Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#477963
Hallo liebe Gemeinde
Nun mal wieder das leidige Themann Reifen.

Ich möchte mit dem 421 auf dem eigenen Grundstück Erdarbeiten machen (Transport). Gelegentlich Schotter oder Kies hohlen (10 km). Mit nen bekannten in Wald fahren 7 km. Und Offroaden.
Traktion is mir persönlich immer das wichtigste und die reifen können nicht grob genug sein.

Jetzt die Frage welche größe nehme ich... Ich habe die 9x20 Felge würde aber auch neue kaufen.

Ich möchte die Verschränkung nicht beeinträchtigen und trotzdem ein hohe Aufstandsfläche haben, mit Tendenz zu AS profil.

Nutzen geht über Aussehen!

Mfg
#478102
Hallo Jan,

ich bin bei den 9x20 Felgen geblieben. Und Ackerschlepperprofil scheint bei Deiner Nutzung passend.

Du solltest Dir aber zuerst überlegen, ob Du Diagonal- oder Radialreifen willst / benötigst.

Kurz gesagt, der Radialreifen hat eine empfindlichere Flanke, aber bessere Traktion
Der Diagonalreifen ist unempfindlicher, aber hat etwas weniger Aufstandsfläche.

Die bessere Traktion des Radialreifens bringt nichts, wenn Du wegen einem Flankendurchstich durch Holz oder spitze Steine mitten im Wald einen Platten hast....

Gruß
Volker
#479911
Hallo Jan,

auf die 9x20 Felge werde ich in absehbarer Zeit auch neue Reifen für den Forsteinsatz benötigen.
Leider gibt es recht wenige Reifen für unseren EInsatzzweck mit Ackerprofil, die auch die G-Kennung haben.
Überlege mir einen zweiten Satz Felgen zu beschaffen und mir für den Forsteinsatz dann z.B. die 300/70/20 von Trelleborg oder Petlas/ Starmaxx aufzuziehen, oder auch noch die 320/70/20.
Sind aber alle nur bis 40 oder 50 km/h zugelassen. Das reicht beim 421 aber auch aus, wenn man nicht grade längere Strecken mit Vollgas bergab und vollgeladen unterwegs ist...nur dem TÜV wird es halt nicht passen. :!:
Die Radialreifen dürften mit niedrigem Querschnitt auf der Straße weniger walken.
Weis halt auch nicht, wie empfindlich die Flanken wirklich sind und damit schnell Probleme im Forsteinsatz aufkommen.

Vielleicht hat einer solche Reifen, diese Größen auf den 9x20 montiert und kann diese mal posten ?

Gruß
Klaus
#479919
Hallo zusammen, ich hatte auch die Probleme mit den Reifen und wüßte nicht was ich machen sollte.Allerdings habe ich einen 411er mit einem kleineren Reifendurchmesser.Meine erste Wahl ist dieser Reifen.
http://www.offroadreifen.com/reifen-det ... Xtreme.php
Nachteil ist das ich mir Sonderfelgen kaufen mußte.
Bestimmt gibt es auch Mud-Reien in 20 Zoll.
#479923
Hallo Uli,
welche Felgen hast du für diese 16"? Mud - Reifen auf dem 411er genutzt?
Keine Probleme mit dem Durchmesser der Bremstrommel?

Gruß
Jochen
#479976
Zurück zur Felge 9x20 mit Offroad-Bereifung für den 421er :roll:

hat denn niemand Erfahrung mit den:
- Trelleborg TM 700 in 300/70/20 oder 320/70/20
- Starmaxx TR 110/113 in 300/320 / 70 / 20 ?
- Petlas TA 110 in 320/70/20
- BKT Agrimax 765 in 300/70/20
- oder anderen Reifen...

Die meisten dieser Grobstöller sind aber nur bis Geschwindigkeiten bis 40 oder max. 50 km/h zugelassen.

