Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Der Mogler steht im Vordergrund: Unimogtreffen, Ausfahrten, Berichte, TV-Tipps, Unimog-Witze.
#294943
Hallo Moggler.

Nach einigen Tagen, die ich jetzt hier im Forum bin und mich hier irgendwie von Anfang an wohl fühle und total nett aufgenommen wurde, würde ich hier gern einen Forumsbereich einrichten, der sich mit der Sicherheit, besonders der Arbeitssicherheit sowie mit der Sicherheit im Umgang mit dem Unimog, seinen Anbaugeräten und allen möglichen und unmöglichen Werkzeugen befasst.

Ich bin im Gartenbau tätig. Daher weiß ich genau, wie oft ich gegen bestimmte Sicherheitsregeln verstoße, weil es einfach bequem ist.
Ich bin auch in der Baumpflege oder Industriekletterei tätig. Auch hier mache ich solche Fehler.
Und ich bin ehrenamtlich im Rettungsdienst tätig. Daher weiß ich auch, wie es aussieht, wenns mal wieder schiefgegangen ist.

Ich habe viele Informationen über den Unimog und seine Möglichkeiten über die vielen Bilder aller User hier bekommen. Und auch viele Bilder gesehen, wo einige Leute derartige Risiken bei der Forstarbeit oder der Arbeit mit dem Unimog eingehen, daß sich mir die Haare sträuben.


Ein Sicherheitsapostel bin ich mit Sicherheit nicht. Soviel ist sicher.
Ich habe auch nicht vor, die Farbfotosammlung der Arbeitsunfälle zu zeigen, die ich im Rettungsdienst aufgenommen habe. Aber ich denke, der ein oder andere hier im Forum, mich eingeschlossen, könnte schon den ein oder anderen Tip gebrauchen, wie man es besser/sicherer machen könnte.

Gruß aus Lübeck

Michael
Dateianhänge:
Ich mach mal den Anfang mit dem Outing. Es waren eigentlich nur 30m. Der Kletterhelm war mir vom Kopf gerutscht. Aber ich war wohl irgendwie zu faul, abzuseilen und ihn wieder aufzusetzen. Schon scheiße...
Ich mach mal den Anfang mit dem Outing. Es waren eigentlich nur 30m. Der Kletterhelm war mir vom Kopf gerutscht. Aber ich war wohl irgendwie zu faul, abzuseilen und ihn wieder aufzusetzen. Schon scheiße...
SoNicht.JPG (41.8 KiB) 5707 mal betrachtet
#294982
galameyer hat geschrieben:Aber ich denke, der ein oder andere hier im Forum, mich eingeschlossen, könnte schon den ein oder anderen Tip gebrauchen, wie man es besser/sicherer machen könnte.
Hallo Michael,

ein sehr schöner, wahrer Beitrag :)

Leider wird gerade hier im Forum oftmals auch nach sachlichem Einwand von Sicherheitsbedenken derjenige regelrecht runter- bzw. lächerlich gemacht, der den Finger hebt. Gerade im Hobby-Mogler und -holzer-Bereich scheint mir die "No Risk - No Fun"-Fraktion sehr stark vertreten zu sein. Hier bei mir zuhause sagt man rheinisch-gemütlich "Et hätt noch immer joot jejange"...

Nur allzuoft stehen demjenigen, der auch nur einen Hauch von Sicherheitsbewußtsein bzw. -kenntnissen hat, die Haare zu Berge, wenn Themen wie Anhängevorrichtungen, Zulassungsfragen, technische Veränderungen, Seilwinden-Einsätze oder andere heikle Unimog-Einsätze aller Art diskutiert und mit Fotos illustriert werden.

Ich selbst (Waldbesitzer und BG-Mitglied) hätte vielleicht noch vor ein paar Jahren nichts von Arbeitssicherheit Co. wissen wollen. Inzwischen bin ich nach zwei Arbeitsunfällen (Sprunggelenksbruch mit 13 Wochen Arbeitsunfähigkeit; Quetschung mit Verlust einer Fingerkuppe) auch vorsichtig und einer von denen geworden, die zumindest versuchen, vor jedem Arbeitsschritt nochmal nachzudenken bzw. auch dann den Überblick zu bewahren, wenn es mal wieder richtig zur Sache geht.

