Herzlich willkommen

[Unitrac]

Hallo!

Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit Leindotteröl als Kraftstoff gemacht?

Hintergrund: Will den Motor für meine Diplomarbeit damit betreiben, weil wir den Kraftstoff selbst produzieren mochten. Raps kommt für uns nicht infrage, weil wir in unseren LW auf Spritz- und chem. Düngemittel verzichten. Leindotter unterdrückt Unkraut und dient als Stützfrucht fürs Getreide.
Und das Interessanteste an Leindotter als Kraftstoff ist, dass das Abgas nachher nicht nach Pommesbude riecht.

Bin für jeden Erafhrungsbericht dankbar



MfG Clemens

[Unitrac]

Hallo!

Ist keiner von euch schon mit Leindotter gefahren?

Schade, dann muss ich halt so ausprobieren!


MfG Clemens

[Götz]

Hallo Clemens,

"DiDiRO" hat in einem anderen Thread eine Tabelle der verschiedenen Viskositäten in der Abhängigkeit der Temperatur dargestellt.

http://www.unimog-community.de/index.ph ... ic&t=13360

Hast du Werte vom Leindotteröl ?

[MANherrmann]

Hallo,

Frage eines Unwissenden
was in aller Welt ist "LEINDOTTERÖL"

Gruß
Thilo

[OliverKroh]

Hallo,


guckst Du hier!


http://www.tis-gdv.de/tis_search/conten ... poid=11071

[MagMog]

ob ein treibstoff mit diesen eigenschaften:

Im Normalfall muss das Öl nicht beheizt werden, da der Erstarrungspunkt relativ niedrig ist. Sollte es jedoch während der Reise zu Temperaturen kommen, die im Bereich der Erstarrungstemperatur liegen, muss folgendes beachtet werden: Um das Öl aus den Tanks pumpen zu können, muss es die erforderliche Pumptemperatur haben. Dies ist aber nur möglich, wenn das Öl während der Reise - oberhalb einer Mindesttemperatur - flüssig gehalten wurde. Auf die genaue Einhaltung der Lade-, Reise- und Pumptemperatur muss deshalb geachtet werden, weil sich eine auftretende Konsistenzveränderung für den Zeitraum des Transports als ein irreversibler Vorgang herausstellen kann.


Ist das Öl in den Tanks erstarrt, lässt es sich auch durch forciertes Heizen NICHT wieder verflüssigen. In der Umgebung der Heizschlangen schmilzt das Öl, versengt, verfärbt sich und wird ranzig.

Schwierigkeiten können beim Abpumpen bei kalter Witterung entstehen. Das Öl kann in den langen Leitungen zu schnell erkalten, und es bilden sich feste Bestandteile an den Außenwänden, die sich nicht abpumpen lassen und der noch flüssigen Ladung den Zufluss zum Saugventil versperren. Durch entsprechende Heizmöglichkeiten bzw. Isolierung der Leitungen kann dieses Problem gelöst werden.

das richtige ist?

[Bernd-Schömann]

Hallo Unitrac,
und die übrigen:

Zu Leindotteröl folgendes:
Von der Enegie effiezienz hat Leindotter öl den Faktor 32,8 ; das heißt ich stekce einen Teil Energie Rein um 32,8 Anteile rauszukriegen in Form von Öl. Wobei das Leindotteröl einen Heizwert von 9,27 kw je Liter erzeugt. Damit ist Leindotteröl eindeutig besser als Rapsöl. Hinzu kommt die Konsitenz.
Rapsöl hat z.b. schon bei 8 Grad celcius erste Verdickungserscheinungen, bzw. parafiniert bzw. beginnt zu parafinieren. Leindotteröl erst bei -14 Grad!!!!
Die Anbauweise Leindotterpflanzen als Untersaat zu verwenden ist der richtige weg um beim Landwirt echte Wertschöpfung zu erreichen.
Neben der Tatsache dass keine Spritz und Düngemittel (chemische) erforderlich sind, kann auf dem gleichen Acker 2 mal geerntet werden und damit der Ertrag pro Ha entsprechend gesteigert..
Zur Zeit ist es so, dass sich aller auf Raps konzentriet. Das ist eben nun der Einstieg in die Pflanzenöl Geschichte. Aber die anderen Öle werden nachziehen.
Leindotteröl ist eindeutig zu Verbrennung als Kraftstoff im Motor geeignet und zwar weitaus besser als Rapsöl. Aber auch hier ist auf die Qualität zu achten. Die Reinheit ist extrem wichtig (genau wie beim Rapsöl) Es sollte kaltgepresst sein und durch extrem gute Filter gereinigt sein.

Für alle die nicht wissen was Leindotter ist:
Es ist eine von der Chemischen Industrie und den Unwissenden zu Unkraut erklärte Pflanze die auch gelb (wie Raps) blüht. Sie mag den sandigen Boden. Nährreiche und schwerte bis scharze Böde sind nicht geeignet. Die beste Symbiose hat sich aus Erbsen und Leindotter ergeben. Diese beiden Pflanzen bilden eine optimale Symbiose und man erreicht höchste Erträge hierdurch.

Habt ihr noch Leindotteröl? Wenn ja, ich habe interesse daran.

Gruß
Bernd

[Unitrac]

Hallo Bernd!

Danke für die Info, ist sehr hilfreich!


Leindotteröl haben wir selber noch kein eigenes. Für die ersten Liter, bekommen wir von einem bekannten Biobauern die Samen. Nächstes Jahr werden wir unser eigenes anbauen und vl bleibt dann was über!


MfG Clemens

[UnimogHeim]

Hallo Clemes und alle andere!!!

Die Sache mit dem Leindotteröl läst mich nicht in Ruhe.
Du schreibst Du baust es selber an, ich hätte auch die Möglichkeit mit kleinen Flächen.
Hast du mehr Info über den anbau und ernte,wer presst Dir das Zeug muß man das noch aufbearbeiten.
Soviele Fragen von einem Dumen (Unwiessenden)
Wo kann man noch mehr darüber Erfahren??

Danke für eure Bemühungen und Gruß aus dem Schönbuch
UnimogHeim

[Thomas-Brusch]

Moin.
habe hier unter dem Begriff Leindotteröl über eine "andere" Suchmaschine als die von den meisten verwendet wird
einige Tankstellen gefunden. Hoffe es hilft weiter.

http://www.rapsoel-umruestung.de/pdf/ra ... tellen.pdf

Und ansonsten müßten auch Ölmühlen weiterhelfen können. Habe zwar den Beruf des Müllers erlernt kenne mich aber mit den verschiedenen Ölen leider nicht aus. Da ich eine andere " fachrichtung" ausübe.

Thomas

[Unitrac]

Hallo!


Leindotter wird meist nicht als Reinkultur sonder als Mischkultur angebaut! Hier dient er als Stützfrucht um seine niedrigwachsenden Partner (z.B: Erbsen) in die höhe zu bringen.

Pressen werd ich mir das Öl selbst. Hab auch schon erste Versuche beim Pressen gemacht.


Wenn du beim Google den Suchbegriff "Leindotter" oder Leindotteröl eingibt, findet man schon einige Sachen. Find nur gerade meine Linkliste zum Leindotter nicht.


MfG Clemens

[FreakTheo]

Hallo Pöler,
unter
http://www.sfv.de/lokal/mails/wvf/pflanzen.htm
steht ein Berict über eine VW-Golf, der schon über 25000km mit überwiegend Leindotteröl gefahren wurde-

Gruß Theo