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#55100
Mal vorneweg. Es ist nicht mein Ziel hier nur Negativschlagzeilen von Daimler zu verbreiten.
Im Moment gibt's aber kaum andere News.
Aber wenn die MTU zu MAN wechseln würde, wäre das doch mal ne positve Sache. MAN ist ja nun nicht gerade als Konzern bekannt, der seine Sahnestücke an den Meistbietenden verhökert.
Thorsten


MTU droht Übernahmeschlacht

Friedrichshafener Motorenhersteller interessiert Finanzinvestoren und auch MAN
von Anette Sydow

Frankfurt - Beim Verkauf der Daimler Chrysler-Tochter MTU Friedrichshafen zeichnet sich eine Übernahmeschlacht ab. Neben dem Mischkonzern MAN haben nach Informationen der WELT auch mehrere Finanzinvestoren Interesse am Motorenbauer.

Die Private Equity-Häuser Carlyle und Apax Partners führen nach Brancheninformationen Gespräche mit der Familie Maybach, die neben Daimler Chrysler der größte Aktionär von MTU Friedrichshafen ist. "Momentan versuchen alle, mit der Familie überein zu kommen. Nur wer das schafft, hat eine Chance, zum Zug zu kommen", sagte ein Branchenkenner.

Der Verkauf des Unternehmens könnte nach Einschätzung von Finanzinvestoren bereits im zweiten Quartal dieses Jahres abgeschlossen werden. Daimler Chrysler hatte Anfang Februar bekannt gegeben, daß ein Verkauf der Tochterfirma mit Sitz in Friedrichshafen geprüft werde. Zuvor hatte es dagegen stets geheißen, die Motorenproduktion gehöre zum Kerngeschäft des Konzerns. Daimler-Chrysler-Chef Jürgen Schrempp hat sich zum Ziel gesetzt, alle Bereiche abzustoßen, die nicht zum Kerngeschäft gehören.

MTU Friedrichshafen stellt Dieselmotoren und Antriebe her, die unter anderem in Schiffen und Lokomotiven eingesetzt werden. Das Unternehmen ist profitabel, verbuchte zuletzt einen Umsatz von 1,3 Mrd. Umsatz und hat 6700 Mitarbeiter. Der Wert der Firma wird auf 1,5 Mrd. Euro geschätzt.

Von der Größe her wären mehrere der am deutschen Markt aktive Private Equity-Gesellschaften in der Lage, die Übernahme zu stemmen. MTU Friedrichshafen dürfte vor allem für den US-Finanzinvestor Carlyle interessant sein: Carlyle hat bereits Erfahrung in mehrere deutsche Automobilzulieferer investiert, darunter den Cabriodach-Hersteller Edscha und den Dieselmotoren-Experten Beru.

Auch hat sich Carlyle unter den Private Equity-Gesellschaften auf Unternehmens-Abspaltungen von Konzernen spezialisiert. Auch der Finanzinvestor Apax Partners soll Interesse am Motorenbauer haben. Neben Carlyle und Apax dürfte MTU Friedrichshafen auch für den weltweit größten Finanzinvestor Kohlberg Kravis Roberts (KKR) interessant sein: KKR ist Mehrheitseigner von MTU Aero Engines in München - bis Mitte der 80er Jahre gehörte das Unternehmen mit MTU Friedrichshafen zusammen unter ein Dach. Unternehmenskenner halten für möglich, daß beide Unternehmen wieder zusammengeführt werden könnten.

Denkbar wäre daneben auch ein sogenannter Clubdeal, bei dem zwei oder mehr Finanzinvestoren gemeinsam die Mehrheit bei MTU Friedrichshafen übernehmen könnten. So hat Carlyle vor wenigen Wochen gemeinsam mit der Beteiligungsgesellschaft Advent International die frühere Tochter des RAG-Konzerns, den Kunststoffhersteller HT Troplast übernommen.