Heut mit einem DEKRA-Ing. gesprochen. Leider greift bei Geschwindigkeiten unter 100 km/h zul.-Höchstgeschwindigkeit die Möglichkeit nicht, einen Reifen mit höherem Traglastindex bei hohem Druck zugelassen zu bekommen, auch wenn der nur mit max 50 km/h angegeben ist.
Sonst hätte ich argumentieren können;
- normal 67 km/h Höchstgeschwindigkeit bei zul. Gesamtgewicht von 4,3 Tonnen
- Ablastung auf max. 3,5 to zul.-GGW
- Reifen mit max. Traglast von z.B. 1400 kg bei 1,5 bar mit max. 50 km/h Begrenzung aufziehen
- und das dann abegenommen kriegen, weil der der Reifen so viel Reserve mit geringeren Lasten hat, dass der das schon mitmacht.

Also doch zwei Felgensätze anschaffen, einen mit G-Reifen für die TÜV-Vorführung, einen mit den Nutzreifen für den Forst mit B/D-Reifen mit brauchbarem Profil.

Könnten wir nicht mal in einem Beitrag alle Felgen/Reifen-Alternativen und Sonderlösungen für den 421er darstellen, am besten immer mit Bild ?

Gruß
Klaus
#479979
Hallo Klaus,

willst Du denn immer im Forst die Räder wechseln, oder bleibt Dein mog immer in dem Forst außer der Fahrt zum TÜV.

Warum nimmst Du nicht einfachen einen direkt zulassungsfähigen AS-Reifen. Der AC70G und der Trelleborg TM700 liegen preislich in einem ähnlichen Bereich. Wenn dann noch zusätzliche Felgen benötigt werden schlägt das preisliche Pendel sogar auf dieSeite desAC70G aus.
Viele hier haben durchaus gute Erfahrungen mit dem AC70G gemacht.
#479992
Also vorweg, ich hab mich lange mit dem Reifenthema beschäftigt und meiner Meinung nach ist das letzte bisschen Reifenoptimierung nicht nötig.
Deshalb ist meine Wahl auf den Continental Diagonalreifen AS Farmer 10,5-20 mit 8PR, MPT Rating und 70km/h Speedindex gefallen. Außerdem wollte ich bei den Standard 9x20 Felgen bleiben!

Es gibt Tage, da meint man es gibt keine Grenzen für den Unimog, wie in diesem Video


Und dann gibt es Situationen, da geht es schon auf einem ansteigenden Schotterweg nicht mehr weiter


Ich war auch schon beim Reifenhändler und hatte nach neuen 10,5-20 Contis gefragt, da hat er mir zusätzlich ein paar gebrauchte Continental/Mitas AC70T in 320/70R20 angeboten, 1 Jahr alt und sehr günstig.

Die Reifen haben 1150kg Traglast bei 50km/h, also mehr als ausreichende Traglast. Vor dem Kauf hab ich beim TÜV nachgefragt, da mein U407 61km/h läuft. Seine Aussage war auch, daß er eine zu hohe Traglast nicht in mehr Geschwindigkeit umrechnen kann. Aber sein Tip war, ich solle es so machen wie bei Winterreifen, einen 50km/h Aufkleber im Fahrzeug anbringen. Da die letzten 11km/h von 50 bis 61 sowieso eine Schinderei sind und ewig dauern, stört es mich auch nicht etwas langsamer zu fahren. Das spart auch Sprit. Und die 320/70R20 fressen auch merklich Leistung durch das höhere Gewicht.

Das Fahrverhalten mit den Radialreifen ist deutlich komfortabler, aber auch deutlich schwammiger als mit Diagonalreifen.
Der Traktionsgewinn auf Matsch, Wiese, Schotter ist gegenüber meinen alten Diagonalreifen PHÄNOMENAL!
Allerdings waren meine alten Reifen schon etwas abgefahren und hatten MPT Profil mit ca 60%. Die neuen Reifen haben neues, weiches Gummi und reines AS Profil mit ca 95%.

Die Flanke der neuen Mitas Radialreifen ist sehr labil und dünn. Kann ich für Forstbetrieb absolut nicht empfehlen!

