- 09.05.2020, 23:36
#541641
Hallo zusammen,
auf der Suche nach einer Staukastenlösung unter der langen Pritsche beim 421-er, in dem auch eine Benzinmotorsäge Platz haben soll, habe ich in der Community noch nichts verwendbares gefunden. Die Möglichkeiten zum Einhängen entsprechender Werkzeug-Truhen in Kraftheber oder zum Einhängen in die Stoßstange kommen für mich aus verschiedenen Gründen nicht in Frage, auch weil ich einige Dinge gerne dauerhaft dabei haben möchte und der Beifahrersitz ebenfalls frei bleiben sollte, damit auch meine Frau normal sitzen kann. Daher möchte ich meine Lösung in einem neuen Thema vorstellen.
Der Platz zwischen Pritsche und Kabine beträgt ca. 18 cm und zwischen Pritsche und Rahmen ca. 22 cm. Diese Plätze reichen normalerweise nicht für einen Kasten, in dem auch eine Benzinsäge Platz hat und der nicht für alles mögliche wieder entfernt werden muß. Kombiniert man aber beides, kann man das für eine Säge mittlerer Größe schon schaffen und der Staukasten auch dauerhaft dranbleiben. Eingebaut schaut das ganze dann so aus.
Zum Befestigen des Staukastens wird die Pritsche angehoben, der Kasten mit seiner vorderen Seite unter die Kabine geschoben und am Rahmen befestigt. Die Dimensionierung des Kastens ist so knapp bemessen, dass bei herabgelassener Pritsche ein zusätzlicher fester Halt entsteht, ohne das irgendwelche Quetschungen entstehen. Nicht zuletzt deshalb wurde als Material Alu-Blech gewählt, da weicher als z.B. Edelstahl und so Kratzer am Mog beim Einbau vermieden werden können.
Der Staukasten aus Alu-Blech mit Metallstrebenverstärkung in ausgebautem Zustand.
Innenliegend sieht man die Benzinsäge seitlich liegend mit den Deckeln für Sprit und Öl nach oben zeigend eingeführt und außerhalb aufgelistet noch alles mögliche andere, was man für´s Brennholz machen und andere Dinge braucht, wobei alles gleichzeitig Platz hat. Bei der Säge mittlerer Größe mit möglichen Schwertlängen bis ca 45 cm handelt es sich um eine Husquarna 245 XPG, die fürs Brennholz bereiten in der Regel ausreicht. Alternativ hätten auch zwei klassische Wehrmachtsbenzinkanister mit je 20 Litern und weiteres Platz.
Nachteil dieser Version ist, dass man nur hintereinander stauen kann. Langstielige Werkzeuge wie Fällheber etc. passen nicht hinein. Aber auch das wäre möglich, wenn an der Heckseite entsprechende Öffnungen angebracht werden und die Stielenden dann nach hinten raus stehen.
Vorteil ist, dass zur Entnahme von Dingen nicht erst die Pritsche angehoben werden muss. Die Kippfunktionen bleiben uneingeschränkt erhalten. Für die Befestigung wurde nichts am Unimog gebohrt, geflext oder geschweißt. Der Batteriedeckel geht ohne vorherige Demontage des Kastens ab und muß der Kasten wirklich einmal entfernt werden, ist er wahrscheinlich schneller abgeschraubt als ausgeräumt. Der Stern auf dem Deckel ist noch ein Relikt aus meinen Zeiten als 200 D/8-Fahrer.
Falls jemand ähnliche Lösungen verwirklicht hat, wäre es interessant, davon zu erfahren. Vielleicht passt so eine Lösung ja auch am 411.
In Zeiten von Corona gibt es Spielraum für manche Nebensächlichkeiten wie z.B. für solche Pfriemeleien, was doch einiges an Zeit gekostet hat mit immer wieder anpassen, etwas abnehmen etc.