Auch werde ich mir zukünftig weiterhin erlauben, mal den Finger zu heben (mitunter auch in polemischer Weise); gerne lasse ich mich dafür anschließend wieder als Forenpolizei oder Sicherheitsapostel beschimpfen.

Deine Idee finde ich daher ausgezeichnet :!:

Vielleicht kann man ja solche Grundregeln der Sicherheit in einem gesonderten, kontrollierten und schreibgeschützen Bereich analog der Wissensdatenbank zusammenfassen. Wäre Toll, wenn man den Sinn und Zweck dieses Forums durchaus auch soweit auslegen würde.

Ich bin gespannt auf weitere Meinungen :wink:
#294992
Zur Sicherheit
ich muss mich immer wider wundern wie manche mit ihren Seilwinden umgehen.
Da ich ja im Off Road Sport aktiv bin könnt ihr nicht glauben was ich da schon alles erlebt habe z.b bei Bergeaktionen!

Ich kann es jedesmal nicht fassen wie sich menschen mit ihren zum Teil Kleinkindern direkt neben ein unter Spannung stehenden Seil stellen , wen mann die weg jagt fangen sie noch an zu meckern, wehr es einmal erlebt hat wie so ein Seil reist der weis was ich meine!

Hier mal ein beispiel das mann sich nie blind auf andere verlassen soll, erging einem Freund von mir er dacht beim Abseilen das sein Seil richtig eingehängt ist und Pustekuchen es rutsche aus einer Nato Kupplung an der es an einem MAN Kat eingehängt war und hier seht ihr das Ergebnis
Schaut euch das Video an und beim 2 seht ihr dann das es gut ist wen ein Unimog zur stelle ist


Dateianhänge:
jeep 066.jpg
jeep 066.jpg (64.7 KiB) 5585 mal betrachtet
#295017
Also bei so manchen haarstreubenden Dingen, die man auf Treffen sieht, wird mir auch bei Berge bzw. Windenaktionen am öftesten schlecht.

Da sind die meissten aber auch lernresistent und wollen alles immer gut sehen/photografieren. Aus diesem Grund nehme ich schon keine Winde mehr mit und sehe immer zu, daß ich nicht am Ort des geschehens bin.

Auf der Firma bin ich auch sowas wie Sicherheits-"Aufseher". Die Diskussionen um Anschnallpflicht auf dem Stapler oder Sicherheitswesten bei Entladung könnt ihr Euch vorstellen.

Letzens war ich bei einer Firma, da wurde ich zusammengefaltet, weil ich auf der Treppe nicht den Handlauf benutzt habe.... :shock:

Sicherlich läuft bei uns auf dem Bau oder auf der Wiese auch nicht alles BG-Koform, das liegt dann aber oft auch an der mangelnden Ausrüstung...
#295030
Hallo Thomas.

Bei meinen vielen Aktivitäten bei der Arbeit, sei es nun mit schweren Baumaschinen oder mit der Motorsäge in 30 Meter Höhe im Baum, oder auch einfach nur mit der Axt in der Hand habe ich mir vor einiger Zeit einen Sicherheitsgedanken ganz besonders eingeprägt.

"LASS DIR ZEIT!!!!!

Die Zeit ist bei der Arbeit, egal ob nun beruflich oder privat, der entscheidende Faktor, ob es gut geht, oder nicht.

Als ich mich selbstständig gemacht habe, habe ich immer versucht, der Schnellste, Tollste, Beste zu sein.
Ja, und dann passiert mal was. Man beeilt sich. Man läßt sich hetzen. Schwupp, mit der Baumpflegesäge über den Handrücken gerutscht. Nicht viel passiert, saubere Schnittwunde. Aber auch so grade eben an den Sehnen vorbei.
Oder Abends noch mal schnell Feldsteine aufladen. War eigentlich schon dunkel. Und wenn man dann noch mit dem Kollegen rumalbert, dann kann das auch gern mal in die Hose gehen. Dabei habe ich mir dann den Zeigefinger zwischen Feldstein und Radladerschaufel zerquetscht. Hat eigentlich nicht doll wehgetan. Aber die Heilung nach der OP hat immerhin ein Jahr verschlungen.
Es gibt ein altes Sprichwort: Dienst ist Dienst, und Schnapps ist Schnapps.
Also entweder Arbeiten oder Rumkaspern.

