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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#295867
Hallo, ich bin neu hier und noch nicht so ganz der Unimog Experte.
Ich trage mich mit der Überlegung mir einen 421 anzuschaffen. Allerdings will ich einen Holzspalter über ein hydraulisches Steuergerät antreiben - also ohne Zapfwelle.
Nun frage ich mich, ob man in einen 421 eine größere Hydraulikpumpe einbauen kann. Laut meinen Prospekten aus den 80ern hat der 421 28L/min. und die 403er und 406er 40L/min.. Der 407 hatte später ja dann auch 40L/min., genau so wie der 417. Kann man in den 421 also auch was leistungsstärkeres einbauen?

Gruß,

Ritchie
#296141
Hallo Ritchie,

man kann, allerdings nicht ohne weitere Umbauten.
Beim 421 mit der 10 ccm Eckerlepumpe hast Du zwischen Pumpe und Lüfterrad noch ca. 5 mm Luft.

Die 16 ccm Eckerlepumpe vom 406 ist 10 mm länger als die oben erwähnte.

D. h. du mußt das Lüfterrad min. 10 mm nach vorne setzen und evtl. den Kühler auch noch einige mm versetzen, damit das Lüfterrad nicht an den Kühlerlamellen streift.

Ich habe in meinen 421 die Pumpe vom 406 eingebaut, das Lüfterrad mittels eines zus. Flansches nach vorne gesetzt und den Kühler mittels einer verkürzten oberen Lagerungen oben ca. 10 mm nach vorne gesetzt.


Ach ja und noch was: die Pumpe bekommst Du bei Eckerle Hydraulik direkt zum halben dessen, was sie bei Daimler kostet.

Gruß


Stephan
#296770
Hallo,

und was ist mit dem DBV im Steuerblock???

Diesen DBV kann sicherlich ein paar mehr Liter zum Tank ableiten, aber je nach dem, wieviel mehr es abführen muss, kann es sein dass dein Öl heiss wird, bzw. die Pumpe dauernd mit Druck beaufschlagt ist, weil das Öl nicht schnell genug abgeführt werden kann. Das wird dem DBV nicht gut tun.
Vor dem Umbau würde ich zwischen Pumpe einen Messanschluss anschließen, Druck messen, wenn die Pumpe läuft und kein Gerät betrieben wird. Den selben recht niedrigen Druck solltest Du auch noch dem Umbau haben, wenn nicht, ist dein Staudruck angestiegen, da dein DBV die Menge nicht zum Tank bekommt.

Marcy
#296837
Hallo Ritchie,
habe eine andere Lösung für dich, siehe Foto! Nachdem die originale Pumpe in meinen 421 an Leistung verlohren hatte, wollte ich diese durch eine Neue ersetzen.
Leider war der Preis zu hoch und die Leistung für einen Spalter zu gering.
Mit dieser "Vorbau"-Pumpe wird auch die restliche Bordhydraulik betrieben. Ein weiterer Vorteil ist, die Pumpe wird erst zugeschaltet, wenn sie gebraucht wird.

Jürgen
Dateianhänge:
#092klein.jpg
#092klein.jpg (57.39 KiB) 4007 mal betrachtet
#297348
So,
bin auch mal wieder hier.
Ich habe, nachdem meine Pumpe verschlissen war (Pumpe von Eckerle für die Arbeitshydraulik) gegen eine größere getauscht. Auf gut Glück gekauft. Im 421 ist normal die 10 cm² Pumpe eingebaut. Im 406 bis zum 1000er oder 1200er sollte doch die 13cm² Pumpe sitzen, oder?
Jedenfalls habe ich eine 16cm² Pumpe bekommen die gut einen cm mehr Baulänge besitzt. Diese Pumpe läuft jezt seit über einem Jahr ohne Probleme allerdings sind folgende Sachen zu beachten:
- Wenn Hebel auf Schwimmstellung stehen hebt sich das angeschlossene Teil bei Vollgasfahrten! Pritsche, Kraftheber. Besonders wenn das Öl kalt ist.
- Es sollte ein größerer Filter verbaut werden (außerhalb vom Hydr. Tank)
- Arbeiten benötigen nicht mehr Drehzahlen über 1500 U/min. Es bei 1000 Motorumdrehungen läuft alles schon wahnsinnig schnell - Spalter, Kraftheber, Pritsche, Kehrmaschine, eben schon eine odentliche Literleistung. Den Atlaslader treibe ich jetzt auch mit der Unimoghydraulik an. Es ist er AL402 mit zwei Kreisläufen. Diese habe ich über einen Mengenteiler gesplittet und arbeite damit bei 1200 Motorumdrehungen fast so sauber wie mit den zwei verbauten Hydraulikpumen am Kran. Außerdem liegt wohl noch mehr Druck an den Hebeln an, lassen sich schwerer bedienen.
- Der Unimog benötigt sehr viel Kraft wenn er kalt ist um das Öl umzupumpen. Hört sich dann auch an wie ein Radlader (hydraulikgeräusche)
- Es sollte auf ganz dünnflüssiges Öl gesetzt werden

Mein Umbau sah wie folgt aus:
da ich einen zweiten Lüfterflügel besaß habe ich einen ca. 1cm abdrehen lassen ( und gewuchtet). Bisher immer ausreichend Kühlung gehabt - auch bei Arbeiten im Stand.

Statt der Originalen 10cm² Pumpe reicht die 13cm² sicher föllig aus ohne die "Nebenerscheinungen" einer 16cm² Pumpe zu bekommen
Die 16cm² Pumpe liegt bei einer Leistung von ca. 50 bis 60 Liter je Minute wobei das Öl bei Vollgas dann ( mit der Lenkungspumpe zusammen) 2,5 bis 3 mal je Minute umgepumpt wird !
Bisher habe ich keine Probleme mit erhöhter Hydrauliköltemperatur festgestellt.
Habe aber durch Zufall noch eine nagelneue Eckerle Pumpe mit 10cm² für 80,-€ ersteigert die bei Probleme wieder eingebaut würde.

So,
falls eine größere Pumpe - nimm eine 13cm². Die 16cm² gibt es meines Wissens nur in der großen Unimog / MB-trac Serie mit über 130 PS

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