Der Mischkonzern MAN hatte bereits auf seiner Bilanz-Pressekonferenz in der vergangenen Woche Interesse an MTU Friedrichshafen bekundet. "Wir werden uns genau anschauen, wie interessant MTU für uns sein könnte", sagte der neue MAN-Vorstandschef Hakan Samuelsson. "Es gab Vorgespräche, aber es gab noch keine Verhandlungen", sagte Samuelsson weiter, "prinzipiell könnte es interessant sein." Samuelsson sieht die Chance, sein Portfolio im Bereich Antriebe auszubauen. Der Motorenhersteller MTU Friedrichshafen würde gut zur Dieselmotorensparte von MAN passen, sagte der Vorstandschef.

Die Welt Mo, 28. Februar 2005
#55140
UweII hat geschrieben:Taro vs. Touareg: Ist da nicht die Zielgruppe eine komplett andere???
das sehe ich auch so

der VW Taro/Toyota Hilux

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und der VW Touareg

Bild


der scheint bei den Käufern wohl nicht so anzukommen, bei mobile.de hat man über 1000 Treffer, wenn man nach VW Touareg sucht...
oder die Eigner wollen die Dinger wieder loswerden, bevor sie zum 1.5. vom Fiskus zur Kasse gebeten werden :lol:
#55168
Moin Mazn,
davon betroffen bin ich nicht, aber ich kann den Staat da schon verstehen. Warum darf ich einen Mercedes M für 172¤ Steuern p.a. fahren, wenn ich für den gleichen Motor in der E-Klasse z.B. 600¤ Steuern abdrücken muß? Der Schadstoffausstoß ist, auf den gefahrenen km gerechnet, beim M sicherlich höher.

Was unterscheidet die M-Klasse von einem TE?
Ausser, dass er hochbeiniger ist, weniger Platz hat, aber einige huntert Kilo mehr mit sich rumschleppt, die heftig Sprit fressen, doch wohl nix - den TE gibt es doch sicher auch als 4matik, oder? Und warum muss der TE-Fahrer das Vierfache an Steuern zahlen?

Wenn ich ein solches "Sonderkombinationsfahrzeug über 2,8to" fahren würde, täte mich die Steueränderung auch ärgern, keine Frage - aber bedenke bitte auch, was du gegenüber anderen, in Platzangebot und Leistung ähnlichen Kombis bisher an Steuern gespart hast.

Gruß Ulli
#55178
Hallo Ulli,

Das kann man aber auch ganz anders sehen. Ich hab hier zwei von den Dingern stehn und die nennen sich Sprinter bei mir. Kostet ca. 180 und 220 Euro an Steuern nach der Gewichstsbesteuerung.
Der 4,6t muß seit einem Jahr sowieso 80 fahren und wird dann als LKW zugelassen und hat schon eine Trennwand bekommen. Mit der Kiste war ich schon bei dir.
Der kleine 3,5t mit 330000 km ist eigentlich nur noch als Wald- und Wiesenfharzeug im Einsatz und deshalb auch nuir noch vorhanden weil er in Steuer und Versicherung ( 40%) so günstig ist. Sollte ich für dieses 2,9 ltr Dieslefharzeug jetzt die Steuern bezahlen wird er halt ersatzlos gestrichen.
Ich habe nichts dagegen wenn Touareg, Cayenne, M- und G-Klasse, Rang-Rover und Co. damit gegriffen werden sollen.
Verarscht sind letlzich die Kleinunternehmer und auch wir landw. Nutzer die mehr oder weiniger auf diese Fahrzeuge angewiesen sind.
Diese Leute die sowieso noch genügend andere Steuern zahlen müssen sind damit doppelt gestraft. Die Fahrzeuge können zur Zeit eh nur noch günstigst ins Ausland verkauft werden.
die von verschiedenen Berufsverbänden angeregten Sonderbestimmungen wird es wahrscheinlich nicht geben, Warum auch, de Statt ist sowieso bankrott. Hier läßt sich doch wieder ne Mark (Euro) dem Bürger aus der Tasche ziehen.
Auch muß man bedenken das diese Fahrzeuge nicht mehr neu gekauft werden und somit dem Wirtschaftskreislauf fehlen.
Was mich an der Sache besonders ärgert ist der fehlende Bestandsschutz.
Normalerweise sollte sowas ab eienem bestimmten Stichtag nicht mehr zulässig sein bzw. keine Neuzulassungen mehr erfolgen. Bereits angemeldete Fahrzeuge bleiben bis zu ihrer Stilllegung in ihrem Status.
Oder wollt ihr alle mit euren alten Motoren in PKW oder Unimog auf Euronorm X nachrüsten.?
Oder für 404s oder Wohnmobile Steuren nach Hubraum zahlen? Wer weiß; vieleicht liegt das Gesetz ja schon in einer Schublade in Berlin.
Wenn sich alle Leute mit neuen autos eingedeckt haben (die einigermaßen günstig zu unterhalten sind) beschließen die Herren in Berlin sowieso wieder was neues.
Bin auf eure Antworten gespannt.


