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Spezial-Forum zur Unimog-Baureihe U 404 S.

Moderatoren: stephan, krahola

#532252
Hallo Ralf
Genau dieses Öl fahre ich schon lange - habe diesen Typ hier im Forum auch noch nie gesehen.
Über die Buntmetallverträglichkeit habe ich objektiv keine Ahnung.
Aber jahrelanger harter Betrieb ohne nennenswerten Verschleiß ist doch toll.
Ist ja GL4+ also wenig legiert und weniger agresiv.
Ob jetzt mein Temperaturproblem möglicherweise mit dem Öl-Typ, verstopften Schmierkanälen oder anderem zu tun hat, wird sich hoffentlich herausstellen.
sehen wir uns im Juli in Gaggenau?

Gruß Wolf
#532273
Hallo Wolf,

Okay dann werd ich das hier mal mit im Auge behalten .....

Jup wenn nix dazwischen kommt dann sehen Wir Uns im Juli am Museeum

Gruss Ralf
#534971
Hallo zusammen.

Bin mal wieder mit dem Thema "Getriebeöltemperatur" beschäftigt. Wie im Laufe dieses Beitrags bereits berichtet, kämpfe ich bei längerer Autobahnfahrt mit sehr hohen Getriebeöltemperaturen (bis 150 Grad) und bin auf der Suche nach der Ursache und Lösungen. Habe nun mal das Öl abgelassen (Menge ausreichend wie vorgeschreiben, keinerlei Abrieb oder Teile darin enthalten) und habe den unteren Getriebedeckel abgeschraubt. Das Ergebnis seht ihr in den beiden anhängenden Bildern. Mir ist dabei der "ROT" umrandete Teil an einem Zahnrad aufgefallen. Muss dies so sein? Die Ränder sehen aus als ob mit der Maschine bewußt ausgefräßt, nämlich völlig sauber und eben.

Sind im Getriebe Gleitlager enthalten? Defekte bei diesen Lagern kündigen sich in der Regel nicht an, könnten aber Ursache für die hohe Öltemperatur sein.

Bin gespannt auf eure Antworten.

Mit Mog Grüßen
Roland
Dateianhänge:
Getriebe 2.jpg
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Getriebe 1.jpg
Getriebe 1.jpg (48.8 KiB) 2293 mal betrachtet
#534998
Hallo Roland

Ich habe mir im Rahmen meiner Unimoggroßbaustelle, auch die Vorgelegewelle im Getriebe mit den Gleitlagern vorgenommen.
Unter der Kupplungsglocke sorgt der Deckel mit dem Tachoabtrieb für die Schmierung der hohlgebohrten Vorgelegewelle.
Das Spritzöl wird in einer Rinne gesammelt und über ein Rohr in den Deckel geleitet, über einen Rohrstutzen läuft es durch das Tachoritzel in die Vorgelegewelle und über Querbohrungen zu den drei Gleitlagern.
Leider sammelt sich in der hohlen Welle auch aller Dreck und Abrieb und verstopft die Zugänge zu den Gleitlagern.
Ich habe erst mit Draht und dann mit Bremsenreiniger und Teekannenbürste einen Teil davon heraus gebracht.
Die Gangräder laufen im Leerlauf immer mit, da will ich versuchen mit Standläufen, mit verschiedenen Stellungen der Vorgelegewelle, und Ausnutzung der Drehschwingungen , das sich der Pfropf aus den Schmierbohrungen löst.
Und dann den Deckel nochmal wegbauen und wieder reinigen....
Ich hatte auch das Gefühl, das nach einem längeren Lauf im Stand , sich schon eine Schmierbohrung befreit hatte.
Ich will meinen Mog diese Woche durch den TÜV bringen und anschließend richtung Gardasee in Urlaub fahren und vieleicht noch beim UCG-Jahrestreffen in Norditalien vorbei schauen.
Da bin ich sehr gespannt auf die Getriebetemperaturen.

Gruß Wolfram
#535003
Hallo Roland

Wie schon beschrieben, etwas umständlich zu erreichen:
Tachowelle weg und alles um diesen Deckel herum sauber machen, Tachowinkeltrieb weg, mit viel Geschick und Gummifinger Schrauben lösen (Getriebeöl ist ja schon abgelassen), etwas Restöl kommt dir entgegen und das lose im Deckel sitzende Tachozahnrad.
Jetzt siehst du das Lager der Vorgelegewelle und besagte Öffnung im Tachoritzel welches auf der Welle verpresst ist.
Leider ist die Bohrung durch die Kupplungsglocke etwas verdeckt, weswegen man nur mit biegsamen Sachen in die Welle kommt.
eine Saugpumpe mit langem Schlauch hat sich auch bewährt um den Schmodder ( angelöst und verdünnt mit Bremsenreiniger) abzusaugen.
Ne richtig starke Saugpumpe könnte vielleicht sogar die Schmutzstopfen lösen...
Wenn die Dichtung vom Deckel kaputt ist - dann ohne Dichtung mit guter Dichtmasse wieder einbauen.
Meine Haasglocke hat da viel Freiraum, wie es bei der original Glocke aussieht weiß ich nicht...
viel Erfolg

Wolf
#536337
Hallo Roland

Mein Mog fährt wieder.
Unitreff in Somaglia/Italien hat nicht keklappt, war noch ne Woche am schrauben.
Sind dann über schweizer Autobahnen und über viele Pässen richtung Gardasee gefahren.
Auf Camping mit Sauna for free am Ledro See ausgeruht.
Die Getriebeöltemperatur hat sich wieder auf 90 - 110°C eingependelt, somit war die Reinigung des Ölkanals erfolgreich :party
- will aber demnächst noch mal reinigen, um vielleicht nochmehr gelöste Partikel zu entfernen.
Warst du auch schon an deinem Mog tätig?

