Herzlich willkommen

[peter.z]

@ Fred:

hab ich dann was falsch verstanden??

[peter.z]

Also am Wochenende hab ich die Bremsen aufgemacht.

Hab auf alle Beläge Kupferpaste draufgeschmiert. Jetzt quietschen die Bremsen (fast) nicht mehr.

Von dieser Stelle aus vielen Dank an alle die mir hier was gepostet haben.

Grüße

Peter

[Niko]

Hallo!

Die Bremsen meines 406 Bj. 84 quietschten in den höchsten Tönen, vor allem bei geringem Bremsdruck. Ich habe Scheiben und Klötze ersetzt, sogar Originalteile von DC verwendet. Die Rückseiten der Klötze wurden mit selbstklebenden Alublechen versehen, sollte das Quietschen verhinden. Leider war alles ohne Erfolg. Dann habe ich die Sättel demontiert, zerlegt und neue Dichtsätze eingebaut. Zwischen Manschette und Rechteckring hatten sich Ablagerungen gebildet. Nach dieser Maßnahme war Ruhe, ich genieße seitdem ein völlig neues Fahrgefühl.

Gruß Niko

[Murr]

Hallo Forumsgemeige

Das Quitschen kommt von den neuen, asbestfreien Bremsbelägen. Ursache ist ein Schwingen der Bremssättel.
Hauptursachen:
1,) Passschrauben der Bremssättel falsch eingebaut? Passschraube muss auf der Scheibeneinlaufseite eingebaut sein, Achtung: Bohrungen müssen auf Ø16,5mm mit Reibale aufgerieben werden.
2.) Bleche zwischen Kolben und Belag falsch eingebaut. Sie Rep. Handbuch. Es gibt zwei Versionen.

Mit Verlaub: Kupferpaste auf die Belagrückseite ist äußerst riskant, da bei Hitze die Paste dünnflüssig wird und auf die Scheibe laufen kann.

Abhilfe: (DC-Anweisung)
Wenn alle Maßnahmen nichts gefruchtet haben, gibt es bei DC 10mm längere Schrauben, die die Sattelhälften zusammen halten, und dicke Scheiben. Eine Schaube pro Sattel wird ersetzt und die dicke Scheibe mit verschraubt. Damit verändern sich die Masseverhältnisse am Bremssattel und das Quitschen ist meistens weg.

Wenn das immer noch nicht geholfen hat, dann die ultimative Methode: (Eigenbau)
Mit einem Bandstahl 30x5mm und den langen Schrauben die beiden Sättel verbinden. Dann ist 100% Ruhe. Dient bei mir noch als Halter für den Implulsgeber der Fahrradtachos.

Bei Interesse kann ich die Werkstatt- Anweisung mit Nummern für die Schrauben von DC raussuchen.

Gruß

Franz



[Editiert am 25/3/2004 von Murr]

[Michael.Smit]

Moin Franz,
weißt Du ob die Schrauben auch beim 1300er eingesetzt werden können ? Wäre nett wenn Du mir die Nummern raussuchen könntest.
Ich hab letztes Jahr die Bleche eingestzt, und dann auch beinahe Ruhe. Jetzt nach der Winterpause gehts wieder voll los. Mir fallen die Ohren ab, und das muß sich ändern.
Vielleicht bringen die Schrauben mit Flacheisen etwas.

Gruß aus dem Norden
Michael

[Murr]

Hallo Michael,

Der U1300 (435) hat die gleichen Vorgelege und Bremsen, wie der 406/416/417. Ich such Dir die Teilenummern raus, aber lasse mir bitte ein paar Tage Zeit

Gruß

Franz

[peter.z]

Hallo Franz,

vielen Dank für deine Infos. Das mit den Paßschrauben hilft aber auch meist nicht. Diese Info habe ich von einem Mechaniker, der bereits seit fast 30 jahren u.a. auf bzw. an Unimog´s schrauben darf. Der sagte aber auch, daß man gegen das Quietschen nichts machen kann, außer es mit neuen Klötzen zu probieren...

Die Sache mit den Blechen:

zuerst habe ich die Bleche wieder (wie oben geschrieben) eingebaut, dann habe ich die Bleche rausgeschmissen, da ich keine gestuften Kolben habe, verändert hat sich nichts.

Kupferpaste:

Deine Bedenken kann ich nur teilweise teilen. Bei den älteren Autos(vor 15 Jahren und länger) gab es des öffteren Probleme mit Bremsenquietschen. Da wurde auch schon immer mit Kupferpaste gearbeitet. Von daher glaube ich nicht daß hier Probleme zu erwarten sind.

