- 06.01.2022, 20:38
#559441
Hallo,
ich hab das jetzt mal bei mir mit anderen Mogs verglichen und werde im Folgenden das Mal darstellen.
Zuerst noch danke für den Kommentar "Wer das nicht versteht, dem hilft zur Not Wikipedia." Dieser Kommentar ist so unnötig wie Wasser im Tank...
Gelenkwellen die in unterschiedlichen Ebenen laufen (>2 Gelenke) bedürfen je nach dem etwas mehr Sorgfalt. Zitat eines Gelenkwellenherstellers "... Bei räumlich abgewinkelten Gelenkwellen...ist es notwendig die Gelenkgabeln so gegeneinander zu verdrehen, dass sie jeweils in der von ihrem Gelenk gebildeten Beugungsebenen liegen.Außerdem müssen die räumlichen Beugungswinkel gleich groß sein - bei der Festlegung der Versatzwinkel sind wir ihnen gern behilflich". Beim Unimog sind die Ebenen der 3 Wellen unterschiedlich, ergo ist es (eigentlich) nicht so einfach die 100% genau anzuordnen.
Dieser Kommentar war also nicht so hilfreich, wie ein Forum eigentlich sein sollte.
Jetzt zu den Erkenntnissen:
Prinzipiell kann man das Kreuzgelenk am Lenkgetriebe und das kurz vorm Eingang zum Führerhaus falsch aufstecken, dann passt aber jeweils die Schraube zum Klemmen des Gelenks nicht durch.
Das Gelenk im Führerhaus hat eine umlaufende Nut für die Klemmschraube. Dies ist nötig um so die Lenksäule richtig auszurichten (Verdrehung) damit der Blinker/Lenkstockschalter immer im richtigen Moment zurück gestellt wird.
Für diejenigen, die es noch nicht gesehen haben (so wie ich bis zum Ausbau, Ausbau möglich ohne Kippen der Kabine!) ist noch eine teleskopierbare , grob verzahnte, Welle im Motorraum. Der männliche Teil hat theoretisch eine "Fehlstelle" - hier sitzt kein Zahn. Das Gegenstück, welches drauf-/ drübergeschoben wird, hat auf dem Kopfstück eine "Sperrscheibe". Sperrscheibe ist eine Art Blechdeckel, bei dem die vorherige Fehlstelle als Zahn ausgeführt ist.
Beim Zusammenstecken kann theoretisch nur bei richtiger Verdrehung der Zahn in die Fehlstelle fahren. Das Zusammenschieben sollte einfach und leicht gehen.
In meinem Fall hat der Vorbesitzer die Sperrscheibe so bearbeitet, dass sie ringsum gleich war und natürlich hat er das ganze verdreht zusammen gesteckt.
Hab es zurück gesteckt und sofort sehr gleichmäßige und leichte Lenkung.
Faustregel für die Anordnung der Kreuzgelenke: die Gabeln an einer Welle müssen immer um 90° versetzt sein.
Anbei noch paar Bilder.
In der Hoffnung es hilft mal jemandem
Gruß
Franz
ich hab das jetzt mal bei mir mit anderen Mogs verglichen und werde im Folgenden das Mal darstellen.
Zuerst noch danke für den Kommentar "Wer das nicht versteht, dem hilft zur Not Wikipedia." Dieser Kommentar ist so unnötig wie Wasser im Tank...
Gelenkwellen die in unterschiedlichen Ebenen laufen (>2 Gelenke) bedürfen je nach dem etwas mehr Sorgfalt. Zitat eines Gelenkwellenherstellers "... Bei räumlich abgewinkelten Gelenkwellen...ist es notwendig die Gelenkgabeln so gegeneinander zu verdrehen, dass sie jeweils in der von ihrem Gelenk gebildeten Beugungsebenen liegen.Außerdem müssen die räumlichen Beugungswinkel gleich groß sein - bei der Festlegung der Versatzwinkel sind wir ihnen gern behilflich". Beim Unimog sind die Ebenen der 3 Wellen unterschiedlich, ergo ist es (eigentlich) nicht so einfach die 100% genau anzuordnen.
Dieser Kommentar war also nicht so hilfreich, wie ein Forum eigentlich sein sollte.
Jetzt zu den Erkenntnissen:
Prinzipiell kann man das Kreuzgelenk am Lenkgetriebe und das kurz vorm Eingang zum Führerhaus falsch aufstecken, dann passt aber jeweils die Schraube zum Klemmen des Gelenks nicht durch.
Das Gelenk im Führerhaus hat eine umlaufende Nut für die Klemmschraube. Dies ist nötig um so die Lenksäule richtig auszurichten (Verdrehung) damit der Blinker/Lenkstockschalter immer im richtigen Moment zurück gestellt wird.
Für diejenigen, die es noch nicht gesehen haben (so wie ich bis zum Ausbau, Ausbau möglich ohne Kippen der Kabine!) ist noch eine teleskopierbare , grob verzahnte, Welle im Motorraum. Der männliche Teil hat theoretisch eine "Fehlstelle" - hier sitzt kein Zahn. Das Gegenstück, welches drauf-/ drübergeschoben wird, hat auf dem Kopfstück eine "Sperrscheibe". Sperrscheibe ist eine Art Blechdeckel, bei dem die vorherige Fehlstelle als Zahn ausgeführt ist.
Beim Zusammenstecken kann theoretisch nur bei richtiger Verdrehung der Zahn in die Fehlstelle fahren. Das Zusammenschieben sollte einfach und leicht gehen.
In meinem Fall hat der Vorbesitzer die Sperrscheibe so bearbeitet, dass sie ringsum gleich war und natürlich hat er das ganze verdreht zusammen gesteckt.
Hab es zurück gesteckt und sofort sehr gleichmäßige und leichte Lenkung.
Faustregel für die Anordnung der Kreuzgelenke: die Gabeln an einer Welle müssen immer um 90° versetzt sein.
Anbei noch paar Bilder.
In der Hoffnung es hilft mal jemandem
Gruß
Franz
Dateianhänge:
Männl. Teil mit "Fehlstelle"
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Sperrscheibe Frontansicht
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Sperrscheibe Seitenansicht
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