Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Spezial-Forum zur Unimog-Baureihe U 404 S.

Moderatoren: stephan, krahola

#551911
Einen schönen guten Abend in die Runde!

Nachdem ich meine Zündung nun bis ins Detail überprüft habe, habe ich heute wieder die alte Kontaktzündung verbaut. Was soll ich sagen, das Moggl rennt.

Inzwischen glaube ich an einen Defekt des Magnetringes der Ignitor-Zündanlage. Möglicherweise von Werk aus, möglich wäre aber auch eine Beschädigung beim Einbau. Die letzten 2mm habe ich den Magnetring mittels Nuss und zwei vorsichtigen Schlägen mit dem Schonhammer bewegt. Ich habe mir überlegt, das es bei dieser Montage zu einem Haarriss des Ringes gekommen sein könnte. Mit dem Auge kann ich zwar nichts erkennen, aber das muss ja nichts heißen.

Das wäre auch eine Erklärung für das Phänomen, dass die Probleme erst bei warmer Maschine auftreten.
Im kalten Zustand beeinträchtigt der Riss die Funktion nicht. Wird der Motor und damit alle umliegenden Bauteile aber warm, so dehnt sich der Riss aus bis er dann zu den Fehlzündungen führt.

Was meint ihr zu der Überlegung? Alles andere habe ich überprüft. Zündkerzen, Zündkabel, Verteilerkappe, Zündzeitpunkt und die dynamische Verstellung im Inneren des Verteilers...alles in Ordnung.
Und wie oben geschrieben, mit der Kontaktzündung läuft er nun wieder einwandfrei.

Waldgrüße aus Carlsberg

Olli
#551938
Okay
Der Mog ist ein Uriges und Grobes Gefährt....aber mit dem Hammer an der Zündung werkeln ...

Nääääää

Gruss Ralf
#551945
Guten Abend Justus, hi Ralf!

Das man normalerweise nicht mir dem Hammer an der Zündung werkelt ist mir bewusst. Aber den Magnetring konnte ich einfach nicht per Hand in die finale Position bringen, das habe ich sehr lange versucht.
Es Waren auch nur zwei sehr sehr feine Hammer-"schläge". Möglicherweise dennoch zu viel...

Den Kondensator hatte ich noch angeschlossen. So wurde es im Video vorgemacht. Ich dachte der Kondensator hätte bei der elektronischen Zündung keinen Einfluss mehr auf die Funktion?

Einen schönen Freitagabend wünsche ich!

Olli :D
#551950
Hallo Olli,

dann ist das Video falsch, der Kondensator soll die Funkenbildung am Zündkontakt reduzieren. Bei der elektronischen Zündung ensteht aber gar kein Funke. Der Kondensator wirkt bei der Transistorzündung wie ein Zeitglied und verändert in Abhängigkeit der Drehzahl ( Frequenz) den Zündzeitpunkt.

In der Einbauanleitung der Ignitor war deutlich ausgesagt, dass der Kondensator zu entfernen ist.
Auch zum Aufsetzen des Ringes ist ausgesagt, dass dieser genau auf die Form der Verteilerwelle passen muss. Hattest Du durch hin und her drehen festgestelt, dass er auf dem unteren nicht mehr runden Teil der Welle "einrastet" oder sie nur einfach mit dem Hammer nach unten gezwungen?
#551951
Hoppla!

Das Video hat einen sehr seriösen Eindruck gemacht, ich habe das gar nicht hinterfragt. Dann war wohl der Kondensator der Grund für die Probleme? Würde zumindest genau in die Symptomatik passen....

Also den Magnetring habe ich schon ein gutes Stück über den Seckskant der Verteilerwelle schieben können, die Position stimmt also. Lediglich die letzten 2mm ließen sich nicht mehr per Hand überwinden, dazu habe ich dann den Hammer genutzt, wie gesagt, sehr vorsichtig.

Zugegebener Maßen habe ich überhaupt nicht auf die mitgelieferte Anleitung geachtet, da das Video eben genau den Verteiler des Unimogs beschrieb.

