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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#567956
Hallo zusammen,

leider konnte ich noch nicht viel fahren. Die 3 Probefahrten zeigten alle das gleiche Phänomen:
ab dem 3. Gang fühlt es sich an, als ob die Bremse angezogen wär. Beim Auskuppeln läuft der Unimog aber als wenn nichts wäre.
Die Räder lassen sich leicht per Hand drehen, wenn er aufgebockt ist.
Im 5. Gang geht er knapp 40 km/h. Im 6. fällt die Drehzahl und Leistung dermaßen in den Keller, dass kaum mehr al 30 km/h möglich sind.

Nach ein paar Kilometern bessert sich das und bei der 2. Probefahrt waren nach ca. 5 km schon rund 45 km/h im 6. drin.

Ich vermute, es liegt am Getriebeöl. Darum möchte ich das wechseln. Wie bekomme ich das alte Öl raus.
Hier das Problem:
Getrieböl_Ablass.jpg
Getrieböl_Ablass.jpg (375.38 KiB) 1999 mal betrachtet
Gibt es eine andere Möglichkeit das Öl raus zu bekommen, z.B. einen anderen Deckel abzubauen?

Grüße aus der Südheide, Ulli
#567971
Hallo
man kann in die Ölablassschraube ein neues kleineres Gewinde reinschneiden. Wenn das Öl gut angewärt wird, (Probefahrt, Heizstrahler) geht das auch damit raus.
#567992
Hallo Ulli,
ich würde die Schraube nicht anfassen, zu gar nichts!

Saug das Öl ab und fertig, alles andere würde für mich ausscheiden.

Dein Problem wird Dir auch mit neuem Öl bleiben, ich gehe davon aus das Dein Motor nicht genug Leistung hat. Ob durch Verschleiß oder Einstellung. Bei mir war es Verschleiß, hatte die gleiche Situation. Bei den tiefen Temperaturen braucht der 411 schon sehr viel Kraft um die ganzen Getriebe zu drehen. Deshalb ist es nach 5 Kilometern schon etwas besser, nach 10Km wäre es vermutlich noch besser. Aber wirklich gut wird es vermutlich nicht.

Gruß Robert
#567996
Hallo Ulli, Robert, Rolf,
Ich halte es für Unwahrscheinlich das Absugen funktioniert. Die gezeigte verklebte / verschweißte Ablassschraube ist ja unter dem Vorderachsabgang. Dort den Absaugschlauch von der anderen Getriebeseite / Einfüllöffnung und dann in den Sumpf zubekommen ist mehr als Anspruchsvoll weil schon das Öl aus dem eigentlichen Hauptgetriebe da nicht vollständig hinlaufen kann. Sonst wären ja nicht zwei Ablassschrauben nötig. Es bleibt eigentlich nur die ganz oben genannte Möglichkeit von Thomas und mittelfristig eine vernünftige Lösung für die eigentliche Ablassschraube. Hierzu kann man den Bereich planen und nötigenfalls eine neue Platte mit einer vernünftigen Bohrung einsetzen.
#568006
Hallo zusammen,
Danke für die Antworten.

Der langfristige Plan ist die Ablaßschraube mit der Einhandflex und dünner Scheibe ringsherum freizulegen. Öl raus und die Schweißnähte wegflexen. Dann das Gewinde eine Nummer größer zu schneiden und die Dichtfläche mit einem Flachfräser zu planen. Aufmaßschraube rein und gut. Was für ein Gewinde ist da eigentlich drin?
Die Literatur hilft da nicht weiter. :cry:

Dazu möchte ich aber warten, bis die Sonne wieder höher steht und für die Aktion 2-3 Tage regenfrei angesagt sind. Ich muss ab morgen leider vor der Haustür schrauben.

Bis dahin soll nur das dicke Öl raus und SAE 75W90 rein. Das hilft auch beim Krad. Mit dem 90er ist Antreten unter Null schwierig und die Kickstartergnarre läuft die ersten Kilometer lautstark mit.