Solcherlei Sprichwörter gibt es viele:

Gut Ding will Weile haben.

In der Ruhe liegt die Kraft.

Viele Köche verderben den Brei.


Ich denke, diese Sprichworte haben auch heute noch ihre Bedeutung und auch Berechtigung.

Ich habe mir jetzt mittlerweile angewöhnt, mit Ruhe und Bedacht an die Arbeiten zu gehen. Erstmal nachzudenken, was man wie am Besten machen könnte, ohne dabei unnötig Risiken einzugehen. Eine Verletzung auszukurieren oder auf die Reinkarnation zu warten, dauert meist länger:-)

Man darf dabei nicht vergessen, daß uns als Nutzer die Industrie in vielen Fällen das Nachdenken über die Sicherheit abnimmt.
Wieviele elektronische Systeme zum Beispiel in einem normalen PKW suggerieren uns Sicherheit und nehmen uns damit das Nachdenken und Reagieren ab. ABS, ESP, Überlastsicherungen, und und und.
Ich hatte neulich eine Unterhaltung mit einem privaten Holzfäller im Wald. Der war der Meinung, ihm könnte nichts passieren, weil er ja Schnittschutz trägt.
Als ich ihm dann sagte, der Schnittschutz bietet keinen Schutz vor Verletzungen im Generellen, sondern minimiert das Risiko schwerster Verletzungen, war ihm das ganz neu. Und als ich ihm dann auch noch sagte, daß er mit seiner Tophandle-Säge durch die Schnittschutzhose geht, wie durch Butter, war der Gute vollkommen perplex.
"Mir wurde gesagt, mit dieser Schnittschutzkombi brauche ich mir nie wieder Sorgen zu machen", war sein einziges Argument.

Ich denke, ein solches Forum könnte man prima nutzen, um die Arbeitssicherheit zu erhöhen. Ich bin selbst Profi, lege im Jahr ca. 800 Bäume, die meisten in Seilklettertechnik, weil es nicht anders geht. Trotzdem unterlaufen mir Fehler. Trotzdem bin ich mir nicht zu fein, Andere um Rat zu fragen, Andere um Ihre Meinung zu bitten. Und ich bin mir auch nicht zu fein, Anderen von meinen Missgeschicken und Dummheiten zu erzählen, damit diese solche Fehler nicht auch machen.

Ganz aktuell:

Ich war auf einer Baustelle zur Besichtigung. Beim von der Baustelle runterfahren mußte ich um einen LKW in der Ausfahrt herumzirkeln. Da lagen einige BigBags auf dem Weg. Scheiß drauf, ich hab ja genug Bodenfreiheit. Also drüber.
Ein lauter Knall, ich Käseweiß im Gesicht. Denke schon das Schlimmste. Motor im Arsch, Getriebe hin. Oder so. Klang wirklich grauenvoll.
Tatsächlich hatte meine Antriebswelle einen BigBag zu fassen bekommen, diesen aufgewickelt, geschleudert, und dabei den Auspuff und ein Magnetventil abgerissen und durch umhergeschleuderten Sand und kleine Steinchen eine LKW-Seitenscheibe zerschossen. Gottseidank waren keine Menschen in der Nähe. Niemand wurde verletzt. War nur Sachschaden in Höhe von 2.300 Euronen.

Zugegeben, das kann mit einem Unimog wohl nicht passieren, weil der einfach zu viel Bodenfreiheit hat und die Kardanwelle wohl auch nicht offen zugänglich ist.
Aber es zeigt, daß unter Zeitdruck oder auch einfach nur Faulheit eine ganze Menge Mist passieren kann.