Markus
#55195
Morgen Mogler
sehe das mit dem Bestandsschutz genau so! Denn die Kaufentscheidung war durch niedrige Unterhaltskosten und hohem Nutzen gegeben. Der Staat hat mir die möglichkeit geboten, daß ich für dieses Fahrzeug 176¤ Steuer zahle. Eine Erhöhung wie bei anderen Steuerklassen währe ja ok.
Aber einfach komplett streichen?
Bin am überlegen ob ich meine Fahrzeugen im Ausland Zulasse. Wohnsitz ist kein Problem. Dann bekommt der Deutsche Staat halt keine Steuern mehr von mir.
Das ist doch neben der Flut von Vorschriften und Verordnungen eines der Hauptprobleme hier. Du baust dir was auf planst mit den geltenden Vorschriften und wenn du am Morgen aufstehst ist alles anders. Von allen Seiten fliegen dir Keulen unter die Füße.
Selbe ist mit der Gasölsteuer bei Landwirten. Bis jetzt konnte ich als LoF Lohnunternehmer meinen Ausgleich geantragen. Nicht viel aber bei 5000l Diesel/Jahr eine nette Summe. Auch das hat der Staat geändert.
Kann eigentlich jeden Unternehmer verstehen, der sein Gewerbe oder LoF Wirtschaft stilllegt und sich am A.. lecken läßt.
Macht doch alles keinen Spaß mehr. Es ist doch langsam so, daß du für Leistung bestraft wirst. Würde im Sommer auch gerne mit der Familie zum Baden gehen oder in den Urlaub fahren aber nein Heupressen, Siloeinfahren, Holzarbeiten.......
In meinem nächsten Leben werde ich Penner.
Mazn
#55212
Also ich sehe überhaupt nicht ein, warum die Fahrer von Patrol, G, Landcruser, etc für´n Appel und´n Ei ihre Karren versteuern, wenn ich für mein Biedermann-Auto voll abdrücke. Ursache ist doch wohl jetzt der massenhafte Missbrauch durch Auflastung auf 2805Kg, weil man für die dicke Karren keine Steuern zahlen will, geht ja schließlich alles für den Sprit drauf. Erschwerend kommt noch hinzu, das jetzt die ganzen Wi... mit ihren Thuareg, Chayen, M und X ect zwar zigtausend für die Kiste hinblättern, aber dann nix zahlen wollen ( dazu hat man ja wohl einen guten Steuerberater ). Das sehe ich ( und mit mir sicherlich Millionen anderer Autofahrer) überhaupt nicht ein. In meinem engeren Freundeskreis sind 2 G-Fahrer und 2 X-Fahrer die ihrer Karre angeblich für den ( imaginären) schweren Hänger brauchen und mich immer müde angelächelt haben, jetzt lächele ich, ( na ja nicht wirklich, das sind ja alles Firmenwagen )
Dass diesem Treiben irgendwann ein Ende gesetzt wird,war doch abzusehen, der Krug geht solange zum Brunnen bis er kotzt.
#56226
Mercedes-Benz Lkw mit hoher Wachstumsdynamik

