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Spezial-Forum zur Unimog-Baureihe U 404 S.

Moderatoren: stephan, krahola

#530783
Hallo zusammen.
Komme gerade von meiner 3-monatigen Tour aus Marokko zurück und hatte unterwegs bei längeren Autobahnfahrten (ca. 80-90 km/h) mit hoher Getrieböltemperatur (bis 120 Grad an der Ablaßschraube) zu kämpfen und dies bei Außentemperaturen von moderaten 25 Grad. Was habt ihr so für Erfahrungen? Fahre 12,5er Reifen und einen OM 617A mit 125PS. Habe allerdings kein Problem was das Schalten betrifft, was hier bei höheren Temperaturen verschiedentlich angedeutet wurde. Wie groß wäre der Unterschied mit einem hier in diesem Forum verschiedentlich erwähnten Ölkühler (klein, groß)?

Mit Mog Grüßen
Roland
#530793
Hallo Roland,

ich habe den Ölkühler vom Torsten Pohl verbaut, OM617 und 12,5er Reifen. Selbst bei stundenlanger Autobahnfahrt mit 80-90km/h geht die Öltemperatur nie über 80-90 Grad.

Grüße
Günter
#530799
Günter vielen Dank.

Eventuell ist dieser Kühler doch eine Lösung. Mir ist dieses Temperaturproblem an meinem Mog bis dato nie so bewußt gewesen, da ich auch bereits früher öfter auf die Getrieböltemperatur umgeschaltet habe und ich meine, auch bei sommerlicher Autobahnfahrt nie über 100 Grad gekommen zu sein. Jetzt bin ich aber verunsichert. Eventuell ist der Geber kaputt (muß ich mal austauschen) oder, was schlimmer wäre und sicher auch ein Grund für den plötzlichen hohen Temeraturanstieg, es kündigt sich ein Lagerschaden im Getriebe an. Kann letzteres eine Möglichkeit sein? Seit etwa 1500km beobachte ich dieses Phänomen. Wie hoch ist die "übliche" Temperatur bei den beschriebenen Gegebenheiten und ohne Kühler an der Ablaßschraube?

Mit Mog Grüßen
Roland
#530801
Hallo Roland,

wieviel der Ölkühler ausmacht kann ich demnächst ganz genau sagen denn ich habe den Ölkühler in meinem OM617-Mog jetzt ausgebaut (um ihn in den OM602-Mog einzubauen). Sonst hat sich am Mog nichts verändert, d.h. es wird sich recht genau zeigen was der Kühler bei der Öltemperatur ausmacht. In den nächsten zwei Wochen steht vermutlich eine ausreichend lange Autobahnetappe an um da mal einen Wert zu haben.

Grüße
Günter
#530805
Hallo Roland,

ob sich ein beginnender Lagerdefekt so ankündigt ist eine gute Frage.

Der Umbauaufwand für einen Ölkühler ist minimal, der wird ja nur anstelle der Stahlplatte auf der Unterseite vom Getriebe angeschraubt. Meinen Torsten-Pohl-Ölkühler hat der Lukas giessen lassen, ist schon ein paar Jahre her:

https://www.unimog-community.de/phpBB3/ ... 68622.html

Und um die letzten hat sich der Justus gekümmert (das war eine andere Ölkühler-Ausführung):

https://www.unimog-community.de/phpBB3/ ... %C3%BChler

Leider will der Justus keine weitere Aktion mehr starten. Es wäre natürlich super wenn sich dafür jemand finden würde.

Grüße
Günter
#530807
Hallo Zusammen,

Habe auch den Pohlschen Öl Kühler drunter mit Benziner jedoch M130 110 PS und 12,5 er Reifen.
Auch bei langen Flotteren Autobahn Fahrten 95-100 KM /h und auch bei Hohen Temp. in Spanien und Portugal Marokko nie Temp. Probleme gehabt ...allerdings Denke Ich auch das es wieder ein Getriebeöl Faktor hierbei gibt .....!

Gruß Ralf
#530816
Hallo Ralf,

Danke für die Info. Bin inzwischen auch am überlegen ob ich auf reines 90er oder gar 130er GL4 Öl wechsle bzw solche Öle beimische. Die müßten doch temperaturbeständiger sein? Solche Öle werden vorallem in heißen Ländern wie Spanien und Marokko angeboten.

Bin weiter an allen Infos zu dem Thema interessiert.

Mit Mog Grüßen
Roland
#530831
Hallo Roland,

Öl mit höherer Viskosität habe ich auch schon versucht, allerdings aus einem anderen Grund: eine unangenheme Nebenerscheinung vom rauhen Motorlauf des OM 617 sind bei mir rasselnde Geräusche vom Getriebe bei höheren Drehzahlen. Bei längerer Autobahnfahrt ist das ein sehr lästiges Geräusch. Das rasseln habe ich zwar mit ein paar Maßnahmen am Schalthebel reduzieren können, aber ganz weg ist es nicht. Wenn ich bei Autobahntempo den Schalthelbel direkt unten in Nähe vom Getriebe anfasse dann ist da ein deutliches vibrieren spürbar (gefühlt ähnlich wie bei einem Schwingschleifer). Wenn ich mir dann vorstelle daß das ganze Getriebe vom Motor in diese Vibration versetzt wird sind diese Rasselgeräusche nicht verwunderlich. Aufgefallen ist mir im laufe der Zeit, daß das Getriebe nach dem Kaltstart diesbezüglich völlig ruhig läuft und die Geräusche erst zunehmen wenn das Getriebe auf Betriebstemperatur ist. Deshalb die Idee mit dem dickflüssigerem Öl, ich habe dazu dieses verwendet:

https://www.korrosionsschutz-depot.de/w ... ch-1-liter

Man könnte auch Versuche machen, das Öl etwas zu "verdünnen", dazu sollte das ganz gut geeignet sein:

https://www.korrosionsschutz-depot.de/w ... l4-1-liter

Ich habe das 140er Öl seit 20000km pur im Getriebe und die Rasselgeräusche sind jetzt bei Betriebstemperatur tatsächlich noch etwas dezenter, ansonsten habe ich keine negativen Veränderungen wegen Schaltbarkeit feststellen können.

