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Spezial-Forum zur Unimog-Baureihe U 404 S.

Moderatoren: stephan, krahola

#47401
Bevor das Rohr bricht, müssen schon einige Kräfte einwirken, was zur Folge hat, dass zuerst die Dehngrenze des Materials überschritten wird, sprich bleibende Verformung. Das Rohr wird sich wohl auf der ganzen Länge verformen und nicht nur in einem Bereich von 150mm rechts und links vom Bruch. Die Folgen hat Felix und deren Ursache Franz schon eindeutig beschrieben. Selbst wenn die Flanschfläche wieder winklig sitzt, so ist doch nicht gewährleistet, dass die geometrische Rohrachse genau fluchtet bzw winklig verläuft. Am besten ist da eher Flansch und Kugel an der Naht abdrehen und ein neues Rohr mit passender Zentrierung drehen. Ansonsten wenns nicht anders geht, die Kardanwelle raus und nur die Achse am geschweißten Schubrohr führen. Mit Allrad kommt man wohl bis zur Grenze.
#47416
Hy

schon mal versucht 150mm Rohr mit ein paar hundertstel Spiel in ein krummes Gegenstück zu stecken?
Bin ich doof oder wass? :?
Anlaschketten belasten punktuell, wie und wo das Ding gebrochen ist???
Kernfrage war, was führ ein Material ist das!!!!!!!!!!!! Danke Franz. und nicht isses Krumm oder nicht das kann und will ich auch gar nicht beurteilen zumal ich es noch nicht einmal gesehen habe.
Das muß natürlich vor Ort entschieden und gegebenenfalls gerichtet werden.
Wer schon mal vesucht hat am Arsch der Welt, also weit weg von der Sonnenseite ein Sondermaßrohr zu bekommen (und das ist das Schubrohrmaterial), weiß das jede Hilfe besser ist als keine.
Achja das es kein Siederohr ist war schon klar, seh dir ma die St Bezeichnungen an, dann weißte das es relativ zäh und unbiegsam ist, und somit auch glatt brechen kann wozu natürlich einges gehöhrt.



Tschau Torsten
#47464
Hallo Torsten,

mir ist gerade noch eingefallen, wie man die Flucht des Rohres beim Heften vor der Schweißung und nach der Schweißung zur Kontrolle am sichersten bewerkstelligt.
Falls die Gelenkwelle nichts abbekommen hat, das Kegelrad aus dem Achsgehäuse ziehen, mit dem Schubrohrflansch verschrauben, Schubrohr heften, dann in Schraubstock senkrecht einspannen, Kardanwelle auf die Kegelradverzahnung stecken. Wenn jetzt das Kegelrad unten von Hand gedreht wird, siehst du oben an der Schubkugel erstes, ob die Kardanwelle eiert und zweitens, ob sie sich zentrisch im Schubrohr dreht.
Hat die Kardanwelle mechanische Verletzungsspuren oder Kratzer im Bereich des Bruches, hätte ich große Bedenken und ich würde erstmal ohne Kardanwelle fahren, bis ich die Welle wuchten lassen oder erneuern kann. Optisch an der Längsachse der Kardanwelle auf Biegung gepeilt, schafft auch da Klarheit. Ist die Eiertoleranz kleiner ca. 2mm, wird es wohl keine Probleme geben. Das Kreuzgelenk muß vorher dazu mit einem Winkelmesser genau auf 90° ausgerichtet sein.
Diese Prüfungen kann man sehr gut optisch über das Augenmaß machen. Ganz genau geht es mit einer Meßuhr über die Entlüftungsbohrung oben am Schubrohr. Die gibt es aber erst bei den neueren Baujahren.
Ist die Mittigkeitstoleranz der Kardanwelle in der Schubkugel kleiner als 5mm, könnte ich damit leben. Das steckt die Mechanik weg. Das Achsrohr kann ruhig krumm sein. Die Mittigkeit der Kardanwelle an der Schubkugel in Bezug auf den Flansch am Achsantrieb ist entscheidend. Im Schubrohr hat die Kardanwelle genügend Luft, auch wenn Dieses krumm ist.

Würde ich das Rohr tauschen müssen, würde ich bedenkenlos mit einem Nahtgeschweißten Siederohr mießester Qualität fahren. Vier Stützbleche 5mm über die ganze Länge in 90° Winkel geschweißt, und die Sache hält garantiert.

Für die Kritiker:
Zuhause bin ich Purist, auf Reisen kann ich besser murksen, als jeder afrikanischer Dorfschmied, technisch fundiert, versteht sich. :wink:
Improvisieren ist die Kunst, mit dem Mangel an Material und Werkzeug eine haltbare Lösung zu realisieren. Fantasie ist da gefragt.


Ist vielleicht eine Hilfe für die Leute drüben.

Gruß

Franz
#47773
Hi Torsten
Du schreibst
aber nicht am Anfang einer Reise die ein paar monate dauern soll.
Am Anfang der Reise kann man sich noch gut eindecken, das Schiff ankert ja nicht in der Wüste. Was aber wenn das Provesorium nur 957 km hält und dann im Dschungel der Rest auch verreckt, das ist in meinen Augen ein Bärendienst. Ein Rohr aus St 52 ist kein Superteil sondern nur ein besserer Baustahl. Bei den von dir beschriebenen Stählen steht kein St vorne. Und mit dickerer Wandstärke tut´s auch St 37.
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