In diesem Sinne, Leute:

Immer schön mit der Ruhe, nachdenken und sinnig Arbeiten. Dann machts auch Spaß.

Gruß

Michael
#295040
Wir hatten vor zwei wochen einen bösen unfall.Hab mit Mog die gasse rückwärts geräumt und dabei dem forstwirt zugesehen wie er eine buche mit ca. 80 cm BHD fällte,beim zurückweichen sah ich von oben was runterkommen und das (Ast,10cm d und 4m lang) hat dann besagten am helm und schulter erwischt.Wenn du siehst wie dein kollege vor dir zusamenbricht und sich nicht rührt geht der a... auf grundeis.Bin sofort hin und habe so laut es ging über die beiden anderen die weiter oben am arbeiten waren geschrieen.War gott sei dank ansprechbar und keine offene wunden.Notruf abgesetzt mit rettungspunkt angabe.Mittlerweile waren die anderen zwei da,einer blieb bei robert,einer ist zum rettungspunkt und ich habe dannach in rekordzeit gasse geräumt.Ist alles sehr guit gelaufen,waren nach 10 min vor ort.Diagnose im krankenhaus:Schulterblatt zwei risse,schleudertrauma und alles mögliche geprellt.Das wichtigste:DER HELM,der hat ihm wohl das leben gerettet,ohne wäre er nicht mehr aufgestanden.Leider muß ich gestehen das ich erst dannach wieder meinen beim verlassen vom mog anzog. :oops: Wir hatten vor zehn jahren einen ähnlichen unfall im nachbar revier,ohne helm,der ging nicht so aus.Mit
30!!! ein pflegefall für den rest des lebens.Weitere einzelheiten spar ich mir.Passt auf euch auf.MFG Herbert
#295052
Wundert euch das, wenn schon im Fernseh gezeigt wird wie es NICHT geht???

Hab vorhin DMAX Holzfäller Extrem geschaut...
Schönes Beispiel: Ein Baum bleibt beim fällen hängen. Also, was machen die Jungs? Schmeißen nen 2 Baum drauf um ihn runter zu reißen. Der wird abgelenkt, rasiert nen weiteren Baum um und verfehlt nur knapp den Kameramann. Sonst ist nichts passiert, der erste Baum hängt weiter...
Kommentar: Das war jetzt aber echt gefährlich...! :?

Kann man Dummheit toppen? JA!
Erst wollten sie den Baum bis zum nächsten Tag hängen lassen (vielleicht findet sich ja ein dummer Spaziergänger der ihn umwirft). Dann haben sie es sich doch noch anders überlegt und gezeigt, wie sie versuchen den anderen Baum zu fällen, in dem Baum Nr. 1 festhängt. Aber gaaaaaanz vorsichtig... Immer nur bisserl dran rum sägen und schnell wegrennen. Dann schauen was der Baum macht, wieder hin und rumsägen, dann wegrennen. Bis er dann doch plötzlich liegt...

Wie soll jetzt ein 08/15-Hobbyholzer der keine Ahnung und keine Seilwinde hat, wissen das das Lebensgefährlich und grob fahrlässig ist??? :(



Oder anderes Beispiel aus den so beliebten Handwerker-Suppen die täglich über die Mattscheibe flimmern:
2 Frauen (nix gegen Frauen, gibt auch solch dumme Männer) wollen eine Steckdose auswechseln... Die Farben der Kabel machen ihnen aber Schwierigkeiten. "Was ist jetzt nochmal Erde? - Erde ist doch dunkel, oder? - Ja, dann ist schwarz Erde"!
In Elektrikerkreisen immerwieder eine gerne zitierte Textphrase und für einen Lachanfall gut, aber eigentlich gar nicht zum lachen. Spätestens dann nicht, wenn der erste tot am Boden liegt. Und das ist dann meistens nichtmal der Verursache von solchem Leichtsinn sondern unbeteiligte Dritte, oftmals Kinder! :cry:



Ich kann aus meinen letzten 15 Jahren auf Baustellen viele solcher Sachen aufzählen. Und als Elektriker habe ich schon einige Stromschläge bekommen. In meinen Gesellenjahren eher aus Unwissenheit, Schusseligkeit (hab mich mal an eine Wand gelehnt und dabei in eine unter Spannung stehende Verteilerdose mit offenen Drähten gelangt) oder Mißachtung der 5 Sicherheitregeln.