Gruß Wolfram
#536361
Hallo Wolfram,
vielen Dank für die Info. Die Temperatur ist ja nicht übel, aber bei welchen Außentemperaturen erreicht?
Wie gesagt, der Mog hat neues Getrieböl von Ravenol bekommen, außerdem habe ich auf den Getriebedeckel Stahlrippen aufschweißen lassen (nur Punkten, dann mit Wärmeleitpaste verfugt). Ein in der Höhe verstellbares Luftleitblech für schnelle Autobahnfahrten liegt bereit und wird nächsten Samstag eingebaut. Werde mal ein paar Bilder machen.
An den von Dir beschriebenen Deckel zur Reinigung der von Dir erwähnten Bohrungen komme ich aus Platzgründen nur bedingt ran.Die Kupplungsglocke läßt da sehr wenig Spielraum. Werde ich eventuell später mal angehen.
Probefahrt ist leider erst im Februar auf einer Tour nach Sardinien. Da werde ich dann berichten.
Mit Mog Grüßen
Roland
#536365
Hallo Roland

Die Außentemperaturen waren so zwischen 15° - 25°C.
Ich hatte die Vorderachse ausgebaut - da hatte ich guten Zugang zu besagtem Deckel...
Interessant ist auch: stundenlanges Passfahren im 3. und 4. Gang zwischen 2500 und 3500 Upm bei 80° - 90°C Getriebeöltemperatur.
Ich fahre jetzt wieder pures Aral Getriebeöl, weil ich das Gefühl habe, das die Gleitlager besser geschmiert werden als mit dem Castrol-Mix.
Dafür kratzt es jetzt beim Schalten wieder etwas öfter.

Gruß Wolfram
#536682
Hallo zusammen,

wie bereits im Thread oben erwähnt, ein paar Bilder meiner verrippten Getriebeplatte und vom Luftleitblech, letzeres hier in der Position für die "schnelle" Autobahnfahrt. Fürs Gelände (da hatte ich nie Temperaturprobleme) läßt sich das Leitblech um 5 cm nach oben setzen, so dass es knapp über der Unterkante der Vorderachse liegt.
Leider kann ich es erst im Februar testen.

Mit Mog Grüßen
Roland
#536684
Getriebekühler, Schweißkontr..jpg
Getriebekühler, Schweißkontr..jpg (74.38 KiB) 2077 mal betrachtet
Luftleitblech Getriebe 1.jpg
Luftleitblech Getriebe 1.jpg (65.57 KiB) 2077 mal betrachtet
sorry, hatte aus Versehen auf Schnellantwort eingestellt. Damit sind wohl keine Anhänge möglich,
deshalb hier nochmals. :oops: :party
Dateianhänge:
Luftleitblech Getriebe 2.jpg
Luftleitblech Getriebe 2.jpg (75.95 KiB) 2077 mal betrachtet
#555022
Hallo zusammen,
nach nahezu 2 Jahren kann ich endlich Vollzug melden.
Habe den Mog nun für 5 Tage wieder bewegt auf einer Tour über die Mosel nach Luxemburg zum Volltanken (ca. 250km).
Ein großer Teile der Strecke war Autobahn, bei 28 Grad Außentemperatur und 85km/h Geschwindigkeit.
Fazit: Öltemperatur im Getriebe ging nicht über 75 Grad.
Das sieht doch recht gut aus - oder?
Tat richtig gut mal wieder "auszureiten", nach dem langen Stillstand.
Vielen Dank für die zahlreichen Tips :danke

Mit Mog Grüßen
Roland
#555023
Hallo Roland,

die 75°C sind sicher noch kein Extrem. An meinem 411.119 mit Kriechganggetriebe hatte ich bei mehrstündiger Vollgasfahrt und 30°C im Schatten auch schon mal 90°C Getriebeöltemperatur gemessen.
#555025
Hallo Christioph,

wenn Du meine Einträge zum gleichen Thema weiter oben liest, da ist von 150 Grad Öltemperatur bei 35 Grad Außentemperatur die Rede. Deswegen war hier eine Aktion zur Abhilfe (geschweißte Rippen am Getriebeboden, Luftleitblech) angesagt. Da hatte ich richtig Sorge, dass ein Lagerschaden vorliegen könnte. Aber wie Du siehst - Entwarnung und dies mit relativ geringen Hilfsmitteln. :party
Mit Mog Grüßen
Roland
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