Mit Grüßen aus dem fast obersten Allgäu
Andi
auf der Suche nach einer Staukastenlösung unter der langen Pritsche beim 421-er, in dem auch eine Benzinmotorsäge Platz haben soll, habe ich in der Community noch nichts verwendbares gefunden. Die Möglichkeiten zum Einhängen entsprechender Werkzeug-Truhen in Kraftheber oder zum Einhängen in die Stoßstange kommen für mich aus verschiedenen Gründen nicht in Frage, auch weil ich einige Dinge gerne dauerhaft dabei haben möchte und der Beifahrersitz ebenfalls frei bleiben sollte, damit auch meine Frau normal sitzen kann. Daher möchte ich meine Lösung in einem neuen Thema vorstellen.
Der Platz zwischen Pritsche und Kabine beträgt ca. 18 cm und zwischen Pritsche und Rahmen ca. 22 cm. Diese Plätze reichen normalerweise nicht für einen Kasten, in dem auch eine Benzinsäge Platz hat und der nicht für alles mögliche wieder entfernt werden muß. Kombiniert man aber beides, kann man das für eine Säge mittlerer Größe schon schaffen und der Staukasten auch dauerhaft dranbleiben. Eingebaut schaut das ganze dann so aus.
Zum Befestigen des Staukastens wird die Pritsche angehoben, der Kasten mit seiner vorderen Seite unter die Kabine geschoben und am Rahmen befestigt. Die Dimensionierung des Kastens ist so knapp bemessen, dass bei herabgelassener Pritsche ein zusätzlicher fester Halt entsteht, ohne das irgendwelche Quetschungen entstehen. Nicht zuletzt deshalb wurde als Material Alu-Blech gewählt, da weicher als z.B. Edelstahl und so Kratzer am Mog beim Einbau vermieden werden können.
Der Staukasten aus Alu-Blech mit Metallstrebenverstärkung in ausgebautem Zustand.
Innenliegend sieht man die Benzinsäge seitlich liegend mit den Deckeln für Sprit und Öl nach oben zeigend eingeführt und außerhalb aufgelistet noch alles mögliche andere, was man für´s Brennholz machen und andere Dinge braucht, wobei alles gleichzeitig Platz hat. Bei der Säge mittlerer Größe mit möglichen Schwertlängen bis ca 45 cm handelt es sich um eine Husquarna 245 XPG, die fürs Brennholz bereiten in der Regel ausreicht. Alternativ hätten auch zwei klassische Wehrmachtsbenzinkanister mit je 20 Litern und weiteres Platz.
Nachteil dieser Version ist, dass man nur hintereinander stauen kann. Langstielige Werkzeuge wie Fällheber etc. passen nicht hinein. Aber auch das wäre möglich, wenn an der Heckseite entsprechende Öffnungen angebracht werden und die Stielenden dann nach hinten raus stehen.
Vorteil ist, dass zur Entnahme von Dingen nicht erst die Pritsche angehoben werden muss. Die Kippfunktionen bleiben uneingeschränkt erhalten. Für die Befestigung wurde nichts am Unimog gebohrt, geflext oder geschweißt. Der Batteriedeckel geht ohne vorherige Demontage des Kastens ab und muß der Kasten wirklich einmal entfernt werden, ist er wahrscheinlich schneller abgeschraubt als ausgeräumt. Der Stern auf dem Deckel ist noch ein Relikt aus meinen Zeiten als 200 D/8-Fahrer.
Falls jemand ähnliche Lösungen verwirklicht hat, wäre es interessant, davon zu erfahren. Vielleicht passt so eine Lösung ja auch am 411.
In Zeiten von Corona gibt es Spielraum für manche Nebensächlichkeiten wie z.B. für solche Pfriemeleien, was doch einiges an Zeit gekostet hat mit immer wieder anpassen, etwas abnehmen etc.
Mit Grüßen aus dem fast obersten Allgäu
Andi
Dateianhänge:
Werkzeugkasten in ausgebautem Zustand mit "Survival Kit-Gegenständen", zusätzliche Akkusäge, Spaltaxt und -Keile, Vorschlaghammer Klappspaten und einiges mehr.
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Staukasten in eingebautem Zustand von der anderen Seite
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Staukasten von der Seite, teilweise von der Pritsche verdeckt. Deckel muß deshalb nach unten abgenommen werden.
Staukasten-Draufsicht-1.JPG (92.51 KiB) 1701 mal betrachtet
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