Später als Meister ist mir sowas nicht mehr passiert. Und trotzdem habe ich noch mehrfach einen Stromschlag bekommen, weil andere einen Fehler gemacht haben.

- So z.B. am Metallrahmen einer Steckdose, der unter Spannung stand weil beim Einbau die Befestigungsklemme den stromführenden Leiter verletzt hat.

- Oder ein Schaltschrank dessen kompletter Rahmen aus dem gleichen Grund unter Spannung stand und der nicht vorschriftsgemäß geerdet war. Ich wollte damals eine metallerne C-Profilschiene einbauen die ich fest in der rechten Hand hatte als ich den Schaltschrank damit berührte. Das war gar nicht mehr lustig!!!! Hätte ich die linke Hand benutzt, wäre ich vermutlich tot gewesen :shock:

Wie oft habe ich gehört "Du Paragraphenreiter" oder "schlimmer als die Gewerbeaufsicht"... Aber wenn man mehrfach so knapp am Tot vorbeigeschrammt ist (und das kann bei Stromunfällen ganz schnell mal der Fall sein!!!) denkt man wirklich anders darüber :wink:


Ich lesen im LBG-Blättle immer als erstes die Berichte über Betriebsunfälle. Schon Haarsträubend was die Leute so alles machen.
Und selbst jahrzehnte alte Kamellen wie Kegelholzspalter sind noch immer nicht verschwunden und immernoch für ein paar Tote und Schwerverletzte pro Jahr gut. :?

Sooo, wollte niemand das Osterfest vermiesen, aber man sollte lieber 2x über UVV & Co nachdenken, denn man hat nur 1 Gesundheit und nur 1 Leben...


In diesem Sinne, ein unfallfreies Osterwochenende!
Gruß Michael
#295239
Ja, ich denke, Gründe, sich ein wenig um die Sicherheit zu kümmern, gibt es hier genug.

Beim Stöbern hier im Forum kann man so einiges interessantes, aufregendes, harsträubend schlechtes sehen.

Die angefügten Bilder kommen auch hier aus dem Forum. Und sowas find ich dann einfach zum Kotzen.
Wer solche Scheiße verzapft, nimmt den Tod anderer Verkehrsteilnehmer billigend in Kauf und hat wirklich Nachholbedarf. Da kenn ich dann auch keine Gnade. Führerscheinenzug ist die einzig passende Reaktion auf solchen Mist.
Das sind so Sachen, da kann ich gar nicht drüber lachen.
#295261
Hallo Michael

Anstatt hier im Forum jemanden so anzugreifen, wäre es evtl. doch sinnvoller konstruktive Kritik zu äußern.
Was passt Dir denn da an der Ladungssicherung nicht? Wo liegen die Fehler? Kannst du mehr sehen als andere und weiß was unter dem Fahrzeug ist? Kannst du so sehen was für Gurte verwendet wurden? Weißt du was sonst noch für Ladungssicherungsmaßnahmen getroffen wurden?
Wäre doch schön wenn wir alle noch was lernen können....
#295262
Hallo Michael !

Ich würde gerne mal wissen, was an dem Unimog-Transport nicht ok ist?

Ist ein 12Tonner Atego, der Unimog ist nicht zu schwer, nicht zu hoch und schaut auch nicht hinten raus...

Und mit 230 PS stellt er bestimmt kein Hindernis dar.

Er war bestimmt genug gesichert und der Fahrer hat gewußt , was er auf der Ladefläche hat.


Ich fahre beruflich TGA Allrad (+ Kran mit Funk) mit Tieflader, jede Menge Baumaschinen, habe über 7 Jahre Baustoffe ausgefahren, Langholz und Kurzholz gefahren, habe seit 15 Jahren Unimog und auch schon hunderte Bäume gefällt... (in der Feuerwehr bin ich übrigens auch seit 18 Jahren...)


