Herzlich willkommen

[mhame]

Vergleicht man den mit den Bildern im Unimog Spezial 411, Seite 21 findet man viele Ähnlichkeiten:

Der Tank hat eine horizontale Sicke, die ihn unempfindlicher gegen
einbeulen macht (warum hatte das die Serie nicht auch, dann sähen viele Tanks besser aus). Zusätzlich ist er unten durch ein Fangband verstärkt, welches eine Bohrung für die Ablassschraube hat.

Entgegn der Gebirgsjäger Version hat er die Spiegel an der Kabine und auf einem Zusatzblech montiert, das sie weiter abstehen läßt.

Der Rahmen hat Zurrösen, die für das Verzurren in Flugzeugen gedacht sind.

Ein Lenkungsdämpfer wie beim 404 ist auch zu finden.

So, alles weitere überlasse ich jetzt seinem neuen Besitzer, selten einen so zufriedenen Unimog Fan gesehen! War ein tolles Erlebnis den Prototypen zu bergen.
Gruß,
Markus

[bambo]

Tolle Aktion
Immer wieder unglaublich zu sehen wie viele Varianten
und versch. Ausführungen es gibt!
Bin sehr gespannt was der neue Besitzer weiter berichtet

[Jochen.Schäfer]

Hallo liebe Unimog-Freunde,
ich habe mit Markus Hilfe in Frankreich bei Callais aus einem Wald diesen seltenen Unimog geborgen.








Es handelt sich um die Fahrgestell-Nummer: 411114 8590001
Meine Bitte nun an euch, ob es in euren Sammlungen Bilder und Unterlagen zu diesem Fahrzeug gibt und mir vielleicht zugänglich machen könnt.
Zum derzeitigen Zustand:
Das Fahrzeug hat in der Seeluft ziemlich gelitten aber alle wichtigen Teile und Details sind noch vorhanden und erkennbar, lediglich der Motor scheint durch einen Dieselmotor OM 621 ersetzt worden zu sein. Die Pritsche fehlt vollständig, Windschutzscheibe mit Sicherheitsglas und Scheibenwischer unten ist vorhanden und in recht gutem Zustand, in Kabine hat diverse Änderungen zur Serie, ist aber leider in einem unrettbaren Zustand. Am Fahrzeug-Rahmen sind Änderungen zur Serie erkennbar und noch vorhanden:
Motorstabilisierungsgestell unter der Ölwanne und dem Kupplungsgehäuse mit Spannvorrichtung.
Rahmenänderung im Bereich des Kühlers, Kühler verbreitert.
Lenkungsschutzplatte einseitig verbreitert und ein Lenkungsdämpfer ist montiert.
Tank mit Zusatzsicke im oberen Bereich und zusätzlichem Fangband
Die größeren Scheinwerferim ausgeschnittenen Grill evtl. 404? ist vorhanden aber ebenfalls schlechter Zustand.
Im Fahrerfußraum sind einige Änderungen zur Serie erkennbar:
Fußraum deutlich schmaler, daher Gaspedal anders angeordnet(quer vor den Brems-und Kupplungspedalen) diverse Verkabelung wie Natosteckkupplung und Natoknochen.
Verschraubter abgeschirmter Verteilerkasten im Motorraum wie 404 , Natosteckdose am Heckrahmen. Tarnlicht in separaten Schutzgehäusen rechts und links an der Fahrerkabine auf Höhe der ursprünglichen Blinker
Instrumente im Armaturenbrett wie: Tarnlichtschalter, diverse Zusatzschalter, Tachozifferblatt bis 100Km/h
Soweit meine bisherigen Erkenntnisse, falls Ihr mir noch weiterhelfen könnt wäre ich sehr Dankbar
Gruß
Jochen Schäfer

[mhame]

So, unbetretbares Fahrerhaus? Das sagst du mir jetzt?

Mit dem Plattfuß vorne ist er zumindest gesprungen wie eine Gazelle.

Markus

[Helmut Schmitz]

Hallo Markus u Jochen

ist ne tolle Aktion.
Wenn ich den Fred so durchgehe
wer Portugieser findet, findet nachtürlich auch Franzosen, das ist ja fast in der direkten Nachbarschaft.

Ich würde mich freuen, wenn Ihn ein Liebhaber kaufen und erhalten würde

.
Wer sammelt schon sowas

wenn das wirklich einer der seltenen 411 114 Unimog für Militäreinsatz als leichte Transporteinheit für Luftlandetruppen ist
...
Den Unimog könnte ich mir auch in meiner Ludolfschen Sammlung vorstellen

alea jacta sund

ist aber leider in einem unrettbaren Zustand

also ein bisschen Mühe könntest du dir schon geben, sollange du kein Holzunterbau rekonstruieren musst, das bisgen Blech ist doch wohl kein Akt.

