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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

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#432788
Moin,

Wer kennt es nicht?

Du musst mal eben eine Buchse bohren, eine Welle drehen oder mal eben ein Werkstück planen, oder, oder, oder......

Ich bin es Leid, jedesmal einen "Drehkundigen" mit einer Drehbank zu suchen, der "jetzt" gerade Zeit hat.

Ich möchte mir eine solche (gebrauchte) Maschine anschaffen. (Nicht unbedingt länger als 1.5m)

Angebote gibt es genug, doch worauf muss ich besonders achten?

Was braucht "man" unbedingt, worauf kann "man" verzichten.
#432795
Hallo Reiner,

ich bin gelernter Zerspanungsmechaniker und habe viele Jahre an solchen Machinen gearbeitet.

Im Grunde kommt es darauf an, was du damit alles machen möchtest.

Es ist aber IMMER auf folgende Dinge zu achten:

- Zustand der Führungen an ALLEN Schlitten (Längs-, Quer- und Oberschlitten; Spiel überprüfen)
- Auch darauf achten, ob diese Führungen ordnungsgemäß geschmiert sind
- Spiel in den Betätigungskurbeln ("leerer" Weg, in dem du die Kurbel drehen kannst, ohne dass sich etwas bewegt; kann in den meisten Fällen über ein geteiltes Muttergewinde nachgestellt werden)
- Alle Gänge sowohl beim Drehzahlgetriebe und - falls vorhanden - auch beim Vorschubgetriebe durchschalten
- Zustand der Werkzeugaufnahmen (auch zu beachten: Morsekegel im Reitstock und Aufnahmeflansch für das Drehfutter)
- Abgebrochene Führungen vor allem in Drehfutter-Nähe deuten meist auf einen Crash hin, worunter die Maschine natürlich leidet.

Wenn du mit der Maschine auch Gewinde schneiden möchtest, so brauchst du zwingend Zug- und Leitspindel. Falls nicht, kannst du dir selbst überlegen, ob du einen Vorschubsantrieb benötigst, oder ob dir der manuelle, handbetriebene Vorschub ausreicht.

Wenn du öfter Schrauben abdrehen oder "dünnere, filigranere" Werkstücke bearbeiten möchtest, dann ist eine Spannzange statt einem Backenfutter durchaus sinnvoll. Mit dem Backenfutter kannst du aber natürlich alle möglichen Werkstücke spannen (wenn auch nicht immer so exakt wie mit einer Spannzange).

Grundsätzlich sind hochwertige Maschinen sehr Wertstabil und man wundert sich oft über die hohen Preise, auch bei sehr alten Maschinen.

Viel Erfolg bei der Suche,
Grüße

Markus
#432797
Moin Markus,

ich danke Dir für die ersten "Denkanstöße".

Du wirst sicherlich andere Anforderungen stellen als ich.

Also werde ich meine Anforderungen einmal anders formuliern

Wenn wir zwischen "Grobmechaniker" und "Feinmechaniker" unterscheiden,

sollte meine Maschine den Ansprüchen eines "Haus- und Hof- Mechanikers" genügen. :lol:
#432798
Hallo Reiner,
in Deine Überlegungen würde ich zusätzlich zu den Ausführungen von Markus noch aufnehmen:
- Wie groß sind meine Drehdurchmesser, sollte nur ganz selten in größeren Dimensionen gedreht werden, so gibt es Drehbänke mit herrausnehmbaren Führungsteil unter dem Drehfutter,
- Werden auch mal Winkel gedreht so wie im Magnetkupplungs-Thread ? Dann eine Drehbank mit verdrehbarem Oberschlitten auswählen, gibt es auch mit zwei übereinander bei den (Industrie)-Modellbauern
- Ansonsten die Maschine der engeren Wahl ruhig mal länger laufen lassen und schauen ob das Hauptlager hinter dem Backenfutter heiß wird.
#432802
Moin Reiner,


... deshalb habe ich seit 40 Jahren eine Ältere, die ich vor Gebrauch selbst überholt habe: http://www.unimog-community.de/phpBB3/d ... t=carstens

