Herzlich willkommen

[MaRa]

Moin zusammen - beim Wiederzusammenbau nach dem Wechsel der Einspritzdüsen ist mit zufällig aufgefallen, daß die Kontermutter der Volllast Schraube total lose ist. Nur zum Verständnis: Schraube reindrehen = mehr max. Förderung = mehr Drehzahl bzw. nur mehr Ruß, wenn zuviel..... oder umgekehrt: Schraube rausdrehen = mehr max. Förderung........

[mhame]

Hallo Markus!

WHB OM 636 OM621 Gruppe 07 Einspritzanlage

Gruß
Markus

[UFH]

Hallo Markus,
weiterhin hat diese Schraube bei unterdruckgeregelter Einspritzpumpe nichts mit der Enddrehzahl bzw dessen Anschlag zu tun. Die Drehzahl wird durch die begrenzte Öffnung der Drosselklappe erreicht in der durch die Venturi Düse ein Unterdruck entsteht.

[mhame]

Hallo Hannes,

warum ist denn dann die Plombe an dem Regler der ESP und nicht am Klappenregler? An der ESP wird die maximale Drehzahl eingestellt.

Gruß
Markus

[mb411.119]

Hallo Markus,
Hannes hat hier vollkommen Recht. Die maximale Motordrehzahl wird alleine durch den Anschlag an der Drosselklappe, bzw durch den aus dem Strömungsquerschnitt sich ergebenden Unterdruck bei maximaler Motordrehzahl begrenzt. An der Schraube am Regler der Einspritzpumpe wird der Volllastanschlag eingestellt und somit der maximale Regelstangenweg, bzw. die maximale Fördermenge im Vollastzustand. Die Fördermenge ist nicht gleichzusetzen mit der Motordrehzahl, da die Fördermenge unabhängig von der Drehzahl verändert werden kann. Hier ist der Lastzustand für den Regelstangenweg maßgeblich.
Ich muss Dir allerdings auch Recht geben Markus, an die Drosselklappe gehörte eigentlich auch eine Plombe. Warum dort keine vorgesehen ist wäre mal eine interessante Frage.

Gruß Max

[mb411.119]

Kurzer Nachtrag: Das gilt natürlich nur für Regler vom Typ EP/M also pneumatische Regler. Bei RS(V) und RQ(V) Reglern wird die Drehzahl am Regler eingestellt.

Gruß Max

[mhame]

Hallo Max,

mir ist schon klar, dass der Ansaugquerschnitt und die Strömungsgeschwindigkeit vorgeben, wie schnell der Kolbenraum mit Luft gefüllt werden kann, während des Ansaugtaktes. Je schneller das abläuft, desto höher kann die Drehzahl sein. Hier habe ich aber neben dem durchströmbaren Querschnitt, der durch die Drosselklappe vorgegeben wird doch auch die Strömungsgeschwindigkeit.

Ich frage nich auch, warum alle immer von der ESP sprechen, wenn es um die Erhöhung der der maximalen Drehzahl geht?

Wenn ich aber für die Luftmenge nicht die erforderlichen Kraftstoffmenge einspritze, dann müsste doch unter Last die Drehzahl doch auch abfallen, oder?

Gruß
Markus

[mb411.119]

Hallo Markus,

Hier habe ich aber neben dem durchströmbaren Querschnitt, der durch die Drosselklappe vorgegeben wird doch auch die Strömungsgeschwindigkeit.

Richtig, und genau diese bewirkt mit zunehmender Drehzahl einen zunehmenden Unterdruck, durch welchen der Regler an der Pumpe abzuregeln beginnt, solange bis die entsprechende Drehzahl zur jeweiligen Drosselklappenstellung erreicht ist. Dies gilt für jede beliebige Drehzahl und eben auch für die Enddrehzahl, welche somit durch die Drosselklappe vorgegeben wird.

Ich frage nich auch, warum alle immer von der ESP sprechen, wenn es um die Erhöhung der der maximalen Drehzahl geht?

Das frage ich mich auch, aber es wird ja dennoch immer wieder behauptet.

Wenn ich aber für die Luftmenge nicht die erforderlichen Kraftstoffmenge einspritze, dann müsste doch unter Last die Drehzahl doch auch abfallen, oder?

Das sehe ich auch so, genau das passiert auch wenn man während der Fahrt den Abstellhebel etwas herauszieht.

Gruß Max

[mhame]

Hallo Max,

danke für die Antworten. Wenn eine zu geringe Kraftstoffmenge zur Drehzahlreduzierung unter Last führt, dann kann man doch indirekt durch die Maximalmenge die Höchstdrehzahl beeinflussen. Folglich müsste eine Begrenzung an der Pumpe auch möglich sein. Welche Drehzahlen in den anderen Gängen oder ohne Last erreicht werden, hängt dann von der Kennlinie ab.

Richtig?

Gruß
Markus

[mb411.119]

Hallo Markus,

Hallo Max,

danke für die Antworten. Wenn eine zu geringe Kraftstoffmenge zur Drehzahlreduzierung unter Last führt, dann kann man doch indirekt durch die Maximalmenge die Höchstdrehzahl beeinflussen. Folglich müsste eine Begrenzung an der Pumpe auch möglich sein. Welche Drehzahlen in den anderen Gängen oder ohne Last erreicht werden, hängt dann von der Kennlinie ab.

Richtig?

Gruß
Markus

Ich glaube nicht, dass sich die Enddrehzahl durch eine maximale Fördermenge einstellen lässt. Grund dafür ist, dass die Pumpe mit erreichen der Enddrehzahl abregeln muss, also die Fördermenge verringern, damit die Drehzahl nicht weiter ansteigt.

Gruß Max

[OPTI-MOG]

Liebe Unimog-Freunde,

beim pneumatischen Regler hängt die Höchstdrehzahl von der Stärke der Membranfeder und von der Größe bzw. dem Querschnitt des Venturirohres ab.

Die naheliegendsten Maßnahmen zur Drehzahlerhöhung sind entsprechend:
1. Verringerung der Verluste im Ansaugtrakt vor der Drosselklappe (sauberer Ölbad-Luftfilter oder Papierluftfilter, große freie Querschnitte, kurze Leitungen)
2. Kraft der Membranfeder verstärken (stärkere Feder oder Feder unterlegen)

Es gab schon Fälle, bei denen der Mog alleine nach Komplettreinigung des Ölbad-Luftfilters 4 km/h schneller lief.

Mit der Unimog-Einspritzpumpe und sogar ohne Spritzversteller werden so Drehzahlen bis etwa 3500 U/min erreicht. Wenn man auf ausreichende Motorkühlung achtet, kann man die sogar über längere Zeiträume im Fahrbetrieb nutzen.

Bei Drehzahlerhöhung über das vom Hersteller für das Fahrzeug erlaubte Maß hinaus erlischt die Betriebserlaubnis!

[OPTI-MOG]

Liebe Unimog-Freunde,

wenn man die neue Abregeldrehzahl verlässlich eingestellt hat, kann man die Rauchgrenze nachstellen. Das bedeutet, dass man die Volllast-Einspitzmenge der neuen Luftmenge anpasst, so dass im ungünstigsten Falle ein kleiner Luftüberschuss bleibt. Die Einstellung gilt dann aber nur für die jeweilige Höhe über Normalnull oder darunter. Bei einer Alpenüberquerung kann es dann trotzdem kräftig rauchen und die Gesichter der nachfolgenden Cabrio-Fahrer werden langsam schwarz.