Dann werde ich die Transistorzündung nochmal in meinen Ersatz-Verteiler bauen. Dann kann ich kurzfristig hin und her tauschen. Diesmal dann ohne den Kondensator anzuschließen..... :roll:

Hier mal das Bösewicht-Video. Bei Minute 3 wird der Kondensator wieder angeschlossen...
#551967
Hallo Olli,

das Video ist garnicht so böse wie angenommen, den wenn alles genauso gemacht wurde ist der Kondensator tatsächlich nicht angeschlossen.
Die Leitung ist zwar in die Klemme eingeführt, aber es ist keine weitere Leitung eingeführt. Damit "schwimmt" dieses Ende vom Kondensator genauso wie ein isoliertes Kabel.
#560730
Hallo zusammen! Da an meinem Verteiler die Unterdruckdose defekt ist (weniger als 2mm Hub) bin ich am Ueberlegen auf eine elektronische Zuendung umzubauen. Lese hier nur Gutes ueber die Laubtec. Frage zu dieser Zuendung: wie funktioniert da die Zuendzeitpunktverstellung? Immer noch ueber die Unterdruckdose oder elektronisch? Wie ist das bei der Ignitor? Verstehe die Nachteile dieser Anlage, kann die hier in den USA aber leichter bekommen.

Gruss,
Robert
#560735
Hallo Robert,

sowohl die Laubtech als auch die Ignitor ersetzen lediglich den elektro mechanischen Unterbrecherkontakt durch einen elektronischen Schalter. Die Zündzeitpunktverstellung erfolgt in beiden Fällen weiterhin über die ursprünglich im Verteiler vorhandenen Methoden (Unterdruck und/oder Fliehkraftverstellung) Der 404 hat normalerweise eine Fliehkraftverstellung. Die Unterdruckdose ist nur selten optional verbaut gewesen.
#563737
Hallo zusammen,
Habe mich aufgrund der absoluten Unereichbarkeit von Laubtec (Kontakformular, Email, Anruf) und der besseren Verfuegbarkeit von Teilen (Ersatzteilen) hier in den USA fuer die Ignitor II Anlage entschieden, komplett mit Zuendspule. Gibt es da Erfahrungen mit dem Elektrodenabstand an den Kerzen? Mit der Standadardzuendanlage hat der M180 laut BA einen geringeren Abstand als bei anderen Fahrzeugen und Motoren. Aufgrund der deutlich hoeheren Spannung gehe ich mal davon aus, dass man den Abstand vergroessern kann?

Danke und Gruss,
Robert
#563754
Hallo Robert
es sind zwei Kriterien für die Lichbogenbildung und den notwendigen Elektrodenabstand maßgebend. Das Verdichtungsverhältnis und die Zündspannung. Der Elektrodenabstand ist wegen der geringeren Verdchtung der Mil-Version kleiner als bei den normal und hochverdichteten Motoren.
#563771
Hallo Helmut,
Vielen Dank fuer deine Antwort. Hab mich hierzu mal eingelesen. Anhand dessen was ich so gefunden habe benoetigt ein Motor mit hoher Verdichtung einen kleineren Elektrodenabstand bzw. hoehere Zuendspannung um einen guten Funken zu erreichen. Laut der unten verlinkten Seite ist ein groesserer Abstand besser fuer eine gute Zuendung des Gemisches und besseren Lauf. Das ist auch meine Theorie und Hintergrund der Frage. Bin da aber weder ein Fachmann noch habe ich das je an einem Motor probiert. Hast du da vielleicht noch Info warum man den Abstand nicht vergroessern sollte? Werde das am Anfang mal mit dem von MB vorgegebenen Abstand probieren, waere aber super wenn du da noch was haettest (oder natuerlich auch jemand anders der da Erfahrung hat).

Ein größerer Elektrodenabstand ist - bei gegebener Leistungsfähigkeit der Zündanlage - von Vorteil, weil sich mehr Gemisch im Bereich der Elektroden befindet und damit eine schnellere Flammenausbreitung und vollständigere Entzündung des Gemisches erfolgt.

Link zur Quelle: https://www.senatorman.de/zuendkerzen.htm

Danke und Gruss,
Robert
#563773
Hallo Robert,

ich habe bei mir im höher verdichteten M130 immer die normalen Boschzündkerzen WR 7 DC bei elektronischer Zündung ohne Veränderung des normalen Elektrodenabstands dieser Kerzen ohne Probleme verwendet.
Bei den Angaben im Werkstatthandbuch ist zu beachten, dass es sich hier um die Kontaktzündung mit den Mil-Kerzen geht.

Hallo Florian, zu Deinen Fragen: Der große D[…]

suche 401-411 Frosch

guten Morgen, die Suche ist aktuell u wird erweit[…]

Hallo Klaus, die Kühlwassermuffe gibt es z.B[…]

Zapfwellengetrieb U1000

Hallo Raphael, da geht nix kaputt. Du musst die […]