ich nicht.
Später gab es dann eine Umstellung vom OM352 zum Nachfolgemotor OM366. Bei diesem wurde auch schon in der kleinen Leistungsvariante (136PS) ein Turbo verbaut, also handelt es sich auch da um einen OM366A. Die größere Leistungsvariante lag etwa gleichauf mit dem vorher vorhandenen OM352A bei ca. 170PS, hab jetzt gerade nicht die genauen Daten. Die meisten Krankenwagen auf U1300L sind mit der 170PS-Variante des OM366A ausgestattet.

Gruß,
Michael
#173604
Hallo Michael.

Das ist mal ne schnelle Antwort, danke.

Dann habe ich wohl die kleine Variante des OM366A (Turbo) mit 136PS. Kennst Du vielleicht auch die Unterschiede OM366A (136PS) und OM366A(170PS). Könnte das vielleicht sein, dass bei den kleineren Motoren die (berühme) Kolbenkühlung nicht verbaut wurde? Weißt Du ob es einen Grund gab, dass die BW solche und solche hat?

ciao
Manfred
#173648
Hallo Manfred,
die Vorgelege laufen gerne bei zügiger Autobahnfahrt trocken. Abhilfe gibt es:
1.) Durch regelmäßige Kontrolle oder/und
2.) den Überlauf vom Differential zu einem kleinen Überlaufbehälter legen. Dann kommt das erkaltete Öl wieder dorthin zurück wo es hingehört.
3.) Diese Lösung hat Franz Murr mit einem von ihm vertriebenem Bausatz perfektioniert. Lässt sich an der Vorderachse leicht montieren. Hinten muss dummerweise das Vorgelege ausgebaut werden, um die in der Achse verlaufene Entlüftung abklemmen zu können.
Gruß
Jakob
#173654
Hallo

Das Motorenwirrwarr läßt sich nicht so ganz einfach durchschauen.
Ich denke das nur die BW den kleinen (136PS) 366A in den Mog´s hat. Die wenigen zivilen werden 170PS haben.
Es gibt auch Kurzhauber die den 352 drin haben, aber mit 100PS????
Letztendlich läßt sich jede Einspritzpumpe optimieren, da kann man dann schon ein paar PS rausholen.
Auskunft darüber welcher Motor verbaut ist sollte die Motornr. geben.
Die ersten 3 Stellen = Motor-Typ
Die nächsten 3 = Motor-Baumuster
Das pumpen der Vorgelege tritt bei schneller Fahrt auf, entweder immer wieder kontrollieren oder entprechende o.G. Technik einbauen.

Gruß Andreas
#173874
HalloManfred,
in Ergänzung zum Beitrag von Jakob:
Alle 400 km das Vorgelegeöl kontrollieren bei schneller Autobahnfahrt. Besonders vorne links. Ich habe im Sommer auf 4000 km 1,5 l Öl nachgefüllt. Es gilt: Je schneller, desto mehr Öl. Mit schnell meine ich ca. 80 km/h Dauergeschwindigkeit.
Ich habe einen 1300 L ex BW mit OM 356 und Turbonachrüstung plus Splitgetriebe. Nachrüstung mit Turbo allein und dann schnelle Autobahnfahrt lassen den Motor wegen der hohen Drehzahl ziemlich heiß werden. Mit Splitgetriebe fahre ich bei 80 km/h mit ca 2400 U/min statt mit 3000. Das ist gut für die Ohren und den Motor.
Gruß aus München
Klaus
#173902
Hallo Klaus.

Der Richtwert "400 km" war das einzige was für mich noch offen war :wink: .

Wenn ich lange Spass an dem Mog haben will, werde ich, wie ich es schon vermutet habe, um die Investition in das Splittgetriebe nicht herum kommen.

Sicherlich muss es nicht sein, aber da ich das Fahrzeug natürlich zum Reisen und im "Schlamm spielen" benutzen möchte macht es sicherlich Sinn, auch wenn es viel Geld ist :cry: .

@Duke775
Sorry wenn ich Deinen Beitrag für meine Fragen mit genutzt habe :roll:
Was ich anlegen musste und wo ich gekauft habe sage ich Dir wenn er eeeendlich bei mir vorm Haus steht :!: :!: :!:

Danke @alle
Und seid sicher ich habe bestimmt noch einige Fragen bis es aus- und umgebaut ist und endlich die ersten Reiseberichte und Erfahrungen auf www.reiselandy.de nachzulesen sind :lol:
#173904
Hallo,
Das Motorenwirrwarr läßt sich nicht so ganz einfach durchschauen.
Ich denke das nur die BW den kleinen (136PS) 366A in den Mog´s hat. Die wenigen zivilen werden 170PS haben.
Falsch gedacht. Der 1300L hat als Standard den OM352 mit 130PS, später den OM366A mit 136PS. Die stärkere Variante war jeweils als SA lieferbar.
Es gibt auch Kurzhauber die den 352 drin haben, aber mit 100PS????
Die Baumuster der Motoren im Unimog sind immer andere als in anderen Fahrzeugen, da hier z.B. diverse zum Motor zählende Nebenaggregate und Anschlüsse anders ausgeführt sind. Den OM352 gab es in vielen Leistungsvarianten als Sauger von 65PS (Unimog 406, U65) bis 130PS (Kurzhauber L(A)911, 1113, 1413; Frontlenker LP 813, 1013, 911, 1113, 1413; NG 1013, 1213, 1413; Düsseldorfer 613; Unimog 1300L) sowie als Turbo von 126PS (z.B. SA früher Feuerwehrkurzhauber) bis 168PS (Kurzhauber L(A)911, 1113, 1413; Frontlenker 911, 1113; NG 1017, 1217, 1417; Unimog U1300L, 1700L u.a.)
Auch die Typenbezeichnungen geben nicht immer Auskunft über die exakt verbaute Leistungsvariante, insbesondere bei den Kurzhaubern und Unimogs gab es bei gleicher Typenbezeichnung stärkere Motoren ab Werk als SA.
Letztendlich läßt sich jede Einspritzpumpe optimieren, da kann man dann schon ein paar PS rausholen.
Das funktioniert insbesondere, wenn der Motor rein durch die Einstellung der Einspritzpumpe gedrosselt ist. So z.B. beim Unimog 406, hier kann durch Einstellung der 80er ESP jeder OM352 auf 110PS angehoben werden, bei den stärkeren Varianten waren 90er ESP verbaut. Kommt man aber an die Leistungsgrenze des Motors (beim OM352 Sauger die 130PS) kann nicht mehr allzu viel mehr rausgeholt werden oder man beeinträchtigt die Motorlebensdauer.

Gruß,
Michael
#173933
Hallo Michael

Genau deswegen Motorenwirrwarr!

Das mit der Einspritzpumpe sollte keinesfalls eine Aufforderung zum "tunen" sein. Machen kann man viel ob Sinn oder Unsinn muß jeder selbst verantworten "bezahlen"

@ Manfred
Ich kontrolliere meine vorderen Vorgelege trotz angebrachtem Behälter alle 500km. Bis jetzt funzt die Sache einwandfrei. Hinten ist nur eine minimale Pumptätigkeit festzustellen, Kontrolle alle 1000km, Nachfüllen von 50-100 ml nach ca. 5000km.

Gruß Andreas
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