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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#574540
Hallo Jörg,

Bei hohen Anhängelasten ist das laut Betriebsanleitung sogar dringend empfohlen.
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20240318_110638.jpg (216.62 KiB) 3177 mal betrachtet
Die 10% Steigung ist in meiner (bergischen;-)) Umgebung schon fast normal

Du solltest aber auch genau die Radwechselvorschriften beachten , damit das Räderwerk gleichmäßig verschleist an Vorder- und Hinterachse. Sonst entstehen im Antriebsstrang große Verspannungen.

Zum Test während der Fahrt mal Allrad ein- und ausschalten. Bei Ungleichmäßigem Räderverschleiß merkt man sofort die Verspannung im Getriebe.

Gruß
Jochen
#574545
Hallo
als die Betriebsanleitung geschrieben wurde, war bei uns selbst die Bundesstraße noch gepflastert. Sinn macht das nur bei unbefestigtem Untergrund oder Wald- und Wiesenwegen.
Bei ebenem asphaltiertem Straßenbelag gibt es starke Verspannungen im Antrieb, da die Räder nie den gleichen Abrollumfang haben und bei jeder kleinen Lenkbewegung die Strecken unterschiedlich lang sind. bei Kurvenfahrt will die Fuhre immer geradeaus. Das trifft natürlich auch beim Bremsen zu. Bei Traktoren hat man Voreilung gewält, da die Vorderräder immer einen größen Weg zurücklegen.
Ich weiß nicht ob du vom U2100 oder 2010 sprichst, dazwischen liegen fast 200PS Unterschied. Wenn von den bärenstarken 25PS dann noch welche vom Fahrwiderstand gefressen werden, wird es mit der schweren Last recht beschaulich fortan, wie damals halt alles etwas langsamer ging.
#575634
Guuden Jörg,

Ich denke dass Du Helmut falsch verstanden hast.
Auf Straßen, die vollen Grip bieten, führt der Allradantrieb wegen des fehlenden Mitteldiferenials zu enormen Verspannungen im Antriebsstrang
und reduziert die zur Verfügung stehende Antriebsleistung.
Meine BA schreibt „WENN bei schwierigen Bodenverhältnissen oder hoher Zuglast die Bodenhaftung nicht mehr ausreicht.....….",
also erst wenn die volle Bodenhaftung nicht mehr gegeben ist.
Erst wenn ausreichend Schlupf vorhanden ist kann dieser das fehlende Mitteldiferenial substituieren.

Gut Mog!
Justus
#575813
Hallo,

dann geb ich meinen Senf auch noch dazu.
Helmut hat vollkommen Recht damit, das die Räder sich ungleich ablaufen, nie den selben Abrollumfang haben etc. und sich dadurch Spannungen im Antriebsstrang aufbauen können.

Trotzdem - wenn der Mog wirklich stark ziehen muss bzw. es steil abwärts geht dann lege ich auf jeden Fall den Allrad ein obwohl ich dabei immer wieder oben genanntes Problem merke.

Warum?
Solange man keine Slicks oder Diagonalreifen fährt, wird der Reifen in sich immer etwas arbeiten. Um so mehr Profil, um so stärker. Damit werden gewisse Differenzen "abgefedert".
Dazu kommt, es gab ja auch hier schon mehrfach Berichte von abgedrehten Verzahnungen der Kardanwellen - wohl fast immer nach hinten. Ursache m.E. das man zu oft mit vollem Drehmoment allein über den Hinterachsantrieb gefahren ist, und die Antriebsleistung eben nicht auf alle vier Räder verteilt hat.

Und bergab kann es sogar völlig unbeladen empfehlenswert sein mit Allrad zu fahren - zum einen weil beim Kopflastigen Mog bei schlechten Haftungsbedingungen (steil, naß, schlammig - also glatt) sonst die Hinterachse überbremsen kann und weil die Reibung der Vorderachse dem Motor etwas an "Arbeit" abnimmt.

Wo ich mit schwerer Last keinen Allrad nehme, ist auf ebener (geteerter) Strecke, wenn eine konstante Geschwindigkeit erreicht ist.
Das heißt dann im praktischen Einsatz beim Anfahren von der Ampel in der Ebene auf der Straße mit vollem Rückewagen erst mal den Allrad rein und ab dem dritten Gang dann wieder raus.

Muss jeder für sich je nach Situation entscheiden - so ist wie ich es halte.

mfG
Axel
BoSeeMog liked this
#575965
Hallo Jörg,

wenn sich die Räder mit einigermaßen gleicher Geschwindigkeit drehen, kann der Allrad während der Fahrt zugeschaltet werden. Dreht ein Rad/Achse bereits durch, also deutlich schneller als die anderen, sollte das einschalten des Allrad bei drehenden Rädern vermieden werden. Dies würde zu erhöhtem Verschleiß führen
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