Der Geschäftsbereich Lkw Europa/ Lateinamerika (Mercedes-Benz) der DaimlerChrysler AG verzeichnete 2004 mit weltweit rund 137.400 Einheiten der Marke Mercedes-Benz einen Zuwachs von 24% (Vj. 110 500). Eine tragende Säule dieses Erfolges war erneut die zweite Generation der Schwer-Lkw-Baureihe Actros, der im zweiten Jahr nach Markteinführung einen Rekordabsatz erzielte. In den Kernmärkten Westeuropa und Lateinamerika stieg der Absatz von Mercedes-Benz Lkw um 11% bzw. 31% im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatz des Geschäftsbereichs belief sich 2004 auf 11,5 Milliarden Euro.

Dr. Klaus Maier, Leiter des Geschäftsbereichs Lkw Europa/ Lateinamerika (Mercedes-Benz): "Die aktuellen Absatzzahlen belegen den großen Erfolg der Lkw von Mercedes-Benz. Allein von unserem Flaggschiff Actros, dem "Truck of the Year" 2004, haben wir im vergangenen Jahr über 54.000 Einheiten abgesetzt. Und mit den neuen Baureihen Atego und Axor verbuchen wir weiterhin einen guten Auftragseingang. Die hohe Wachstumsdynamik wird uns auch 2005 auf Erfolgskurs halten."

Klaus Maier verwies auch auf das Zukunftssicherungsprogramm TruckPlus, dessen erste Erfolge 2004 ergebniswirksam wurden: "Neben einer Verbesserung der Kostenposition und der Geschäftsprozesse gilt der Fokus des mittelfristig angelegten Programmes insbesondere Wachstumschancen durch die Erschließung neuer Märkte und dem Ausbau vorhandener Engagements in einzelnen Marktsegmenten."

In Westeuropa gewann der Gesamtmarkt im letzten Jahr an Fahrt, das Marktvolumen für mittelschwere und schwere Lkw über 6 t zulässigem Gesamtgewicht (zGG) lag bei mehr als 302.000 Einheiten (+8,6 % ggü. 2003). Dort stieg der Absatz der von Mercedes-Benz Lkw überproportional um 11 % auf 66.000 Einheiten. Damit steigerte der Geschäftsbereich seinen Marktanteil in dieser Region um 0,6 % auf 21,7%. In Lateinamerika wurden mit 31.000 Einheiten 31% mehr Mercedes-Benz Lkw verkauft als im Vorjahr, in der Türkei lag der Absatz mit 8700 Einheiten sogar doppelt so hoch als 2003. Damit konnte die Lkw-Marke Mercedes-Benz 2004 die Marktführerschaft bei Lkw über 6 t zulässigem Gesamtgewicht (zGG) in den Märkten Westeuropa und der Türkei festigen und in Lateinamerika bei wachsendem Absatz eine starke Marktstellung behaupten. Zudem haben insbesondere Osteuropa mit 8.200 Einheiten und Asien mit 17.600 Einheiten in den letzten Jahren als Exportmärkte für Mercedes-Benz Lkw aus westeuropäischer Produktion stark an Bedeutung gewonnen und sich als wichtige Ertragssäule etabliert.

Die Produktion in sämtlichen Mercedes-Benz Lkw-Werken (Wörth, Sao Bernardo do Campo/ Brasilien, Aksaray/ Türkei) lag dabei erneut über dem Niveau des Vorjahres. Im rheinland-pfälzischen Werk Wörth wurden 2004 rund 100.700 (Vj. 82500) Lkw der Baureihen Actros, Axor, Atego und Econic sowie des Unimog hergestellt. Im Werk Wörth konnten aufgrund der sehr guten Auftragslage im letzten Jahr rund 700 neue Stellen geschaffen werden.

