Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#559441
Hallo,

ich hab das jetzt mal bei mir mit anderen Mogs verglichen und werde im Folgenden das Mal darstellen.
Zuerst noch danke für den Kommentar "Wer das nicht versteht, dem hilft zur Not Wikipedia." Dieser Kommentar ist so unnötig wie Wasser im Tank...

Gelenkwellen die in unterschiedlichen Ebenen laufen (>2 Gelenke) bedürfen je nach dem etwas mehr Sorgfalt. Zitat eines Gelenkwellenherstellers "... Bei räumlich abgewinkelten Gelenkwellen...ist es notwendig die Gelenkgabeln so gegeneinander zu verdrehen, dass sie jeweils in der von ihrem Gelenk gebildeten Beugungsebenen liegen.Außerdem müssen die räumlichen Beugungswinkel gleich groß sein - bei der Festlegung der Versatzwinkel sind wir ihnen gern behilflich". Beim Unimog sind die Ebenen der 3 Wellen unterschiedlich, ergo ist es (eigentlich) nicht so einfach die 100% genau anzuordnen.
Dieser Kommentar war also nicht so hilfreich, wie ein Forum eigentlich sein sollte.

Jetzt zu den Erkenntnissen:
Prinzipiell kann man das Kreuzgelenk am Lenkgetriebe und das kurz vorm Eingang zum Führerhaus falsch aufstecken, dann passt aber jeweils die Schraube zum Klemmen des Gelenks nicht durch.
Das Gelenk im Führerhaus hat eine umlaufende Nut für die Klemmschraube. Dies ist nötig um so die Lenksäule richtig auszurichten (Verdrehung) damit der Blinker/Lenkstockschalter immer im richtigen Moment zurück gestellt wird.

Für diejenigen, die es noch nicht gesehen haben (so wie ich bis zum Ausbau, Ausbau möglich ohne Kippen der Kabine!) ist noch eine teleskopierbare , grob verzahnte, Welle im Motorraum. Der männliche Teil hat theoretisch eine "Fehlstelle" - hier sitzt kein Zahn. Das Gegenstück, welches drauf-/ drübergeschoben wird, hat auf dem Kopfstück eine "Sperrscheibe". Sperrscheibe ist eine Art Blechdeckel, bei dem die vorherige Fehlstelle als Zahn ausgeführt ist.
Beim Zusammenstecken kann theoretisch nur bei richtiger Verdrehung der Zahn in die Fehlstelle fahren. Das Zusammenschieben sollte einfach und leicht gehen.

In meinem Fall hat der Vorbesitzer die Sperrscheibe so bearbeitet, dass sie ringsum gleich war und natürlich hat er das ganze verdreht zusammen gesteckt.
Hab es zurück gesteckt und sofort sehr gleichmäßige und leichte Lenkung.

Faustregel für die Anordnung der Kreuzgelenke: die Gabeln an einer Welle müssen immer um 90° versetzt sein.

Anbei noch paar Bilder.

In der Hoffnung es hilft mal jemandem :)

Gruß
Franz
Dateianhänge:
Männl. Teil mit "Fehlstelle"
Männl. Teil mit "Fehlstelle"
IMG_20211228_142438.jpg (9.16 MiB) 749 mal betrachtet
Sperrscheibe Frontansicht
Sperrscheibe Frontansicht
Screenshot_2022-01-06-20-26-17-753_com.simplemobiletools.gallery.jpg (1.13 MiB) 749 mal betrachtet
Sperrscheibe Seitenansicht
Sperrscheibe Seitenansicht
Screenshot_2022-01-06-20-27-34-803_com.simplemobiletools.gallery.jpg (968.42 KiB) 749 mal betrachtet
#559452
Hallo Franz
Helmut-Schmitz hat geschrieben: 23.09.2020, 23:08 sind die Kreuzgelenke auf der Lenkwelle richtig fluchtend gesteckt. Die Sperrscheibe in der Lenkspindel kann verdreht sein, dann lässt sich die Lenkwelle nur in der falschen Position zusammen stecken.Der Klemmer tritt dann immer periodisch nach 180°oder 90°auf, egal ob mit, oder ohne Servo und auch im aufgebockten Zustand.
du schreibst
Znarf hat geschrieben:Die Position vom Kreuzgelenk IN der Kabine zu den anderen beiden ist also quasi nicht von Bedeutung?
Dass die Position beider Gelenke zueinander wichtig ist und deshalb durch die Sperrscheibe festgelegt ist, hatte ich in meinem ersten Beitrag klar beschrieben. also nochmal erklärt
Helmut-Schmitz hat geschrieben:jedes Kreuzgelenk erzeugt bei einer Beugung eine Ungleichförmigkeit, die von der gegenüberliegenden Site wieder aufgehoben wird. Wer das nicht versteht, dem hilft zur Not Wikipedia.
ich halte hier keine mathematischen Seminare sondern gebe ggf Hinweise, wo man etwas finden kann.
In aller erster Linie ist zuerst Eigentarbeit angesagt. Dazu gibt es Betriebsanleitung, Werkstatthandbücher und Tabellenbücher (die gibt es für den Unimog auch nach 50 Jahren glücklicherweise auch noch immer neu zu kaufen ) Natürlich ist es einfach, andere suchen zulassen und einfach solange weiterfragen, bis einem die Anwort passt. Das Forum ist da, um Hilfestellung zu geben und nicht für die Bequemlichkeit.
Wie geschrieben, zwei worte eingetippt und schon gibt es Erklärung bis zur Berechnung, je nach Wissensdurst. Dein Seitenhieb ist so unnütz wie Wasser im Sprit-Tank.

Hmm...I never thought, that resistance of alternat[…]

Stabi Hinterachse 406

Hallo, Das mit dem Abziehen hat halt leider ü[…]

MPT fuer U418 mit 13-20 Felge

Hallo Hubert, ein schlechtes Fahrverhalten, das is[…]

Suche Felge 11x20 Super 427 401 00 01

Ich suche eine Felge 11x20 Super mit der ET Nummer[…]