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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#173756
Hallo

mein Mog´le U411 zieht nach Betätigung des 4-Radantrriebes
extrem nach rechts. es reist einem richtig das Lenkrad aus der Hand.

Nach lösen und Wechsel in Vorder und Hinterradantrieb geht es ein paar Sekunden, dann löst sich der 4-Radantrieb und alles ist wieder gut.

Wo soll ich da mal rangehen.
#173924
Hallo

Wenn Allrad und Sperren funktionieren drehen alle Räder immer mit der gleichen Drehzahl. Das Auto will deshalb eigentlich nur noch geradeaus.

Um das aufbocken und von Hand durch drehen kommst Du nicht herum zur Fehler Analyse.

Gruß

Thomas
#173937
Hallo Markus,

so wie ich die Fehlerbeschreibung verstanden habe, tritt der Rechtsdral nur auf wenn Allrad und Sperren eingeschaltet sind, also wenn alle vier Räder starr gekoppelt sind.

Luftdruck, Profil oder Bremsprobleme müssten sich in genau dieser Situation am wenigsten auswirken. Eigentlich ist ein Fahrzeug in dieser Situation fast unlenkbar.

Hallo Caesar (ist das tatsächlich Dein Vorname?)

Hier muss etwas anderes im Argen liegen und Du solltest wirklich, wie schon von Carl und Thomas vorgeschlagen, den Mog komplett aufbocken und sehen wie sich die Räder verhalten wenn
1. Nur Hinterradantrieb eingeschaltet,
2. Allrad ohne Sperren eingeschaltet ist
3. Allrad mit Sperren eingeschaltet ist
und natürlich jeweils kein Gang eingelegt ist.
Zusätzlich kannst Du die Sperren bei den sogenannten alten Achsen
für jede Achse und ohne Allradschaltung prüfen wenn Du die Zuggestänge aushängst und einzeln betätigst. 2. Mann/Frau erforderlich.
Bei den neueren Achsen geht dies nicht so einfach, weil hier die Sperren mit Druckluft geschaltet werden.
Berichte bitte, was bei Deinen Versuchen heraus kommt.
#173939
Hallo

Der Einwand von Stephan ist gar nicht dumm und leicht prüfbar.

Wenn Du nur im Allrad fährst sollte alles normal laufen weil eine evt Differenz übers Differenzial ausgeglichen wird. Bei aktiven perren kann nichts mehr ausgleichen werden. Dann wirkt sich eine andere Übersetzung fatal aus.

Gruß

Thomas
#173940
Hallo

Wenn auf der Vorderachse Räder drauf sind, deren Profil stark unterschiedlich abgefahren ist (rechts zu links) würde auch ein solches Problem auftreten. Da die Räder der VA dann zwar die gleiche Drehzahl haben (eingesch. Sperre) aber unterschiedliche Wegstrecken zurücklegen. Dann würde das Fzg auch zu einer Seite ziehen.
#173952
Hallo,
ja es kommt eigentlich NUR unterschiedliche Bereifung (links zu rechts) auch vorne links und hinten rechts oder aber ein falsches Vorgelege in Frage. Meine Radialreifen sind mit neuem Profil und gleicher Größe auch etwas kleiner als die schon halb abgelaufenen von BKT oder Alliance. Wenn dann von rechts zu links beide Faktoren auftreten, Radial und Diagonalreifen und die Radial zudem noch etwas einfedern ist es sicher schon einiges an Umfang was anders ist.
Alle anderen Sachen die einzeln auf ein Rad wirken könnten wie Lager, einzelne Bremse, Handbremse oder Schwergängigkeit sind eigentlich auszuschließen da alle Räder gleich drehen. Dann müsste der Motor den Reibungsverlust schon bemerken.
Ist Dein Rahmen gerade und die Achsen sind die gerade drunter ? :roll: Wäre ja auch noch eine Möglichkeit. Nicht das der Unimog im "Hundegang" läuft.
Gruss
Bernd Thomes
#173955
Hallo,

die Fehleranalyse bezüglich unterschiedlicher Übersetzungsverhältnisse kann ohne Aufbocken durchgeführt werden:

Alle Räder werden an der Seitenfläche markiert.
Dann etwa 100 Meter geradeaus mit Allrad und Diffsperren fahren.
Wenn dann noch alle Markierungen an der selben Position stehen, stimmen die Übersetzungen überein.

Den gleichen Versuch dann noch einmal ohne Allrad und Sperren.
Wenn dann die Markierungen auseinanderdriften liegt's an den Reifen.

bis dann.......Ralf

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