Um die Lkw-Entwicklung in Zukunft noch enger mit der Produktion zu verzahnen, plant DaimlerChrysler ein neues Entwicklungs- und Versuchszentrum für Lkw am Standort Wörth. Dort sollen verschiedene Versuchsbahnen sowie Werkstatt- und Bürogebäude entstehen.

Mit Blick auf das Jahr 2005 setzte Klaus Maier zwei Schwerpunkte für den Geschäftsbereich: Die neue BlueTec-Dieseltechnologie sowie die auf der Nutzfahrzeug-IAA in Hannover vorgestellte zweite Generation der Lkw Axor und Atego. Von der Abgastechnologie der Zukunft erwartet der Geschäftsbereich in diesem Jahr einen weiteren Schub. Maier: "Mit BlueTec können sowohl die EURO 4 als auch die EURO 5 Norm erfüllt werden. Die ersten Lkw und Sattelzugmaschinen der Baureihe Actros mit BlueTec-Technologie sind bereits an unsere Kunden ausgeliefert worden. Und in den nächsten Monaten werden wir das Angebot an Fernverkehrs-Lkw der Baureihen Actros und Axor mit BlueTec sukzessive erweitern. BlueTec ist die ökonomische Abgastechnologie für unsere Kunden."

Mit der im Herbst 2004 vorgestellten zweiten Generation des mittelschweren Lkw Atego und des schweren Lkw Axor knüpft der Geschäftsbereich an die Erfolge des Actros an. Klaus Maier: "Mit Einführung des neuen Atego und des neuen Axor übertragen wir erstmals ein europäisches Fahrzeugkonzept nach Lateinamerika." So werden zukünftig neben dem Werk in Wörth auch in Aksaray (Türkei) sowie in Sao Bernardo do Campo (Brasilien) beide Fahrzeugbaureihen vom Band rollen und die globalen Lkw-Märkte bedienen.

http://www.autosieger.de/article5262.html
#56568
Daimler zückt Rotstift bei den Personalkosten
Cordes ordnet Einstellungsstopp für Teilbereiche an

Wenige Wochen nach der Vorstellung eines drastischen Kostensenkungsprogramms hat der neue Mercedes-Chef Eckhard Cordes erste konkrete Einschnitte bei den Personalkosten der wichtigsten Daimler-Chrysler-Sparte vorgenommen. Der Topmanager zieht den vereinbarten Gehaltsverzicht der Mercedes-Führungsleute um ein Jahr vor und verordnete für Teilbereiche von Mercedes einen Einstellungsstopp.

hz FRANKFURT/M..„Im Moment wird Fluktuation nicht ersetzt“, sagte Cordes in Stuttgart. Betroffen seien die Bereiche Forschung, Entwicklung und Verwaltung. Bei der Mercedes-Gruppe würden die Maßnahmen damit bereits jetzt greifen.

Cordes will im Rahmen des Effizienzsteigerungsprogramms „Core“ den Gewinn bis 2007 um 3 Mrd. Euro in neue Rekordhöhen katapultieren. Intern nimmt der Manager sich sogar ein um eine Milliarde Euro höheres Sparvolumen als Messlatte, um das Ziel für die im Ertrag stark abgerutschte Sparte auf jeden Fall zu erreichen. Gegenüber Analysten wurde der Mercedes-Chef bereits konkret: Demnach will Cordes ein Drittel der geplanten Verbesserung des Ergebnisses allein durch Einsparungen bei Personal- und Materialkosten erreichen. Auch ein Personalabbau sei trotz der Arbeitsplatzgarantie bis 2012 nicht ausgeschlossen. Nach Informationen aus Unternehmenskreisen hat Cordes in Gesprächen mit Arbeitnehmervertretern bereits angedeutet, dass es zu Stellenabbau kommen könnte.