Richtig ist: In der Ruhe liegt die Kraft !

Ich denke, Du solltest hier mal die Kirche im Dorf lassen.

Jeder macht Fehler, man sollte sie vermeiden und auch Lehre annehmen...


Aber dem Unimogtransporteur direkt den Führerschein abnehmen ist doch zu krass...

Schau erst mal bei Dir selber bevor Du hier so auf den Putz haust...


Wenn man auf einer Baustelle mit Stoff über ein paar BigBags hämmert, das die Kardanwelle sogar Steine aufwirbelt, die dann eine LKW-Scheibe in entsprechender Höhe zertrümmern, sollte man sich doch mal fragen, wem hier der Führerschein entzogen gehört...?


Ich hab jede Menge GALAbauer kennengelernt und da waren einige Knaller dabei...

Einen alten 7,5tonner, nen kleinen Bagger, fertig war der Galabau-Betrieb...

Muß ja bei Dir nicht so sein, aber die Meisten waren echte Helden...


Michael, nimm es bitte nicht alzu persönlich, aber hier habe ich schon viele "kennengelernt" die eigentliche keine Ahnung hatten, aber zu jedem was geschrieben haben.

Ich denke, Du bist schon vom Fach und kannst hier bestimmt gute Tips geben - find ich übrigens gut !

Aber frag Dich doch mal , warum das Forum in letzter Zeit von den alteingesessenen Schreibern nicht mehr oder nur selten noch besucht wird ?

Es wird einfach zuviel auf die Goldwaage gelegt oder event. falsch interpretiert, bzw. von manchen Leuten ins Lächerliche gezogen.

Ich persönlich habe hier auch schon einiges geschrieben, jede Menge Fotos eingestellt (natürlich auch nicht immer legal...) aber in letzter Zeit habe ich einfach keine Lust mehr...


Die Jungs, die richtig mit dem Unimog arbeiten, oder wie der Kinzigsegler den Mog mal auf die Seite legen, das sind die wahren Kerle...

Die, die noch nie am Mog geschraubt haben, Ihr Teil nur zur Schau auf eine Wiese stellen und dann meinen, sie wären die Besserwisser, das sind die, die die "erfahrenen" Schreiber verärgern und "vertreiben"...

(Ein Satz mit 6 mal "die", gibt´s sowas... :shock: ?!)



So , ich hasse solch lange Texte, sehe lieber schöne Bilder an, aber irgendwie hab ich mich hier festgefressen... :?


Ich hoffe, es fühlt sich hier keiner zu sehr auf den Schlips getreten -

nichts für ungut !



Ich hänge hier auch nochmal ein Bild an, über das hier gerne diskutiert werden kann.


(war auch zu schwer und nicht gebunden...)


Viele Grüße und ein schönes Eierfest!


Heiko Jenne/Siegerland
Forst1
Dateianhänge:
Häckseln Rensdorf3k.JPG
Häckseln Rensdorf3k.JPG (60.63 KiB) 5120 mal betrachtet
hh.JPG
hh.JPG (73.02 KiB) 5120 mal betrachtet
#295276
Hallo HeikO!

lange nichts mehr gelsen von Dir schade drum!
Aber du hast den Nagel auf den Kopf getroffen!

Find den Transport auch nicht bedenklich ( Hab auch 5 Jahre sowas wie Heiko gemacht mit 56 Tonnen , 3,5 breit 4,3 hoch und 24 lang als Dauergenehmigung) und weiss wovon ich red.
Andersrum hab ich auch chon so Situationen gehabt wo ich nachher dachte "Gott sei dank ging das nicht in die Hose" aber deshalb bin ich noch nie so auf jemanden losgegangen...

Egal seis wies ist ich finde es gut dass man so manchen guten Sicherheitstip hier einbringt damit jeder von jedem auch was in Sachen Sicherheit lernen kann!