Das Verbinden der Bremssättel funktioniert auf der Vorderachse, aber was machst du auf der Hinterachse? Behilfst du dir mit Gewichten (Beilagscheiben...)?

Wenn du mir die Werkstatt-Anweisung mit Nummern für die Schrauben von DC raussuchen kannst währe das ein feiner Zug. Denn bei den Bremsen ist Vorsicht bekanntermasen besser als Nachsicht!

Mailadresse: peter.zinth@web.de

Besten Dank und Grüße

Peter

[Murr]

@peter.z
am hinteren Sattel tritt das Quitschen wegen der völlig anderen Masseverhältnisse nicht auf

Gruß

Franz

[ThorstenStreit1]

Hallo Peter,
die Idee von Franz mit dem Flachstahl finde ich sehr gut und werde das bei meinem ebenfalls quietschenden U1000 mal umsetzen. Schlimmer als ein Schlag ins Wasser kann´s nicht werden. Was hast du an der Hinterahcse für ein Problem? Da ist doch ohnehin nur ein Bremssattel je Seite im Gegensatz zu vorne mit je zwei. Die vorderen starr zu verbinden hört sich logisch an, allein schon wegen der Bewegungen der beiden Sättel pro Seite.

[Klaus]

Gestern war Schraubertreffen bei Holzbau Westermann, da kam zum Schluss dieses Thema auch auf und Herr Schnepf hatte uns das auch gesagt, dass es das Masseprobleme gab. Die haben im Versuch an die Bremssattel sogar einfach 12mm Stahlplatten rangeschraubt, und siehe da, das quitschen war weg. Das mit dem Flacheisen wird genaus so sein. Er sagte es sei ein reines Masseproblem der Bremszangen.

Klaus

Gott sei Dank quitschen die Bremsen an meinem 406er nicht

[peter.z]

Hallo Franz,
hallo Thorsten,
hallo Klaus,

Das mit der Veränderung der Msse der Bremszangen, ist mir auch einleuchtend, da dadurch die Resonanzfrequenz des Schwingers (Bremszange) verschoben wird.

Als ich die Klötze ausgebaut habe, war auf der Rückseite der Bremsklötze der Abdruck des Kolbens zu sehen. Auf der Vorderachse war an allen 8 Bremsklötzen die Anlage des Kolbens spiegelblank gescheuert. Das kommt vom Schwingen der Sättel.

Als ich an der Hinterachse zur Kontrolle auch die Klötze herausgemacht habe, waren auf der einen Seite die beiden Bremsklötze auch blank, auf der anderen Seite war noch der Lack drauf, und es war nur ein Abdruck des Kolbens zu sehen.

Die Bremsen haben aber auf dem Bremsenprüfstand einwandfreie Werte gebracht, und auch gleichmäßig gezogen. Von daher habe ich das so interpretiert, daß wohl auch auf der Hinterachse gepfiffen wird.

Ich werde jedoch wenn ich die Sommerreifen dranschraube (425/75-20 AS) nochmal die Bremsen aufmachen und vorne das mit dem Bandstahl einbauen. Das gefällt mir auch sehr gut.

@Franz:

Welches Reparaturhandbuch hast du, und wo hast du es bestellt, bzw. gekauft?
Sind das die Werkstatthandbücher von Buch und Bild?

Grüße

Peter

[Murr]

@Peter,
ich habe drei Generationen von Handbüchern, eins von 1982, von 1990 und 2002, so lange ich halt schon am 416er schraube. Ich habe die Bücher immer bei DC bestellt, da sind sie billiger gewesen. Da steht die Abhilfe wegen Quitschen der Bremsen aber nicht drin. Das steht in einer Werkstatt-Anweisung von DC an die Niederlassungen.
wie gesagt, ich schreib Dir die Woche das Wesentliche raus und schicke es Dir. Kopieren geht nicht, sonst Ärger mit DC. :casstet:

Gruß

Franz

[Editiert am 4/4/2004 von Murr]

[ThorstenStreit1]

Hallo Franz,
kannst Du mir das dann auch zumailen? unimog424@web.de. Danke!!

[Michael.Smit]

Moin !!
Ich hol das Thema noch mal nach oben.
Hat einer von Euch nun die Nummer der Bolzen ?? Ohne diese komme ich in der DC Apotheke nicht weiter. Ohne Nummer finden die da garnichts.

Michael

[FabianFinsterwalder]

Hallo Michael,

die Nr. für die längeren Schrauben ist A 435 990 72 19, sie werden unter der SA-Nr. 36267 eingebaut. Damit sollten die bei DC schon was anfangen können.

Gruß aus dem Harz

Fabian