Als erster Standort bekommt das Werk Bremen, das vor einem Jahr noch als Vorbild im Standortstreit galt, den wachsenden Druck des Managements zu spüren. Nach Angaben des dortigen Betriebsratsvorsitzenden Udo Richter verlangt Daimler eine Ausweitung der Wochenschichten, eine Halbierung der Pausenzeit sowie eine Verlegung der Weiterbildung in die Freizeit, damit dort ein neues, auf der C-Klasse basierendes Fahrzeug gebaut werden kann. Doch auch in der Führungsetage wird der Rotstift angesetzt. Die Manager verzichten laut Cordes bereits seit dem 1. Januar dieses Jahres auf 2,7 Prozent ihres Gehalts. Ursprünglich war die Gehaltskürzung, die alle leitenden Führungskräfte des Automobilkonzerns vom Abteilungsleiter aufwärts betrifft, erst von Januar 2006 an geplant.

Doch Cordes Spielraum bei Personalkürzungen ist durch den im vergangenen Sommer abgeschlossen Beschäftigungspakt eng begrenzt. Im Juli 2004 hatte sich Daimler mit den Arbeitnehmervertretern auf Kostensenkungen von 500 Mill. Euro pro Jahr geeinigt. Dafür erhielten die 160 000 Mercedes-Mitarbeiter in Deutschland eine Garantie, die betriebsbedingte Kündigungen bis 2012 ausschließt. Versetzungen und freiwillige Abfindungsvereinbarungen seien jedoch möglich, betonte Cordes unlängst in Genf.

HANDELSBLATT, Freitag, 11. März 2005, 08:37 Uhr
#58798
@mazn
Keine Sorge um meine Finger. Ich bediene mich bei diversen Online-Ausgaben und News Diensten.
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Thorsten

Mercedes zur größten Rückrufaktion in seiner Geschichte gezwungen

Stuttgart (AP) Wegen massiver Qualitätsprobleme sieht sich Mercedes-Benz zur größten Rückrufaktionen in der Firmengeschichte gezwungen: Rund 1,3 Millionen Fahrzeuge der Premiummarke müssen weltweit zur Überprüfung von Elektronik und Bremsen in die Werkstatt zurück, wie DaimlerChrysler am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. Betroffene Kunden würden angeschrieben. Die erwarteten Kosten der Rückrufaktion nannte DaimlerChrysler nicht. Die fehlerhaften Teile stammen von Bosch. Es gab nach Angaben des Autobauers bereits Unfälle wegen der mangelhaften Bremsen.

Nach Angaben von DaimlerChrysler ist von dem Rückruf unter anderem eine gemeinsam mit Bosch entwickelte Bremse betroffen. «Es gab wegen der Bremse Unfälle mit geringen Sachschäden.» Deshalb werde die Bremsanlage der neuen E-, SL- und CLS-Klasse aus dem Produktionszeitraum Juni 2001 bis März 2005 aktualisiert, teilte der Autobauer mit.

Ein Unternehmenssprecher sagte, die Kosten für die Rückrufe seien zum Teil durch Rückstellungen gedeckt. Darüber hinaus würden zum Abschluss des ersten Quartals weitere Mittel für Produktgarantien bereitgestellt. Mercedes-Chef Eckhard Cordes betonte: «Wir produzieren die beste Produktqualität aller Zeiten und möchten, dass auch in Kundenhand beanstandete Fahrzeuge auf einen Qualitätsstand kommen, der unseren höchsten Erwartungen entspricht.»

Bei Fahrzeugen mit Sechs- und Achtzylinder-Benzinmotoren aus dem Produktionszeitraum Juni 2001 bis November 2004 soll der Spannungsregler der Lichtmaschine überprüft und gegebenenfalls ausgetauscht werden. Bei Fahrzeugen der Baureihen E- und CLS-Klasse aus dem Produktionszeitraum Januar 2002 bis Januar 2005 soll den Angaben zufolge eine neue Software des Batteriesteuergerätes die Stromversorgung verbessern.

Im Bereich spezieller Batteriesteuergeräte und Generatorenregler für bestimmte Mercedes-Benz-Baureihen helfe Bosch bei den angekündigten Servicemaßnahmen, teilte der Autozulieferer mit. «Hierbei handelt es sich um nicht sicherheitsrelevante Themen, an deren Lösungen gemeinsam gearbeitet wurde.» Andere Automobilhersteller seien nicht betroffen. Ersatzteile seien genügend vorhanden.

