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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#504492
Moin, Unimogfreunde,
ich habe eine Frage und einen - wie ich meine - guten Tip aus dem Erfahrungsschatz eines alten Mannes.

Ich kaufte im Netz eine Riemenscheibe, die sehr nach Unimog aussah.
Die ist wohl mal zweckentfremdet worden und wurde etwas malträtiert.
Die 4 Spannstifte auf der Rückseite sind "Glatt" abgeschnitten worden, in der Nabe befindet sich eine Keilnut und auf der Vorderseite, wo der Schraubenkopf sitz, ist heftig mit Trennscheibe gearbeitet worden.
Entweder war da etwas aufgeschweißtoder, wenn dort ein Bund war, ist der weggeschliffen.
Dazu kommt meine Frage:
hat jemand ein Foto für mich, auf dem der originale zustand der Scheibe uaf der seite des Schraubenkopfes zu sehen ist?
Nun der Tip für das Austreiben der abgeschittenen Spannstifte in den Sacklöchern:
- einen Zylindrischen Durchschlag suchen, der möglichst genau in das Loch des Spannstiftes passt
- 5-6 Tropfen Öl in das Loch geben
- aus Zeitungspapier Röllchen machen und in das Loch stopfen
- Röllchen mit dem Durchschlag nach stopfen
- neue Röllchen nachlegen, bis das Loch nahezu voll ist
- dann kurze Schläge auf den Durchschlag geben
- zunächst wir Öl und Papier aus dem Längsspalt spritzen, besser nicht direkt die Augen da drüber
- irgendwann verstopft der Spalt und der Stift wandert heraus
Mich hat das so begeistert, dass ich das nicht für mich bealten kann.
in der Anlage bilder dazu.
Gruß, Burgfried
Dateianhänge:
Riemenscheibe Stift 002.JPG
Riemenscheibe Stift 002.JPG (69.29 KiB) 569 mal betrachtet
Unimog scheibe.JPG
Unimog scheibe.JPG (82.01 KiB) 569 mal betrachtet
#504513
Hallo Burgfried,

den Trick finde ich super. Danke für die Schilderung der Vorgehensweise. Noch ein Trick, allerdings aus dem Hause Bosch. Bevor du den neuen Stift in die Sacklochbohrung haust, leg dort zuerst eine passende Mutter ein. Dann kann man später, falls die Spannhülse wieder raus muss, eine Schraube in die Mutter drehen und damit alles herausziehen, oder sogar, wenn man Glück hat und sich die Mutter fest genug gegen die Hülse spannt, die Mutter mit Hülse durch, drehen der Schraube, herausdrücken.

Gruß Max
#504516
Hallo Burgfried,
ich kenne die Riemenscheiben eigentlich nur ohne Nut. Der Bund der die Anbaufläche zur schraube darstellt ist etwa 5 mm hoch. Ich vermute stark das dieser eine zentrierende Eigenschaft übernimmt.
#504528
Hallo,

gute Tipps, die kannte ich noch nicht.

Zurück zur Riemenscheibe. Ich vermute, man hat nur eine Passfedernut in die Nabe geräumt. Die sollte nicht weiter stören. Ggf. die Scheibe neu wuchten, auch wenn die Unwucht durch die Nut sehr nah man Drehzentum / Schwerpunktsachse ist.

Bei breiten Kotflügeln benötigt man noch einen Adapter.

Natürlich wird die Scheibe über den Absatz zentriert. Ich gehe mal davon aus. dass die Spannstifte zur Momentübertragung genutzt werden. Möglicherweise hat man die Reibktaft durch die Klemmkraft der Schraube nicht in die Rechnung einbezogen, sondern als zusätzliche Sicherheit gesehen. Das kann man aber nur sicher sagen, wenn man in die Ursprungsberechnung schaut. Die Schraube verhindert auf jeden Fall das Abfallen der Scheibe und übernimmt ggf. Axialkräfte , wen an der Riemenscheibe Schrägzug durch den Riemen erfolgt.


Gruß
Markus
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