Wie schon gesagt wollte ich den Conti AS Farmer Diagonal, aber ich fahre aus Zeitmangel im Moment nur wenig mit dem Unimog und da die gebrauchten Reifen ungefähr die Hälfte eines neuen Conti gekostet haben, war es eine rein wirtschaftlich beeinflusste Entscheidung.
5029_klein_01.jpg
5029_klein_01.jpg (90.6 KiB) 3171 mal betrachtet
5083_klein_01.jpg
5083_klein_01.jpg (81.58 KiB) 3171 mal betrachtet
5080_klein01.jpg
5080_klein01.jpg (94.06 KiB) 3171 mal betrachtet



Gruß
Volker
#480001
Hallo
Und dann gibt es Situationen, da geht es schon auf einem ansteigenden Schotterweg nicht mehr weiter
mit 3bar und mehr Reifendruck verwundert das nicht.
#480103
Hallo,
wenn ich mch kurz einmischen darf, ein Unimog ohne Gewicht ist mit seinem sich selbst im Gelände schon sehr gut bedient, ist aber Holz auf der Pritsche oder hängt ein Heckgewicht dran geht`s voran.

Beim 411 etc. ist das sehr stark zu beobachten, leer innen Wald, da wirds schon eng mitm reinkommen, dann Holz drauf und aufem Rückweg gehts super :D .

Aber ohne Ballast und mit den Reifen wird das nichts.
#489953
Hallo Mogler,

für den überwiegenden Forsteinsatz hab ich umgeüstet auf den 9x20 Felgen mit ET05 und gebraucht erworbenen 320/70x20 Reifen.
Kommt ganz gut.
Die Radialreifen fahren sich auch prima, zu traktion und Haltbarkeit irgendwann mehr.
Die Unterschiede von den 10.5x20 zu den 320/70 sind ganz gut zu sehen.
Abrollumfang wegen des 70er Querschnitts nur geringfügig größer.



Gruß
Klaus3428
#489961
Hallo,
hier wurde das Problem Geschwindigkeitsindex der Reifen und die eingetragene Höchstgeschwindigkeit des mog schon angesprochen.
Folgende Problemlösung habe ich gelesen: Am Armaturenbrett wird, wie bei den "langsamen" Winterreifen des Pkw, ein Aufkleber mit dem Geschwindigkeitsindex der auf dem mog montierten Reifen angebracht, z.B. "zulässige Höchstgeschwindigkeit 40 km/h".
Macht hier der TÜV mit?
Gruß
Wolfgang
#489971
Hallo Wolfgang,

dies Sache wird durch den §36 Bereifung und Laufflächen der STVZO im Absatz 1 ziemlich eindeutig erklärt/bestimmt:
(1) Maße und Bauart der Reifen von Fahrzeugen müssen den Betriebsbedingungen, besonders der Belastung und der durch die Bauart bestimmten Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs, entsprechen. Sind land- oder forstwirtschaftliche Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeuge des Straßenunterhaltungsdienstes mit Reifen ausgerüstet, die nur eine niedrigere Höchstgeschwindigkeit zulassen, müssen sie entsprechend § 58 für diese Geschwindigkeit gekennzeichnet sein. Bei Verwendung von M+S-Reifen – Winterreifen – gilt die Forderung hinsichtlich der Geschwindigkeit auch als erfüllt, wenn die für M+S-Reifen zulässige Höchstgeschwindigkeit unter der durch die Bauart bestimmten Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs liegt, jedoch

1.
die für M+S-Reifen zulässige Höchstgeschwindigkeit im Blickfeld des Fahrzeugführers sinnfällig angegeben ist,
2.
die für M+S-Reifen zulässige Höchstgeschwindigkeit im Betrieb nicht überschritten wird.
Wenn also der gewählte OFFROAD Reifen gleichzeitig ein M+S Reifen ist wäre die Vorgehensweise mit dem Schild zulässig. Sind die Reifen keine M+S Reifen geht dieser Weg nicht.
Ist der Mog als LOF Fahrzeug zugelassen gäbe es aber nach diesem Paragraphen auch noch die Möglichkeit, das Fahrzeug mit entsprechenden Geschwindigkeitsschildern rings herum auszurüsten
Neue Kupplung grosses Problem

Danke Helmut für die schnelle Antwort. Schwun[…]

Motornummer passt auch. Der war recht gut ausgesta[…]

Combiinstrument

Hallo Lutz, vielleicht hilft Dir auch die Steckerb[…]

Dann helfe ich Manfred einmal mit dem Bild. Wenn[…]