Die optimale Lösung für zu heißes Öl ist das vermutlich nicht, da würde ich schon eher einen Ölkühler in Betracht ziehen. Gerade bei Fahrten in heißen Ländern könnte das aber eine ganz gute Kombination sein.

Die Rasselgeräusche sind übrigens eine hartnäckige Angelegenheit beim OM617, beim OM602 läuft das Getriebe bereits ohne irgendwelche Modifikationen absolut ruhig und es sind auch keinerlei Vibrationen am Schalthebel spürbar.

Grüße

Günter
#530842
Hallo Günter,

das Rasselgeräusch im 6ten Gang bei hoher Drehzahl habe ich auch. Habe mal den O-Ring und die Feder am Ende des Schalthebels ausgetauscht. Für etwa 2000km war Ruhe, dann war es wieder vorhanden. Heute setze ich, wenn ich weiß, ich muß nicht so häufig zurückschalten, im 6ten Gang den Schalthebel mit Hilfe einer Gummischnur (befestigt an der Fahrerhausrückwand hinter dem Fahrersitz) unter Spannung und die metallischen Geräusche/Vibrationen sind weg. Habe den Schalthebel auch mit einem Wasserschlauch überzogen. Damit wird er schwerer. Dies dämpft auch. Ähnliche Dämpfungsmaßnahmen habe ich auch am Handbremshebel sowie am Allradhebel vorgenommen. Ein Kissen über der gesamten Getriebemimik hilft gleichfalls. Ja, wenn man länger unterwegs ist kommen einem solche Ideen um die Nerven zu schonen.
Auf Deine Ergebnisse nach dem Probelauf, was die Getrieböltemperatur mit Kühler/ohne Kühler bringt, bin ich gespannt.

Mit Mog Grüßen
Roland
#530861
Hallo
mit Hilfe einer Gummischnur (befestigt an der Fahrerhausrückwand hinter dem Fahrersitz) unter Spannung
damit läuft unter Umständen die Schaltgabel permanent an der Schaltmuffe an., das ist ein ähnlicher Effekt wie den Fuß ständig auf dem Kupplungspedal. Entweder quer abspannen oder ist ein schwereres Gewicht an den Schalthebel zu schrauben, z.B. den Schaltknauf aus Blei.
#530863
Hallo Helmut,

da liege ich ja mit meinem Kühlwasserschlauch um den Schalthebel völlig richtig zum Thema "schwerer machen". Die Gummischnur ist lediglich ca 45 Grad gegen die Rückwand abgespannt und nicht zu straff ausgeführt. D.h. die Schaltgabel dürfte also nicht permanent direkt an der Schaltmuffe anliegen. Die leider unwirksame (zu mindest in meinem Fall) Originalkonstruktion bestehend aus O-Ring und einer mikrigen Feder zielt ja auf den gleichen Effekt habe: Das Spiel und damit die Vibrationsmöglichkeit verhindern bzw. mildern. Übrigens: Ein Sofakissen zwischen Schalthebel und Beifahrersitzrückenlehne erffüllt den gleichen Zweck.

Mit Mog Grüßen
Roland
#530951
Hallo Zusammen,
ich bekomme bei straffer Autobahnfahrt (ca. 85km/h über 30 Minuten) selbst mit dem großen Ölkühler von Justus Temperaturen über 110° im Getriebe. Allerdings fahre ich 10,5 er Reifen ohne Turbo. Gemessen wir unten neben der Ablassschraube. Das Rasseln habe ich mit einem Bleigewicht eingedämmt und wenn es mir zu viel wird kommt ebenfalls ein Kissen zum Einsatz. Ich denke immer noch, man sollte mal einen GetriebeÖl-KühlWasser Wärmetausche zum Einsatz bringen, dann würde das oft sehr kalte Getriebeöl gleich auf Temperatur gebracht werden. Hat das schon mal jemand versucht?
Ich bastle gerade an deinem Turbo/12,5er Fahrgestell, vielleicht versuche ich das gleich mal.
Leider hatte ich vor dem Einbau des Justuskühlers keinen Fühler, aber allein vom Ölgeruch kann ich sagen dass der Kühler viel bringt.

Schönen Gruß
Tobias
#530956
Hallo Tobias,

bei welcher Umgebungstemperatur hast Du die 110 Grad gemessen? Hattest du dann Probleme mit dem Schalten, wegen Verspannungen - wie ich dies in einem älteren Bericht hier gelesen habe? Bei mir gibt es nur Schaltprobleme bei kaltem Getriebe und da vom 3. in den 4. sowie vom 5. in den 6. Gang. Da sind eben immer ein paar Gedenk-Sekunden einzulegen. Heiß habe ich keinerlei Behinderungen in allen Gängen.
Mit Mog Grüßen
Roland
#530960
Hallo
das Temperatur-Problem betrifft systembedingt alle UG1 und UG2. Die Getriebehauptwelle längt sich und klemmt im Lager zwischen den beiden Wellenteilen. Die Getriebetemperatur ist wiederum eine direkte Folge der eingesetzten Motorleistung.
Daran ändert auch kein noch so gutes Öl etwas. Abhilfe schafft nur ein größerer Ölvorrat mit längerer Verweildauer in der gut verrippten Ölwanne, um die Wärme nach außen abzugeben.
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