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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#403708
Hallo Forum,

ich wollte heute an meinem 2010er das Öl in den Vorgelegen wechseln, da ich nicht wußte wann der Vorbesitzer dieses gewechselt hat.

Nun war da kein Öl mehr drin, sonden nur eine graue, zähflüssige Masse welche nicht aus der Ablassöffnung herausläuft.

Hat im Forum jemand einen Ahnung wie ich dieses Zeugs herausbekommen - ohne das ganze zu zerlegen? Ich gehe davon aus, daß das Zeug nicht gerade förderlich für die Lebensdauer sein kann.

Ich bekomme auch kein Öl hinein, ich werde es aber noch mit einem medizinischen Katheter und einer Spritze porbieren.

Auch hier bin ich natürlich für jeden Tip dankbar


Grüsse und schöne Weihnachten
Peter
#403781
Hallo Reiner,

vielen Dank für die Anwort - weißt Du ob ich mit diesem "Zeug" im Vorgelege noch fahren kann? Ich kann das Vorgelege nur in einer beheizten Werkstatt aufwärmen und da sollte ich hinfahren.
Kann das Vorgelege mit einem Heißluftföhn erwärmt werden und geht hier nicht etwas anderes evtl. kaputt?
Das beste wäre dann wahrscheinlich die heiße Luft direkt in die Kontrollöffnung zu blasen.

Grüße Peter
#403788
Hallo Peter,

es ist davon auszugehen, dass keine Schmierung mehr stattfindet. Deshalb würde ich nicht fahren.

Es ist zu hoffen, dass der MOG unter diesen Umständen auch in der Vergangenheit nicht bewegt wurde.

Ich würde versuchen, das Getriebe mit (warmem) Petroleum oder Diesel gründlich zu spülen (auch durch die Entlüftungsleitung) und genau zu untersuchen, was an Partikeln raus kommt. Wenn in nennenswertem Umfang Metallabrieb dabei ist oder gar Späne zu Tage kommen, wirst Du um ein Zerlegen nicht herumkommen.

Sonst hast Du Glück gehabt und kannst nach dem Reinigen erst nochmal mit billigem Motoröl spülen und dann Getriebeöl auffüllen.
#403806
Hallo Peter,

mach es erstmal wie Reiner schreibt, dabei verlierst Du nichts was nicht ohnehin schon kaputt ist. Wenn Du die Vorgelege mittels Heißluftgeblase so warm machst, dass Du sie noch gerade berühren kannst ist alles im grünen Bereich. Bedenke aber bis das Vorgelege und damit auch diese unbekannte Masse durchgewärmt ist vergeht einige Zeit.

Ist bei allen vier Vorgelegen das Selbe?

Könnte es sich bei der Masse auch um Fließfett statt Getriebeöl-Wasseremulsion handeln?

Wenn der Mog lange gestanden hat sollte sich eigentlich bei einer Wasserölemulsion das Wasser vom Öl trennen. Genau dies hatte ich bei einem meiner Ersatzvorgelege beobachtet. Es kam erst relativ klares Wasser und dann erst das Öl aus der Ablassschraube.

Sollte es aber tatsächlich Fließfett sein, steht zu befürchten, dass der Vorbesitzer dies verwendet hat um einer Undichtigkeit statt Reparatur Herr zu werden.

Frohes Fest
#403810
..es ist davon auszugehen, dass keine Schmierung mehr stattfindet. Deshalb würde ich nicht fahren.

Es ist zu hoffen, dass der MOG unter diesen Umständen auch in der Vergangenheit nicht bewegt wurde.

Moin Christoph,

ich kann Dir versichern, dass viele Fz, gerade in der Landwirtschaft, viele, viele Jahre gefahren wurden. (Und werden) :lol:
#403811
Hallo Christoph,

vielen Dank für die Info, aber seit ich das Schätzchen habe bin ich ca. 500 km gefahren! Vom Vorbesitzer hatte ich die Info "alle Öle aufgefüllt!". Man(n) sollte eben nicht immer alles glauben, sondern sofort kontrollieren.

Werde jetzt erst einmal nach Eueren Tips die Vorgelege spülen und dann sehen ob Metallabrieb aus dem Auslauf läuft - ich hoffe es aber nicht.

Jetzt sollte ich nur noch wissen wo die Entlüftungsleitung liegen soll.

Grüsse
Peter
#403824
Hallo Peter,

wenn so nichts rauskommt und du auch nichts einfüllen kannst, würd ich so vorgehen:

1. vorsichtig mit Pressluft in die Einfüllöffnung blasen ( Ablass u. Kontrollschraube raus). Achtgeben auf die Simmeringe !!!

2. wenn dann etwas "Platz" ist, Bremsenreiniger bei geschlossenen Ablass und Kontrollöffnung rein

3. Rad durchdrehen, mind. 10 min, dann "Suppe" ablassen, Vorgang mehrfach wiederholen

4. wenn dann mehr Platz ist: Motoröel rein und etwas fahren, dann ablassen.

5. Getriebeoel rein und nach einigen Betriebsstunden wechseln

Das alles nur wenn da kein grossartiger Metallabrieb rauskommt

Grüsse: Hugo
#403854
Peter,

bei meiner ersten Einschätzung bin ich von tiefen Minusgraden ausgegangen.

Bei Temperaturen um 0° sollte aber auch Getriebeöl mit einem "Blubb" ganz langsam herausfließen.

Tut es das nicht, wird wohl Jürgen mit seiner Vermutung Recht haben, dass Fliessfett eingefüllt wurde.

Fliessfett wird immer wieder gerne "genommen", wenn Dichtungen defekt sind :roll:
Zuletzt geändert von ret am 25.12.2012, 12:33, insgesamt 1-mal geändert.
#403958
Hallo Forum,

es freut mich sehr, daß viele Euch auf mein Problem antworten - es hilft mir doch!

Wenn ich nun davon ausgehe, daß hier ein Fließfett ins Getriebe eingefüllt wurde muß ich mich dann überhaupt noch darum kümmern?
Müßte ein solches auch einmal ausgetauscht werden - ich fahre max 500 - 600 km im Jahr?
Und wie stelle ich fest, ob es ein solches ist?


Nochmals vielen Dank an alle und schöne Feiertage

Peter
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