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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Spezial-Forum zur Unimog-Baureihe U 404 S.

Moderatoren: stephan, krahola

#196948
guude,

eins Deiner probs ist die luftversorgung. bekanntlich ist der ölluftfilter und insbesondere das kiemenblech über dem rechten kotflügel schon beim M180 an der grenze des vertetbaren.
einige M 130 umbauer waren nach erweiterung der luftversorgung ihre leistungs-hochdrehprobleme los.
wenn Du zusätzlich bedenkst, daß ein saugdiesel ca. 20 % mehr luft benötigt als ein vergleichbarer ottomotor, könnte hier die ursache für die leistungs-hochdrehprobleme liegen.

gut mog, justus.
#196957
Hey, :o
ich glaube inzwischen durch die ganze Diskussion, dass bei meinem Dieselumbau ein paar Hintergründe fehlten.
So wie Justus das beschreibt könnt die Drehunwilligkeit meines Diesels im 6. Gang wohl auch daran liegen:
- bei mir geht nach dem Oelbadfilter noch die Luftversorgung für den Kompressor ab.
Hat das ebenfalls Einfluß auf die Luftmenge ? :hamham:

Gibt es einen Lösungsansatz ohne den Oelbadluftfilter ganz zu entfernen? :flex:
#196968
Hi Hardy,
danke erst mal.
Justus postet das 20% mehr für ein Saugdiesel gebraucht werden, selbst wenn der Komp. nur wenig braucht fehlt wohl bei mir das Luftvolumen.
Ich hab nicht das Kiemenblech sondern den kurzen Schnorchelpliz.
Ob der mehr Luft durchlässt wie das Kiemenblech?

Nächster Schritt: Alles mal abbauen und dann eine kurze Probefahrt.
#196973
404gregor hat geschrieben: ...

Ich hab nicht das Kiemenblech sondern den kurzen Schnorchelpliz.
Ob der mehr Luft durchlässt wie das Kiemenblech?

...
Hi Gregor,

hast Du das Kiemenblech rausgeschnitten so wie es Hermann bei seinem "Fat Boy" gemacht hat ?

Das Kiemenblech ist auf jeden Fall eine große Bremse im Ansaugtrakt !

Viele Grüße,
Hardy
#196977
guude,

hier mal in paar grundlagen aus älteren beiträgen von mir:

grundlage zur auslegung von luftfiltern:
faustformel zur luftbedarfsermittlung ist
bei saugdieseln ps x 0,06 = m³/min
turbodieseln ps x 0,065
saugottomotor ps x 0,05.

bei modernen abgasoptimierten motoren zuzüglich 10%.

bei den "uralt"-motoren, wie dem M 180 mit einer ungeheuren verlustleistung, will ich von luftmenge mal 2 ausgehen.

ergibt 82 ps x 0,05 x 2 = 8,2m³/min.

wenn ich mir nun anschaue, welchen zu-reinluft-querschnitt ein entsprechender moderner filter hat, ist zu erkennen, daß der alte öbadfilter völlig unterdimensioniert ist.
ein moderner ölfilter mit 10m³/min hat zuluft- und reinlufseitig 110mm durchmesser, ein entsprechender papierfilter zuluft- 130 mm und reinlufseitig 110mm.
beim 404 mit 50 mm anschlußdurchmesser habe wir ergo einen viel zu hohen strömungswiederstand, der evtl. teilweise den enormen benzinverbrauch erklären könnte.
bei den dieseln lässt sich so auch das ansaugen von filteröl bei hohem leistungsbedarf und gleichzeitigem durchschütteln erklären.

laut angabe eines filterherstellers (M+H) sollte die ansaugöffnung möglichst groß sein und die luftgeschwindigkeit nicht über 3mtr/sec liegen.

beim 404 bertägt der freie querschnitt des kiemenblechs ca.35 cm², was eine strömungsgeschwindigkeit von etwa 6 mtr/sec erwaten lässt.


zusätzlich: bei einem modernen ölie wird ein staubabscheidegrad von max ca. 98,5% angegeben, bei papierfiltern 99,95%. dabei ist zu bedenken, daß es sich bei den restmengen wohl um die kleinsten und gefährlichsten partikel handeln wird.
daher die empfehlung, ölies nur bei problematischer ersatzteilversorgung einzusetzen. naürlich verkaufen die hersteller auch lieber immer wieder neue filtereinsätze, von neuem öl im filter haben die nichts.

für den 404 habe ich jetzt ein angebot für den "Europiklon" 4-8 m³/min mit zubehör und wartungsanzeiger von mann-hummel. der spaß kostet ca. 200,-¤.

wer filtereinsätze anhand ihrer dimensionen sucht, findet hier:
http://www.mann-hummel.com/mf_prodkata_ ... 7_fifog=39

wer sich durch den ganzen infowust schaufeln will, kann hier reichlich lesen:
http://www.unimog-community.de/index.ph ... ght=%F6lie

gut mog, justus.
#196979
Hallo Kalle- der Gerald weiß sehr wohl,daß der gerade Einbau mit dem Kiwi
Schwungrad korrekt gemacht eine funktionierende Kompromisslösung ist.
Er ist aber auch ein 617 ner Motorenspezialist .
Wenn alle KW von ihrer Masse gleich wären hätte MB sicher eine Standard
Schwungscheibe mit definierter Unwucht im Programm.Dein Motor muss ja mal ein Schwungrad gehabt haben.Ist das nicht mehr aufzutreiben? Gruss Carsten
#196992
Hallo Carsten,

also die Schwungscheibe ist deswegen nicht mehr aufzutreiben, weil mein Motorenverkäufer seinen 404 vom OM617 auf einen OM617a umgebaut hat. Da hat er dann "nach gleicher Motorenstellung" seine Kiwi-Schwungscheibe einfach umgebaut. Den 617 hab ich dann komplett ohne Schwungscheibe erworben.