DaimlerChrysler schließt Schadensersatzansprüche an den Autozulieferer nicht aus. Bosch hatte Anfang des Jahres wegen fehlerhafter Dieselpumpen schon einmal für Schlagzeilen gesorgt.

Mercedes-Benz war im vierten Quartal wegen der Qualitätsprobleme beinahe in die roten Zahlen gerutscht. Das Betriebsergebnis sackte auf 20 Millionen Euro ab. Cordes hatte daraufhin auf der Bilanzpressekonferenz ein massives Sparprogramm zur Kostensenkung angekündigt.

Der Kurs der DaimlerChrysler-Aktie gab nach der Ankündigung der Rückrufaktion von 34,80 Euro auf 34,50 Euro nach. Sie konnte im Handelsverlauf aber wieder etwas an Boden gutmachen. Sie schloss im Xetra-Handel bei 34,53 Euro (plus 0,17 Prozent im Vergleich zum Vortag). Die Aktie gehörte zu den meistgehandelten DAX-Werten.

Für Rückfragen von Kunden hat Mercedes-Benz eine Telefon-Hotline für den Bereich Europa eingerichtet: 00800 1 777 7777.
#58803
Dann gibt's wohl doch keinen Smart-Mog.
Dabei hatte Daimler schon mal einen im Programm. Hieß U100 oder so.
Thorsten

SMART-DESASTER

DaimlerChrysler zieht die Notbremse

Der Kleinwagen Smart entwickelt sich für DaimlerChrysler zum Milliardengrab. Jetzt will der Stuttgarter Autokonzern seine defizitäre Tochterfirma mit einem harten Sanierungskurs profitabel machen. Mehrere Modellreihen werden gekippt, teilweise wird Smart mit Mercedes-Benz verschmolzen.

Stuttgart - DaimlerChrysler kündigte am Freitag an, die Kleinstwagen-Marke erhalte ein gänzlich neues Geschäftsmodell. Mit der neuen Strategie werde Smart auf eine "betriebswirtschaftlich solide Basis" gestellt. Ziel sei es nach wie vor, im Jahr 2007 die schwarze Null zu erreichen.

DaimlerChrysler will in Zukunft wesentliche Aufgaben von Entwicklung, Vertrieb und Service durch Mercedes-Benz abwickeln lassen. Dadurch sollten die Fixkkosten bei Smart binnen zwei Jahren um 30 Prozent gesenkt werden. Zudem werden zwei umstrittene Produktreihen beerdigt. Der glücklose Smart Roadster wird zum Jahresende eingestellt. Die Entwicklung des Geländewagens Smart SUV werde nicht weiterverfolgt.

Die 2005 anfallenden Restrukturierungsaufwendungen für Smart würden sich voraussichtlich auf bis zu 1,2 Milliarden Euro belaufen, teilte der Konzern am Freitag mit. Ohne die Sonderbelastungen erwarte DaimlerChrysler nach einem schwächeren ersten und zweiten Quartal für das Gesamtjahr 2005 weiterhin einen leichten Anstieg des Betriebsergebnis. Das voraussichtliche Ergebnis unter Berücksichtigung der Kosten für den Smart-Umbau nannte der Konzern nicht.

Bei Smart wird es zudem einen deutlichen Personalabbau geben. Es soll aber sozialverträgliche Lösungen geben. Gespräche mit dem Betriebsrat sind in den nächsten Monaten geplant. Betroffen dürfte vor allem der smart-Hauptsitz in Böblingen mit der Verwaltung sein. Zudem produziert das Unternehmen im französischen Hambach.

spiegel-online

So ist es momentan umgesetzt:

Guten Abend! Habe in meinem Fundus eine gute 404S […]

Hallo zusammen, zufällig habe ich vor ein p[…]

Hallo Winni und Hallo Helmut, Vielen Dank fuer Eu[…]