Sie hat zwar nur eine Spindelhöhe von 95 mm, was mir aber fast ausnahmslos genügte für Arbeiten an Teilen vom Skateboard bis zum Unimog.
Wichtig ist mir ein präzises Backenfutter (FORKARDT Zahnstangenfutter mit wendbaren Backen), eine mitlaufende Körnerspitze und natürlich die Möglichkeit - mittels Zahnradsatz - jegliche Gewindesteigung drehen zu können.
#432803
Hi Reiner
Ich bin auch Zerspanungsmechaniker Ich würde auf jeden Fall auch ein Leit und Zugspindel Drehmaschine nehmen. Egal ob du Grob oder fein bearbeiten willst. Wenn du eine Drehbank hast wirst du immer einen einsatzzwecke haben.
Vorschübe finde ich sehr wichtig da du einfach bessere Oberflächen hinbekommst und die Späne brechen besser als wenn du von Hand Kurbelst.
Wenn du das Gewindedrehen auf einer Drehbank erst mal richtig raus hast wirst du es nicht mehr missen wollen. Da man eigentlich jedes Gewinde Herstellen oder auch nacharbeiten kann.
Achte darauf dass Die Führungen nicht wie eine Feile aussehen. Die Maschine Skalenringe an allen Schlitten hat, die älteren haben am Bettschlitten häufig keinen. Auf Vorschubtafeln achten das diese vorhanden sind. Spanzagen sind eine feine Sache halte ich aber für nicht wichtig. Ein Ordentliches Dreibackenfutter mit einem Satz Backen Außen abgesetzt und eine Innen abgesetzt reicht. Die Backen kannst du auch nachdrehen dann Laufen sie auch richtig rund. Was auch schön ist wenn auf der Maschine ein Multifix Stahlhalter angebaut ist. Erspart dir das Nervige einstellen der Drehstähle auf Höhe. Alternative wäre ein Vierfachstahlhalter.
Es gibt im Internet auch ein Schönes Forum Peters CNC Ecke. Stehen sehr viel hilfreiche Sachen drin
Du Kannst mich gerne fragen wenn du Fragen haben solltest

Gruß Jens
#432832
Hallo Reiner,

auch ich rate dir zu einer Maschine mit Leit- und Zugspindel raten. Mein Nachbar besitzt solch eine Maschine und man kann mit ein bisschen Übung fast alles selber machen :-)
Bisher hat uns ein einfaches Dreibackenfutter stets gereicht. Ein Multifix Stahlhalter ist zwar eine feine Sache, jedoch tut es zur Not auch ein einfacher Halter bzw einer, den man drehen kann und somit zwei oder drei Stähle abwechselnd nutzen kann.

Gruß Jan
#432910
Hallo Reiner,
für den echten Mogler kommt da wohl nur eine Boehringer in Frage
Ansonsten ein breites Drehzahlband vom Gewindesscheiden bis zum Schlichtdrehen wäre nicht schlecht.
Große Spitzenweiten sind zwar nicht gefordert, aber die kleinen sind erfahrungsgemäß immer teurer.
Muss ja nicht unbedingt eine Weiler sein, ein "neue-Länder"-Modell wäre sicherlich ausreichend.
Vielleicht kennt Rübezahl sich dort besser aus.
#432916
Hallo Rainer,ich habe meine alte Drehbank Bj.ca 50 nach Ostfrieland verkauft!Das war ein richtiges Monster mit 300 mm Betttiefe.Auf der habe ich alles gedreht vom Minipresskonus 6mm bis 16Zoll Felgen.Ich finde das Wichtigste ist erst einmal wieviel Du ausgeben willst? Grüße in den Norden ULI
#432919
Moin,

Dank an Alle, die sich gemeldet haben.

Hauptkriterien meiner Rundmachmaschine werden sein:

Leit- und Zugspindel, Spitzenweite ca. 1000mm, Spitzenhöhe gerne 200mm, sowie ein "vernünftiges" 3Backenfutter mit "umkehrbaren" Backen (heißt das so?)

(Was es sonst noch so dazu gibt, werde ich nicht liegen lassen)

Wenn es dann noch (für mich) bezahlbar ist, greife ich zu. :wink:

Also, hat evtl. jemand, oder weiß jemand wo und wer........

Am 2.Weihnachtstag ist mir erfahrungsgemäß immer so langweilig, dann........ :lol:
#432922
Ich finde das Wichtigste ist erst einmal wieviel Du ausgeben willst?
Moin Ulli,

das ist ein anderes, sehr heikles Thema :wink:

Wirklich befasst habe ich mich noch nicht mit diesem Thema.

Unsummen will ich auch nicht investieren, da ich das Ding nur ab und an (ge)brauchen werde.

Also muß ich zuerst einmal schauen, was, zu welchem Preis überhaupt angeboten wird.
#432928
Hallo ihr alten Knacker,

Helmut hat es erkannt, zum Mog gehört eine Böhringer Drehbank.
Und der Fischkopp will alles, hat sich damit noch nicht beschäftigt und geizig ist er sowieso :mauer
Wenn dir am 2. Feiertag langweilig ist, kannste gerne vorbei kommen und meine Böhringer bestaunen :mrgreen:
Ach ja, bei uns gibts nichts mehr zu holen, das haben sich alles die Wessis unter den Nagel gerissen :roll:

Viele Grüße an die Ü 60

Lukas
(Rübz)

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