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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#11762
Hallo Uwe,
Hütte muß dazu nicht abgenommen werden. Ist allerdings kein großer Aufwand und erleichtert die Zugänglichkeit zum Motor ungemein.
Arbeitsschritte bei eingebautem Motor lt. Werkstatthandbuch (ohne Gewähr für Richtigkeit):
1. Kühlwasser ablassen.
2. Innere Motorhauben herausnehmen.
3. Kühlwasserausgleichsbehälter ausbauen (nach Entfernen Zu- und Ablaufrohre).
4. Am Klappenregler Schlauchband für Gummimanschette lösen. Reglergestänge aushängen und Vakuumleitung lösen.
5. Abschließen der Kraftstoffleitungen.
6. Zuleitungen zur Stromschiene und den Glühkerzen abschließen.
7. Auspuffkrümmer abschrauben.
8. Ölleitungen für Kipphebelschmierung, Leckleitungen, Einspritzleitungen und Vakuumleitung abschrauben, Keilriemen abnehmen.
9. Zylinderkopfhaube abschrauben und abnehmen, Kipphebellagerböcke abschrauben und abnehmen, Stößelstangen herausziehen. Zylinderkopfschrauben lösen und Zylinderkopf abnehmen.
10. Dichtungsflächen reinigen und kontrollieren.
11. Der Einbau erfolgt sinngemäß in umgekehrter Reihenfolge.

Allerdings sind beim Anziehen der Schrauben eine bestimmte Reihenfolge und Drehmomente einzuhalten. Auch hinsichtlich des Planens der Dichtflächen sind bestimmte Mindestabstandsmaße zwischen Trennfläche und Ventiltellerrand einzuhalten.

Ich empfehle die Beschaffung eines Werkstatthandbuches. Da es bestimmt nicht nur bei der Kopfdichtung bleibt, könnte das sehr nützlich sein. Gibt es bei \"Buch & Bild\" (Link in diesem Forum).

Viel Spass beim Schrauben. ;)
Josh
#11763
:) Hallo,
zuerst einmal viel Spass mit Deinem neuen Mog. Hier ein paar Gedanken die mir dazu einfallen:
Bei meinem 401 war bei der ersten längeren Fahrt nach seinem 25 Jährigem Dornröschenschlaf auch die Kopfdichtung hin. Über eines solltest Du Dir im klaren sein. Alles was Du bei dieser Reparatur mit reparierst/überarbeitest kannst Du später bei anderen Problemen als Fehlerquelle fast ausschließen. Nimm Dir Zeit ! Am einfachsten gehst Du nach dem Werkstatthandbuch vor. Außerdem solltest Du folgendes noch überprüfen: Wasserpumpe, die Entlüftungsleitung der Wasserpumpe, Thermostat, Glühkerzen, Einspritzdüsen (beim Boschdienst abdrücken lassen und die Wärmeleitplätchen darunter erneuern). Die Kabine kannst Du drauflassen.. Ich habe den Kopf plangeschliffen und auch die Ventile neu eingeschliffen, verschiedene Froststopfen und die Kühlwasserschläuche erneuert, und alle Gewinde nachgeschnitten. Aber Vorsicht bei den Gewinden im Block, die Späne fallen ins Gehäuse und müssen hinter dem Seitendeckel entfernt werden. Oft ist der Kopf an verschiedenen Stegen zwischen den Ventilen leicht gerissen, hat bei mir aber keine merklichen Auswirkungen auf die Leistung.
Noch mal viel Spass dabei es ist eine überschaubare Reparatur.

Gruß Stefan
#11765
Hallo, und viel Spaß mit deinem neuen unverwüstlichen Cabrio!
Wenn Du die Zylinderkopfdichtung wechselst, musst Du unbedingt neue Zylinderkopfschrauben verwenden, da die hierbei verwendeten Dehnschrauben nach einmaliger Montage nicht mehr den selben Ausdehnungskoeffizienten haben.
Ein neuer Satz kostet bei Daimler ungefähr 15 Euro.Eine Investition die sich auf jeden Fall bezahlt
macht, denn bei verwendung der alten Schrauben wird der Kopf mit dem vorgeschriebenen Drehmoment meistens nicht dicht, weswegen viele ein zu hohes Drehmoment
(90 bis 110Nm) verwenden. Dies führt unter Umständen zu einem Verzug des Kopfes oder des Blocks. Mit den neuen Schrauben genügt das Drehmoment aus dem Werkstatthandbuch völlig (80Nm , da 34 PS Motor) Reihenfolge des Schraubenanzugs beachten (Werkstatthandbuch). Erster Anzug mit 40,zweiter mit 50, dritter mit 60
und Vierter Anzug mit 80Nm vornehmen! Danach nochmals ein Kontrollanzug mit
80 Nm. Dann eine dreiviertelstunde ohne große Last fahren, und Schrauben nochmal mit 80Nm nachziehen, vorher Kipphebelböcke abnehmen. Wieder alles montieren und Ventile nochmals einstellen. Jetzt sollte alles dicht sein und die Reparatur ist somit abgeschlossen. Tut mir leid,wenn ich Dich mit meinen Ratschlägen etwas verwirrt haben sollte, ist aber alles nicht so wild. Falls Du Probleme hast, schreib mir eine Nachricht.

mfg Christian
#12047
Hallo Uwe,
neue Schrauben sind natürlich nie schädlich! Ob sie in jedem Fall erneuert werden müssen, weiß ich nicht. Im Werkstatthandbuch steht jedenfalls nichts darüber. Dort wird lediglich darauf hingewiesen, dass die Schrauben und die Unterlegscheiben mit Öl zu versehen sind, um die Eigenreibung zu vermeiden.
In der Ersatzteilliste für den 411 a sind folgende Nummern genannt:
12 Schrauben M12X85, Nr. 136 990 07 01
3 Schrauben M12X120, Nr. 136 990 08 01
2 Schrauben M10X95, Nr. 136 990 09 01
Frag doch einfach mal in Deiner DC-Werkstatt nach.

Guten Rutsch und viel Spass
Gruß Josh
#12077
Hallo Uwe.
Du solltest auf jeden Fall neue Schrauben verwenden und auf
jeden Fall solltest Du sie bei DC bestellen. Bei den Zylinderkopf-
schrauben handelt es sich um spezielle Schrauben, die sich mit
der Erwärmung des Motors mit ausdehnen. sogenannte Dehnschrauben.
Du darfst also auf keinen Fall irgendwelche \"Baumarktschrauben\" mit
den selben Maßen verwenden. Diese würden sich bei Erwärmung des
Motors nicht gleichmäßig mit ausdehnen( Der Block und der Kopf dehnen sich beim
Warmwerden des Motors aus, würde man normale Schrauben nehmen, würde die
Spannung der Schrauben größer, somit auch das Anzugsdrehmoment. Im schlimmsten
Fall wird der Block dann total krumm und der Kopf verzieht sich!). Die neuen Schrauben
deswegen, weil die alten Schrauben im laufe der Jahre ihr Dehnverhalten verändern, sie
verhärten. Dies macht im normalfall nichts aus, wenn der Kopf immer draufbleibt. Werden
die Schrauben aber einmal komplett entspannt, d.h. ausgebaut, stimmt bei einem erneuten Einbau der Ausdehnungskoeffizient nicht mehr, und die Kopfdichtung wird
wieder undicht bzw. erst gar nicht dicht. Auf den Schrauben stehen meistens Bezeichnungen wie 8G (M12) bzw. 10G (M10), das ist der Ausdehnungsskoeffizient.

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