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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#556307
Hallo Forumsgemeinde,
nachdem nun bei meinem Mog 411.120 Bj. 63 Rahmen und Achsen zusammengebaut sind geht´s an den Motor.
Das Getriebe hab ich ja schon überholt, jetzt soll die Kupplung drankommen.
Nachdem ich jetzt ca 40 Seiten der Forumssuche gequält habe, schreibe ich einen neuen Thread.

Meine Frage an euch.
Würdet ihr die Doppelkupplung selber überholen oder es von einer Fa. machen lassen.
Bin mir hier halt nicht sicher was besser ist.
Wenn ich es selber mache und mir fliegt irgendwann die Kupplung um die Ohren, würde ich mich schwarz ärgern.
Andererseits koste eine Überholung ca. 600 € evtl. sogar mehr.
Die E-Teile kosten natürlich auch noch.

Was könnt ihr mir Raten.

Gruß Michael
#556339
Servus Michael,
Für mich geht aus deiner Frage noch nicht genau hervor, was du evtl. selbst machen willst oder nicht. Geht es um den Aus-und Ein-bau der Kupplung oder das instandsetzen der Kupplung an sich, d.h. tauschen von Reibbelägen, Druckplatten, Federn etc.?

Ich würde so machen:
Montage: selbst machen ( das Getriebe hat doch auch schon gut geklappt, da ist die Kupplung auch kein Problem mehr).
Kupplung überholen: Machen lassen bzw. AT Teil kaufen. Ich kann mich erinnern, dass deine Eingangswelle ziemlich ausgearbeitet war. So wird auch die Nabe der Kupplung aussehen und muss z.B. neu
#556343
Hallo Mogler,
tut mir leid, wenn das unverständlich rüberkommt.
Hab die Kupplung schon ausgebaut.
Es geht mir nur ums überholen.
Im WHB ist das zwar beschrieben aber wenn die Kupplung nicht sauber zusammen gebaut und eingestellt wurde, kann es doch zu Problemen kommen, denke ich.
Andererseits würde es mich schon reizen, das selber zu machen.

Gruß Michael
#556344
Hallo,

finde erst mal einen, der so etwas noch macht. Insbesondere bei Dopppelkupplungen. Und Ersatzteile sind auch nicht einfach zu finden.

Selbst Schaeffler hat sein Reparaturwerk für Kupplungen in Unna geschlossen. Und LuK war kein Unbekannter.

Gruß
Markus
#556354
Hallo
in der Link-Sammlung Standardersatzteilkel... sind 7 Adressen von Kupplungsinstandsetzern aufgegührt,. Da wir den Zustand der Kupplung gar nicht kennen, ist ein konkreter Rat nicht wirklich möglich.
#556363
Hallo Michael,

nachdem ich mich durch die Untiefen der neuen Ucom gekämpft habe, ist es mir nun möglich gewesen hier mal eine Antwort zu platzieren, vielleicht bin ich schon ein Computerrentner. Nun zurück zu deinem Anliegen, ruf doch mal bei ZF in Bielefeld an der Windelsbleicher Straße an. Da habe ich wenn auch manchmal mit mehrfachem Anlauf immer toller Ergebnisse erhalten.
#556409
Hallo Forumsgemeinde,
muss mal kurz vom Thema abschweifen.
Nachdem ich die Schwungscheibe abgebaut habe, fiel mir eine Undichtigkeit bei dieser Schraube (Rot umrandet) auf.
verschlussschraube hinten rechts.jpg
verschlussschraube hinten rechts.jpg (887.9 KiB) 2320 mal betrachtet
In meinen beiden E-listen finde ich diese Schraube nicht, oder ich seh den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Im WHB habe ich auch nichts gefunden.
Kann ich die Schraube einfach öffnen, ohne dass mir etwas entgegenkommt?

Gruß Michael
#556439
Hallo Michael,
Das ist keine Schraube.
Es ist das hintere Nockenwellenlager vom OM636.
Und das findest Du in der Et Liste vom Motor. Wird seitlich im Block mit einer Stiftschraube gesichert.


Gruß
Jochen
#556443
Hallo,

das ist wie Jochen schon geschrieben hat das hintere Nockenwellenlager. Normalerweise ist es mit Dichtmasse eingeklebt. Späte OM 636 haben im Lager eine Nut eingestochen und einen O-Ring zur Abdichtung.

Der Sechskant lädt zwar zum drehen ein, dient aber nur zur Ausrichtung des Lagers. Seitlich ist eine Schlitzschraube, die über eine radiale Bohrung das Lager axial sichert. Diese Lager müssen unbedingt richtig eingebaut werden, da es Gleitlager sind, die hydrodynamisch geschmiert werden.

Gleiches gilt auch für das mittlere und vordere Lager. Achtung, das vordere Lager ist über die Sonderhohlschraube der Kipphebelschmierleitung gesichert.

Grundsätzlich gillt, dass der Motor nicht gedreht werden darf, wenn eine Nochenwellensicherung herausgeschraubt wurde. Das/ die Lager können sich verdrehnen/mitdrehen.

Gruß
Markus
#556448
Hallo,

wer hat hier etwas von Abdeckung geschrieben? Das ist das Nockenwellenlager!!!

Das hat zwar gar nichts mit der Doppelkupplung zu tun, aber bevor es Bruch giebt, ein paar Bilder.

:arrow: Das Lager muss richtig eingesetzt werden, sonst läuft es trocken. Am besten Drehwinkel/Position am Gehäuse vor Ausbau markieren.

Gruß
Markus

Vor dem Schrauben kommt das Verständnis. Nach dem Schrauben die Erkenntnis.
Dateianhänge:
OM 636 Überholung 002.JPG
OM 636 Überholung 002.JPG (790.42 KiB) 2220 mal betrachtet
OM 636 Überholung 001.JPG
OM 636 Überholung 001.JPG (1.21 MiB) 2220 mal betrachtet
OM 636 Überholung 009.JPG
OM 636 Überholung 009.JPG (2.46 MiB) 2220 mal betrachtet
Zuletzt geändert von mhame am 08.09.2021, 09:53, insgesamt 2-mal geändert.
#556449
Weiter Bilder.

Das Lager hat Ölkanäle zur Schmierung und muss deshalb passend zu den Gehäusebohrungen eingebaut werden.

Markus

P.S.: Und bitte nächstes mal ein neues Thema starten, denn das Nockenwellenlager sucht niemand unter Doppelkupplung.
Dateianhänge:
OM 636 Überholung 016.JPG
OM 636 Überholung 016.JPG (1.67 MiB) 2220 mal betrachtet
OM 636 Überholung 013.JPG
OM 636 Überholung 013.JPG (2 MiB) 2220 mal betrachtet

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