Grüssle Michael
#295280
Hallo Zusammen,

nun seid wieder gut zu einander :D

Ich denke, Michael (Galameyer) wollte uns mit diesem Thema nur ein bischen auf etwas mehr Sicherheitsdenken aufmerksam machen. Gut, zugegeben, der letzte Beitrag ist in der Ausdrucksweise nicht so geschickt gewesen. Das hätte er sicher besser machen können.
Aber auf der anderen Seite wird tatsächlich auch von den Profis die Ladungssicherung nicht Profihaft ausgeführt. (Quelle ein unteranderem auf Ladungssicherung spezializierter befreundeteter Polizeibeamter)
Ob es hier so oder anders war kann ich und will ich hier allerdings nicht bewerten.

Und Heiko, danke für die Blumen :D
aber den Mog auf die Seite legen war nicht wirklich eine Glanzstunde sondern eher ein dummer Fahrfehler :wink:
#295287
Ladungssicherung ist und bleibt immer ein beliebtes Thema. Früher hat mein Onkel auch Betonrohre transportiert, die Sicherung bestand aus Ketten mit einem Gewindespannschloß drin. Da gabs aber auch nix anderes. Heutzutage werden die Sicherungsmittel immer perfekter, aber was nutzt das wenn der Fahrer auf dem Stand von 1960 stehen geblieben ist? Beim Unimogtransport auf dem Atego wollt ich nicht in der Kabine sitzen wenn der stark bremsen muß, die Stirnwand hält da nix. Und von ausweichen sprechen wir besser gar nicht erst. Der Alibispanngurt hinten hält mehr die Bordwand als den Unimog. ich geh aber davon aus daß in den eingelassenen Zurrösen der Kipperbrücke und am Unimograhmen noch Spanngurte angeschlagen waren. Der Holztransport von Heiko ist auch so ein Negativbeispiel zum Thema Ladungssicherung, die ist nämlich offenbar nicht vorhanden. So lang nix passiert interessiert das niemanden, nur wenns rumst dann richtig. Ob dann die Versicherung zahlt wag ich ernsthaft zu bezweifeln......
Leute, das muß doch nicht sein. Spanngurte kosten nicht die Welt. Aber vielleicht bringt es ja was wenn alle Inhaber von Führerscheinen der Klasse C und höher künftig alle 5 Jahre ein 5 teiliges Fortbildungsprogramm nachweisen müssen. Die Uhr läuft......
#295298
galameyer hat geschrieben:Ja, ich denke, Gründe, sich ein wenig um die Sicherheit zu kümmern, gibt es hier genug.

Beim Stöbern hier im Forum kann man so einiges interessantes, aufregendes, harsträubend schlechtes sehen.

Die angefügten Bilder kommen auch hier aus dem Forum. Und sowas find ich dann einfach zum Kotzen.
Wer solche Scheiße verzapft, nimmt den Tod anderer Verkehrsteilnehmer billigend in Kauf und hat wirklich Nachholbedarf. Da kenn ich dann auch keine Gnade. Führerscheinenzug ist die einzig passende Reaktion auf solchen Mist.
Das sind so Sachen, da kann ich gar nicht drüber lachen.

zum Transport. Der Unimog wiegt 4,5to - der Atego hat 6to Nutzlast.
Der Unimog war mit 4 Ketten diagonal unter dem Mog
an den Zurrösen auf der Ladefläche verzurrt.

Zusätzlich habe ich noch 4 Spanngurte hinten und vorne angelegt und die
Bordwand hinten mit einem weiteren Gurt gesichert.
Der Transport war rechtlich und auch ladungssicherungstechnisch völlig ok.

Finde es ne Frechheit über Bilder zu urteilen wenn man keinerlei Ahnung
davon hat - hauptsache die Klappe aufreißen!
Aber selber als Garten / Landschaftsbauer nen Minibagger mit nem
Gurt über die Kabine sichern ... das sind mir die liebsten! :shock:
Zuletzt geändert von LKW-Stefan am 03.04.2010, 22:24, insgesamt 1-mal geändert.
#295306
Sollte ich hier irgendjemanden "angegangen" oder gar "beleidigt" haben, möge man mir das verzeihen.
Ich bin im Rettungsdienst tätig. 70% meiner Einsätze auf der Autobahn oder Bundesstraße finden ihren Anfang so, wie auf den Bildern, denn ich bin ehrenamtlicher Rettungsassistent und Bergetechniker.

