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Moderatoren: stephan, Bernd-Schömann

#1121
Hallo Motorspezialisten und alle die es werden wollen,

Es gibt halt immer noch Sachen die man sich nicht erklären kann, bzw, die es eigentlich nicht gibt:

Ich habe einen 92er Fiat Ducato 2,5Ltr. Saugdiesel, 75PS, original 30.000KM

Folgendes Problem:
Im September 2002 habe ich neben div. Wartungsarbeiten das Ventilspiel kontrolliert.
Spiel für Ein- und Auslaß 0,5mm laut Herstellerangabe.

Alle Ventilspiele waren i.o.

Ein paar Wochen später ist dann der Zahnriemen(Motorsteuerung) an der Nockenwelle um einen Zahn übersprungen.
Der Zahnriemen wird von der Kurbelwelle angetrieben und steuert die Ventile und die Einspritzpumpe. Der Einspritzzeitpunkt hat sich aber nicht verstellt, sondern wie gesagt nur die Nockenwelle. Ich hatte schlimmste Befürchtungen, nach der Montage eines neuen Riemens erwiesen sich diese Gott sei Dank als überflüssig. Motor startet einwandfrei und hat auch Leistung-Ventile haben also scheinbar nichts abbekommen.
Aber seit diesem Zeitpunkt meinte ich zu hören, daß die Ventile etwas lauter laufen als vorher. Bin dann ne Weile so rumgefahren, das ganze hat mir aber keine Ruhe gelassen und so habe ich letzte Woche das Ventilspiel erneut überprüft, und siehe da: es hat sich verändert:
Alle Einlaßventile haben etwas weniger Spiel (0,4-0,45 statt 0,5)
Alle Auslaßventile haben mehr Spiel als vorher (0,65-0,75 statt 0,5).
Von den Auslaßventilen kommt dann auch scheinbar der etwas lautere Ventiltrieb (wie sich ein zu großes Ventilspiel halt anhört).
Als der Zahnriemen übersprungen ist gabe es keinen Knall oder Schlag, der Motor lief nur plötzlich ganz rau(durch den veränderten Ventiltrieb halt)

Hat einer ne Erklärung für dieses Phänomen einer Ventilspielverstellung von Geisterhand)
Das Spiel wird übrigens über Einstellplätchen auf den Tassenstößeln eingestellt.

Gruß Hartwig
#11268
Hi ! Alles ein wenig komisch...weil wie kann der Zahnriemen an der Nockenwelle einen Zahn verspringen ? Wenn er angenommen zu locker ist, wird er wohl zuerst an der Kurbelwelle rüberrutschen, weil das das kleinste rad mit den wenigsten \"Zähnen\" ist und der Riemen da am wenigsten halt hat. Abgesehen davon passiert soetwas meistens beim Starten, da ist die Riemenbelastung am höchsten. Also muss ja an der Nockenwelle schon irgendetwas gravierendes passiert sein, das zum kurzzeitifgen blockieren geführt hat. Komisch find ich auch, das er gerade an der Nockenwelle gerutscht ist, die Einspritzpumpe ist doch sehr viel schwerer zu drehen als die Nockenwelle. Sind die Nockenwellenlager denn alle in Ordnung und Spielfrei ? Ist die Welle schwer zu drehen oder hakt sie irgendwo ? War der Riemen denn bei der Wartung noch korrekt gespannt ? Hat er eine automatische (federbelastete) Spannrolle ?
#11295
Hallo Olli,
alles soweit richtig was Du schreibst.Wie ein Zahnriemen an der Nockenwelle überspringen kann will ich Dir kurz schildern:
Ein Bekannter von mir hat ne KFZ-Werkstatt. Den habe ich gefragt ob ich seine Hebebühne mal benutzen kann.
Zu reparieren war die Fahrkupplung und eben der Zahnriemen war zu tauschen (Alter des Riemens: 10 Jahre).
Die Kupplung hatte ich innerhalb von 3,5Std repariert, der Zahriemenwechsel hat weniger gut geklappt. Das Problem war die Abdeckung des Riemens, welche aus einm Ober-und einem Unterteil besteht. Zum Anbauen des Oberteils muß das Unterteil schon montiert sein. Am Oberteil sind aber solche Gummiteile dran die das Oberteil gegen den Motor abstützen sollen (Vibrationen). Und genau diese Dinger sind beim reinfummeln des Oberteils der Zahnriemenabdeckung immer in das Unterteil hineingefallen. Dann mußte das Oberteil wieder rausgefummelt werden, das Unterteil wieder abgeschraubt werden, Teile rausgeholt und das Ganze wieder von vorne begonnen werden.
Nach dem 3.mal wurde es mir zu blöd und ich habe in das Unterteil einen Lappen gesteckt. So blieben die Gummidinger,wenn sie runtergefallen sind immer auf dem Lappen liegen und ich konnte sie gleich wieder oben einsetzen.
Was ich nicht wußte: Mein Bekannter, dem die Werkstatt gehört hatte die selbe Idee.
Zum Schluß fragte er mich nur ob ich den Lappen auch nicht vergessen hätte. Was ich aber nicht wußte: er hat nen Lappen reingesteckt, und er wußte nicht das ich auch nen Lappen reingesteckt hatte, also nahm ich den vermeindlich einzigen Lappen aus dem Unterteil der Riemenabdeckung machte alles fertig und der Motor lief einwandfrei.
1Tag später fuhr ich dann 300KM BAB, einen weiteren Tag später passierte dann die Sache mit dem übersprungenen Riemen: der Lappen verkeilte sich zwischen Zylinderkopf und Riemenrad der Nockenwelle und so lief die Nockenwelle zu schwer und der Riemen ist übersprungen. Gespannt wird dieser durch ein nicht einstellbares Spannelement.
Fernsehreif das Ganze oder?
Da sieht man es halt wieder: hätte ich das ganze zu Hause bei mir auf der PKW-Grube in aller Ruhe gemacht, wäre das alles nicht passiert-denn der Bekannte brauchte natürlich Nachmittags seine Hebebühne wieder und so kam die ganze Hektik zu stande und so kann dann auch mal ein Riemen an der Nockenwelle überspringen.
Danach habe ich natürlich alles wieder ersetzt (Riemen und Spannrollen für satte 250.-Teuro) um auf der sicheren Seite zu sein. Und genau seit eben diesem Zeitpunkt ist der Ventillauf etwas lauter, wahrscheinlich durch das größere Ventilspiel der Auslaßventile.

Gruß Hartwig
#11420
Ich hatte das Problem bei meinem enault Megane SCENIC 1.9 dTi ! Als das Ventilklappen zu laut wurde bin ich der Sache auf die Spur gegangen ! Grund : Es hatte sich der Träger für Zahnriemenspannrolle,Klimaanlage und servopumpe zerbröselt. Er hatte ganz einfach einen Riss bekommen. War wohl zu schwach demensioniert? Das neue Teil ist nämlich stabiler vom Aufbau her. Nach dem Wechsel rannte er wieder Problemlos.

Daniel

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