Ich warte schon auf den neuen Tröt Mein oliv-grünes Osterei

[Peter_Bimek]

Hallo Jochen,

herzlichen Glückwunsch zur Rarität.
Werden beim Treffen jetzt Schmirgelleinen als Wertbons ausgegeben?

Peter

[Jochen.Schäfer]

Erste Bestandsaufnahme:

Fußraum:



Zentral Achsentlüftung:





Rahmenverbreiterung im Bereich des Kühlers:



Lenkrad; abnehmbar?



Instrumenten Tafel:



Besichtigung der neuen Heimat:



Radwechsel ohne Messer Griessheim Schlüssel:



Oliv-grünes Osterei ist nicht schlecht, das findet doch keiner wieder!
Und Schmirgelpapier kommt mir nicht an den Lack!!

Ich habe mal ein paar Fach-Leute angemailt, vielleicht finden sich noch interessante Daten über dieses Fahrzeug

PS: ich bräuchte dann jetzt noch einen M121, möglichst aus einem O319
Gruß
Jochen

[mhame]

Wie hast du die Mutter vom Radbolzen bekommen? 22 Steckschlüssel aufgeschlagen und mit einem vernünftigem 4-kant gedreht?

Markus

[Jochen.Schäfer]

Vorsicht mit dem Meissel aufgetrennt, Gewinde nicht beschädigt.
Allerdings ist der originale ungebördelte Trittring vorher abgefallen.

[U401104]

Hallo Jochen!

Oliv -grünes Osterei sind genau die Worte die mir auch zu dem Thema eingefallen sind.
Ich habe auch mal ein wenig geblättert,bin aber bis auf zwei Fotos-aus Bundeswehrfahrzeugbüchern- nicht viel schlauer geworden.
Diese zeigen jeweils die sogenannte Bergziege,welche mit einem 65 PS
Benzinmotor bei den Gebirgsjägern eingesetzt worden ist.

Wie auch immer, die Geschichte ist hochinteressant, und macht das
Wuppertaler Treffen noch wichtiger.

Grüsse aus dem bewölkten Menden

Jürgen

[u417]

Ist der eigentlich zu retten

[mhame]

Retten? Wer? Jochen oder der Unimog?

Sicher kann man den wieder aufbauen, man weiß halt nur nicht, was ursprünglich dran war. Zur Not muss ein 411 oder 411a als Teilespender dienen, wenn man das will.

Markus

[thomas-406]

Herzlichen Glückwunsch, lieber Jochen, zu diesem besonderen Neuzugang :thumbup:

Für die einen ist es ein Haufen Schrott, welcher maximal im Vorübergehen mit einem mitleidigen Blick bedacht wird, für die anderen eine Rarität. Den wirklichen Wert auch im Hinblick auf die Unimog-Historie insgesamt werden aber wohl wirklich nur ganz, ganz wenige Experten genau einschätzen können (Dich zähle ich jedenfalls dazu...).

Schön, daß mal wieder ein wirklich einmaliges Einzelstück entdeckt und gerettet wurde - das dürfte heute nur noch seltenst vorkommen. Und Dir traue ich durchaus zu, daß dieser Unimog auch irgendwann mal wieder in vorzeigbarem Zustand dasteht.

Vielleicht darf er ja übernächstes Wochenende das Dunkel Deiner Schatzkammern mal verlassen

[doellcus]

Gratuliere Jochen!

auch wenn ich mich an einen solchen nicht getraut hätte - oder gerade weil Du Dich seiner annimst: Viel Erfolg!

Ich hätte da nur Angst, beim Entrosten nichts mehr übrig zu behaalten. Aber spannende Einblicke gibt er auch so her ...

[Jochen.Schäfer]

Danke für eure Beileidsbekundungen!

Wer den Virus einmal hat, dem ist nicht mehr zu helfen!
Die Basis, also Achsen und Getriebe sowie der Rahmen sind in gutem Zustand.
Absolut nicht zu retten ist die Kabine.
Fensterrahmen und diverse massive Anbauteile sind wiederum gut erhalten.

Ich werde auf jedenfall erst einmal Informationen und die fehlenden Teile zusammen suchen, bevor ich diese Aktion starte.
Angst habe ich keine, diese einzigartige Projekt zu bewältigen.

Vorrang hat aber das blaue Osterei!
Gruß
Jochen