Mir ist schon klar, daß der 1223 5 Tonnen Zuladung hat. Bedeutet das dann auch, daß man auf dieses Fahrzeug alles laden kann was man will???
Alles, was 5 Tonnen oder weniger wiegt, kann man da draufschnallen???


Du hast den Unimog sicher mit einigen Gurten Vorn und Hinten an der Kipperpritsche befestigt. Das sind, so wie ich es beurteile, 2.500kg Gurte.
Da Du anscheinend mindestens 3 Gurte benutzt hast, bist Du damit auch voll im Grünen Bereich.

Dummerweise handelt es sich bei dem Aufbau um einen Kipperaufbau. Und die Kipppritsche ist mit 4 Bolzen am Hilfsrahmen verbunden. Diese Bolzen sind allerdings eher bessere Sicherheitsnadeln, denn sie sollen ja nur die Kipprichtung vorgeben. Jeder dieser Bolzen hält einer Zugbelastung von 1,3 KN stand. Dann scheert er ab. Das ist bei allen Dreiseitenkippern bis 8 Tonnen Nutzlast so. Eine Sollbruchstelle, um Rahmenbrüche oder Torsion zu verhindern.

Wenn Du mit dem Unimog hintendrauf einen Auffahrunfall hast, oder die Kiste umkippt, weil der langhubiggefederte Unimog sich aufschaukelt, bleibt der Unimog dank Gurten auf der Pritsche. Aber die Pritsche bleibt nicht auf dem LKW.
Ich werde gern mal zwei Photos mitposten, wo vor 3 Wochen exakt das passiert ist. Das ist nicht lustig, wenn Du zu einer Unfallstelle gerufen wírst, wo ein JohnDeere Kommunaltraktor samt LKW-Pritsche vom LKW abgerissen ist, um auf der anderen Seite der Leitplanke einen VW Polo unter sich zu begraben.
Meine Rettungsdienstliche Tätigkeit begrenzte sich darauf, daß ich den Hubschrauber wieder abbestellte, weil für den nichts mehr zu tun war.
Wegen eines solchen Fehlers sind 2 junge Menschen gestorben. So einfach ist das.

Ein Dreiseitenkipper dient eben nunmal dem Transport von Schüttgütern.
Es gibt Fahrzeuge zum Transport von Fahrzeugen. Oder Anhänger zum selben Zweck. Warum wird sowas nicht benutzt. Warum gibt es sowas dann überhaupt.

Mogli, Du sagst, daß Du 56 Tonnen, 3,5m breit, 4,3m hoch und 24m lang transportiert hast. Ich gehe mal davon aus, daß Du dies mit hierfür vorgesehenen Fahrzeugen gemacht hast. Oder hast Du auch einen Dreiseitenkipper benutzt? Wohl kaum.

"Wenn man auf einer Baustelle mit Stoff über ein paar BigBags hämmert, das die Kardanwelle sogar Steine aufwirbelt, die dann eine LKW-Scheibe in entsprechender Höhe zertrümmern, sollte man sich doch mal fragen, wem hier der Führerschein entzogen gehört...?"

Wo bitte steht das???? Ich habe nirgendwo geschrieben, daß ich mit Stoff über BigBags hämmere. Ich habe auch nirgendwo geschrieben, daß die Antriebswelle Steine aufgewirbelt hat.
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.

Und wenn ich hier im Forum dann Persönliche Nachrichten bekomme, wo mir gesagt wird, daß ich Neulings-Wichser erstmal meine Schnauze zu halten habe, weil ich ja neu bin und überhaupt keine Ahnung habe und daß mein Account gelöscht wird, weil ich diesen Scheiß-Sicherheitsbereich eröffnet habe, stellt sich mir die Frage, wo ich hier eigentlich bin.
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