Das Absaugen halte ich für sehr schwierig- eben wegen des zähen Öls. Und wenn ich das richtig sehe, sind da 6 Liter rauszusaugen…

Wenn alles gut geht, hat der Unimog morgen eine Zulassung und steht dann zu Hause. Dann hat die Fahrerei ein Ende. Nur in diesem Monat sind es über 1.000 km gewesen. Ich kann die Jungs verstehen, die 1955 ihre Motorräder in den Dorfteich geschoben haben uns sich ein Automobilsurrogat zu gelegt haben. Allein gestern musste ich 3x durch Schwerregen. Wenigstens ist auf das Gespann Verlass. :)
#568023
Hallo Ulli,

wie ich oben geschrieben habe, hat das Getriebe zwei Ölablassschrauben. Die zweite Schraube ist in der Mite der Bodenplatte unter dem Hautteil des Getriebes. Über diese Schraube fließen gut fünf Liter Getriebe Öl aus dem Getriebe. Nur der Rest im Sumpf des Vorderachsabganges halt nicht.
#568047
Hallo
Bert321 hat geschrieben:Wenn Du die untere löst bleibt vieleicht noch 1/2 Liter im Getriebe.
Das wäre für mich die einfachste Lösung, das Getriebeoel wechselt man ja nicht jährlich.
das Problem liegt wohl eher darinb, dass das Öl vermutlich "etwas länger" als ein Jahr nicht mehr gewechselt wurde.
Ulli möchte jetzt sicher einmal alles durchwechseln.
Man kann den Deckel auch ganz abschrauben.
#568085
kleinesMonster hat geschrieben:Hallo Ulli,

habe ich es richtig verstanden, Du willst oder musst die komplette Rep. vor der Haustür durchführen? Also auch das Wegflexen der Schweißnähte oder wie man das bezeichnen will was da zu sehen ist und ein neues Gewinde setzen.

Gruß Robert
Hallo Robert, ja das ist so. Ich habe zwar eine kleine Werkstatt mit Werkbank, Schraubstock, Drehbank und Presse sowie einiges an Werkzeugen, aber keine Möglichkeit den Unimog überdacht zu beschrauben. :(
Helmut Schmitz hat geschrieben:Hallo
Bert321 hat geschrieben:Wenn Du die untere löst bleibt vieleicht noch 1/2 Liter im Getriebe.
Das wäre für mich die einfachste Lösung, das Getriebeoel wechselt man ja nicht jährlich.
das Problem liegt wohl eher darinb, dass das Öl vermutlich "etwas länger" als ein Jahr nicht mehr gewechselt wurde.
Ulli möchte jetzt sicher einmal alles durchwechseln.
Man kann den Deckel auch ganz abschrauben.
Wie lange das Öl da nun schon drin ist, lässt sich nicht genau sagen. Sicher ist nur, das der Unimog 7 (in Worten sieben) Jahre gestanden hat.
Der Vorbesitzer hatte das Fzg seit 1991und mit nahezu an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch keinen Öl-Wechsel im Getriebe/Achsen/Vorgelege gemacht.
Im Luftfilter waren auch nur noch ein paar Tropfen Morast... :oops:
So wie ich mich vom Virus erholt habe, gehe ich das mal an.
Ich habe ja nun ausreichend hinweise, wie ich das Öl erst mal so raus bekomme. :danke

Seit Mittwoch ist der Unimog zugelassen und störungsfrei zu uns nach Hause überführt worden. Vorgestern musste er auch schon mal was arbeiten und "sich den Diesel verdienen"
Ich bin ja einigermaßen erfreut, dass die Wippsäge in den Kraftheber passt und die Zapfwelle vom Deutz ohne Verlagerungsgetriebe geht und in der Länge auch stimmt. :D
Wippsaege1.jpg
Wippsaege1.jpg (679.14 KiB) 1099 mal betrachtet
Leider hatte ich weder Gehörschutz noch Schutzkleidung mit, so dass es bei einem Probeschnitt geblieben ist.
Holz holen.jpg
Holz holen.jpg (568.93 KiB) 1099 mal betrachtet
Aber die erste Ladung Holz ist zu Hause. :)
#568234
Hallo Ulli,
wie Bert schon schreibt ist auch mein Vorschlag, über den runden Deckel das Öl abzulassen. Du kannst ihn auch ganz abschrauben. 5 Schrauben, eine Dichtbeilage, die auch mit Flüssigdichtmasse wieder ersetzt werden kann. Hierüber könnte man auch den letzten Rest absaugen. Dann kannst du auch noch die Ablagerungen entfernen. Wäre das einfachste und sauberste, ohne die Ablassschraube bemühen zu müssen.

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