Beim Kauf war ich auch noch nicht so gut informiert - sprich ich hatte Eure Umbaubücher noch nicht.

Ich wollte mit meiner Mail übrigens den Gerald Dietrich auch nicht schlecht reden!!! Und Ihr Autoren seit mit den beiden Umbauvarianten sicher auch mehr "Brüder im Geiste" als Konkurrenten :)
Ist wohl eher die Befürchtung meinerseits gewesen, dass mir die Kosten und der Zeiteinsatz für den Umbau noch richtig ansteigen könnten.

Vielleicht versuche ich jetzt erstmal den Grund für das Leistungdefizit zu finden. Am Samstag will ich mal mit einem Bundeswehrkanister und einer Nylonstrumpfhose dafür sorgen, dass der Mog genug Luft und Saft hat. Dann versuche ich das mit dem Anlasser auszuschließen was Torsten gemeint hat. Dann evtl. den Förderbeginn checken lassen. Wenn dieses Problem gelöst werden kann wird wohl irgendwann die Großbaustelle Schwungscheibe irgendwie angegangen werden müssen...

Schöne Grüße
Kalle
#197016
Hallo Kalle- bei beiden Varianten war ich mit im Spiel- es sollten technisch vertretbare Lösungen dabei herauskommen. Es wäre ja schade wenn Dein gutgemachter Mog nicht zuriedenstellend zum Laufen zu bringen wäre.
Die Unwucht der Schwungscheibe hat die Aufgabe die Unwucht der KW auszugleichen und damit für einen möglichst runden Motorlauf zu sorgen.
Jede Zündung gibt einen Drehimpuls auf die Kw der bis zur nächsten Zündung abklingt.Arbeitet eine Masse nicht harmonisch fehlt Dir Drehmoment.Sind die Systeme total verstimmt kann es zum Torsionsbruch der KW kommen,oder das Schwungrad löst sich.( ein W123 bestand danach aus 2 Teilen)
Also nochmals eine Woche Arbeit investieren denn wenn Du mit einem Kompromiss auch nicht zufrieden bist hast Du doppelte Arbeit.
Ich selbst hab in meinen Mogs über ca. 350 T km alle Varianten ausprobiert und fahre seit 20 Jahren den 617 A mit der 1. Haasmusterglocke.Gruss Carsten
#197026
also ich habe den 617ner grade eingebaut mit nerzugeschweissten m180 schwungscheibe die auf null gewuchtet ist läuft auch mit original lufi prima und sehr viel besser wie mit dem benzinmotor und das schon über 30tkm
auch mit schweren anhängern und bab vollgas usw...
http://www.fotos.web.de/nudelbella
übrigens gibts bei den om 617 mindestens 3 verschiedene schwungscheiben mit unterschiedlichen gewichten
1. transporter viel dicker wie beim 123 keinen schwinngungsdämpfer vorn
2. die pkw schwungscheibe mit und ohne schwingungsdämpfer vorn
3.die vom automatik ist ja fast hohl der motor läuft aber auch ohne drehmometwandler super rund
und wieso muss ein 5 zylinder dringend unwucht in der kw haben
ich habe schon sehr viele 615 616 und 617 repariert und verbaut
in boote unimogs pkw transporter usw hatte noch nie mehr unwucht wie 8 gr aber die kann die kw sicherlich problemlos ab

gruss tim
#197941
Hallo Zusammen,

:D :D :D

das Leistungsproblem ist behoben!

Habe heute zuerst Luftfiter und Kraftstoffsystem "umgangen" und dann eine Probefahrt ohne Motorabdeckung gemacht. Der Mog ist gefahren wie die Sau :D
Dann Luftfilter angeschlossen - fährt immer noch toll!
Dann Kraftstoffsystem angeschlossen - fährt immer noch toll!
Dann Motorverkleidung drauf - fährt wieder total lahm!?

...der Kühlwasserschlauch vom Wärmetauscher hatte sich durch den Druck der Motorabdeckung an der Fahrerseite am Gasbowdenzug "verfangen" und diesen (nur bei Vollgas) gegrenzt!
Da muss man mal draufkommen...

Bin jedenfalls total happy, dass jetzt zumindest die Leistung passt.

Mit den Vibrationen muss ich jetzt mal sehen. Da der Mog jetzt richtig fährt kann ich ja mal beim Gerald Dietrich anfragen ob er sich das mal ansieht. Erlangen wäre nur 70 km zu fahren und der Gerald Dietrich kann sicher gut einschätzen ob "meine Unwucht" sehr bedenklich oder weniger bedenklich ist.

Unabhängig davon wäre die korrekte Wuchtung sicher ein Gewinn an Fahrkomfort - wenn man in einem verdieselten 404 davon sprechen kann :wink:

Wenn jemand von Euch mal eine Kiwischeibe ausgebaut hat und ich an dieser eine Gegenwuchtung mit meiner machen könnte wäre das sicher eine gute Lösung für das Problem!?

dieselverschmierte Grüße aus Franken :D
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