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Spezial-Forum zur Unimog-Baureihe U 404 S.

Moderatoren: stephan, krahola

#427315
Hallo Gemeinde! : :mauer

Nach nunmehr 6 Monaten ohne Mog, und etliche Versuche die Bremsanlage zu reparieren, geht mein Latein und das des Mechanikers zu Ende:
Die Geschichte fängt an als ich eine überholte komplette Vorderachse eingebaut habe. Bei der Entlüftung der Bremsanlage ging das Pedal fortan bis zum Anschlag durch und hielt im 1. Drittel nach dem 2. Durchtreten etwas besser.
Wir entschieden den HBZ zu ersetzen und einen überholten HBZ zu besorgen, welcher in der Bucht schnell zu finden war. Dieser war aber komplett verfault und leckte gewaltig, so dass der Händler mir einen Reparatur Satz besorgte und wir so 1 Monat später weiter an der Bremasanlage arbeiten konnten.
Nach dem Einbau des reparierten HBZ wurde die Bremsanlage entlüftet und das Pedal nach mehrerem Durchtreten steinhart. Fortan klemmten die Bremsen und der Druck der Anlage entwich nicht mehr. Die Bremslichter waren permanent an…der Mog kam auf der Straße kaum noch vorwärts. Erst das beherzte öffnen einer Entlüftungsschraube ließ den Druck abbauen.

Wir dachten es sei ein Problem des HBZ und bauten hin und her. Setzten die neuen Erstazteile in den alten (den ursprünglichen HBZ) ein und sahen dass dieser wieder den Druck nicht korrekt aufbaute.

So wie es kommt, bekam ich durch Zufall hier in MX einen eingelagerten HBZ für den 404.1 , - komplett neu - zugespielt. Freudig schraubten wir weiter und prüften den „neuen“ HBZ…Mit der Folge dass die Vorderbremsen wieder einklemmten und der Druck lediglich durch öffnen einer Entlüftungsschraube abzubauen war.

Fazit:
Nach mehreren Versuchen mit den HBZ kommen wir zur Frage: Nun sind die Bremsen an der Austauschachse ja auch neu gewesen, und unsere Meinung ist nun dass diese Evtl eingestellt werden müssen? Ich las da was von einem Vordruck auf er Bremsanlage?

Wer kann mir hier einen Tipp geben wie ich weitermachen kann?

VG aus MX
: trink2
#427319
Hallo nach MX,

... dann würde ich mal die Bremsschläuche erneuern.
#427324
Hallo Karsten,

wie definierst Du, dass die Achse inklusive Bremsschläuchen praktisch neu ist. Wo kommt die her, wer hat sie überholt und was hat er(sie) gemacht?

Neben den Bremsschläuchen direkt an den Vorderrädern gibt es auch noch Schäuche an den Schubkugeln.
Du kannst die Schläuche ausbauen und wenn sie gut gestreckt sind durch einen mehrere qmm großen Querschnitt durchschauen.
#427325
Hallo Jürgen!

Die Achse stammt von einem belgischen Händler. Sie war durch den Überholbetrieb original verpackt. Angebaut waren die Bremsschläuche und mussten nur umgesteckt werden.
Ich kann mir nict vostellen dass der Druckaufbau durch die Bremsschläuche verursacht wird. Die Bremsen reagieren ja auch unterschiedlich je nach eingebautem HBZ...
#427337
mogmexico hat geschrieben:Das Spiel ist so 5-10 mm, wir haben es in dem Laufe der Maßnahmen erhöht. Somit dürfte genug Freiraum da sein damit sich der Zylinder zurückbewegen kann.
Tatsächlich, das ist wirklich ausreichend :spitze

1 - 2 hätten "dicke" gereicht.

Wie sicher ist denn, dass der HBZ richtig zusammen gebaut wurde?

Kann es sein, dass die Nachlaufbohrung nicht frei ist, so dass die Bremsflüssigkeit nicht zurück kann?

Ist sicher gestellt, dass die Federn die Bremsbacken zurück ziehen?

Kann es sein, dass die Kolben des RBZ (weil Bremse nicht richtig eingestellt) so weit ausgefahren sind, dass sie sich verklemmt haben und nicht zurück können?

Ich finde, es ist an der Zeit, einen Fachmann zur Begutachtung zu rufen!
#427353
Hallo Karsten,

leider haben wir schon erlebt, dass gerade zum Ende der 404 Periode bei der Bundeswehr die Instandsetzungsbetriebe auch schon mal gepfuscht haben.

Zu gequollene Bremsleitungen arbeiten wie ein Rückschlagventil. D.H. bei dem hohen Druck durch den Kolben des Hauptbremszylinders kann Bremsflüssigkeit zu den Radbremszylindern gepumpt werden, urch den geringen Druck der Federn aber nicht wieder zurück.

Wenn Du zum Druck ablassen einen Entlüftungsschraube geöffnet hast, immer die selbe und welche?

Warum hast Du eine neue Achse eingebaut, was war vorher mit der Bremse?
#427366
Hallo Jürgen und Reiner!

Die Achse wurde ausgetauscht weil ein geborstenes Zahnrad der Portalachse mir die Bremstrommel samt Rad weggesprengt hat. Es war einfacher die komplette Achse zu besorgen.

Verwunderlich ist folgendes:

Nach dem Einbau hatte der bestehende HBZ das Merkmal den Druck erst nach dem 2. Pumpen aufzubauen und nach kurzer Zeit wieder zu verlieren. (Bei der alten Achse war Bremsen mit diesem HBZ kein Problem. ), Es musste nunmehr für das Bremsen 2 Mal gepumpt werden um einigermaßen Druck zu bekommen.

Gerade rief mich der Mechaniker an, er habe die Teile des "neuen" zuletzt bekommenen HBZ, der ja auch den Druck nicht aufbaute, in den HBZ gebaut der den Druck aufbaut, jedoch nach einigem Pumpen , Ca. 10 km Fahrt derart aufbaut dass das Pedal fest sitzt. Das Pedal hat kein Spiel mehr und die vorderbremsen klemmen fest.
Was ich nun machen könnte, ist die alten Bremsschläuche gegen die der "neu" ,aus der Überholten Achse eingebauten zu tauschen. Da könnten wir das mit den aufgequollenen Schläuchen prüfen.

Müsste denn aber der Druck auf dem Pedal nicht nachgeben, wenn die Bremsschläuche aufgequollen sind und als Rückschlagventil der Bremszylinder wirken? Das sind doch 2 verschiedene Symptome...

So haben wir 3 HBZ Gehäuse, 2 bauen den Druck nicht auf...ein anderer lässt den Druck nicht ab....

Aufgefallen ist auch dass die Bremsen mit aufwärmen der Trommel fester klemmen, was wohl mit der Dehnung zusammenhängt...

Seufz....

VG

Karsten
#427376
Aufgefallen ist auch dass die Bremsen mit aufwärmen der Trommel fester klemmen, was wohl mit der Dehnung zusammenhängt...
Das ist doch logisch.

Wenn die Bremsbacken stramm anliegen und nicht zurück können, werden sie sich stark erwärmen und damit auch die Bremsflüssigkeit in den RBZ.

Diese dehnt sich aus und presst die Bremsbacken noch fester an die Trommel.
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