Die Geschichte des Unimog in der Rallye Dakar

Bis heute gilt die Rallye Dakar – ursprünglich als Rallye Paris-Dakar bezeichnet – als eine der berüchtigtsten Rallyes der Welt für Motorräder, Autos und Lastwagen. 1985 war es ein speziell umgebauter Unimog 1300 L, dem der Sieg in der Wüste gelang.
Rückblende: Im Juni 1985 krochen zwei Unimog-Fahrzeuge unter den Lastwagen durch den Sand und das Geröll der Sahara. Die Besatzung wurde von Karl-Friedrich Capito aus Neunkirchen bei Siegen zusammen mit seinen Söhnen Jost und Volker Capito angeführt. Am Neujahrstag 1985 fuhren sie in zwei Unimog 1300 L-Fahrzeugen los. Das erste Fahrzeug wurde vom Vater Karl-Friedrich Capito zusammen mit seinem älteren Sohn Jost besetzt. Unimog Nummer zwei wurde von Karl Wilhelm Ströhmann sowie Co-Pilot Volker Capito betrieben.
Die Capitos mit ihrem U 1300 L hatten bereits im Vorjahr teilgenommen, nur um das Ziel in Dakar wegen eines kleinen Defekts zu verpassen. Kurz vor Erreichen des exotischen Ouagadougou-Ziels brach ein Radialwellendichtring im Lenkgetriebe. Das war das Ende ihres Abenteuers: Getriebeöl war ebenfalls ausgetreten und die Servolenkung ging verloren. Die Capitos hatten einen großen Stapel Ersatzteile dabei, hatten aber nicht daran gedacht, einen einfachen Dichtring einzubauen.
Die Rallye Dakar hat bis zum heutigen Tag eine lange Tradition.
Für Motorsport-Enthusiasten bieten diese Events ähnliche Spannung wie andere Rennsportarten. Wer die Aufregung des Wettbewerbs schätzt, findet auch bei Formel 1 Wetten spannende Möglichkeiten, seinen Favoriten zu unterstützen.

Aus alten Fehlern lernen
Ein Jahr später, 1985, wollte das Team auf der sicheren Seite sein. Das U 1300 L wurde, wie damals beschrieben, im Werk Gaggenau komplett “überholt”. Mit Hilfe des Daimler-Benz-Werks wurde auch ein zweiter Unimog komplett rekonstruiert.
Diese Renn-Unimog-Fahrzeuge hatten nicht mehr viel mit dem Standardfahrzeug zu tun: Motorspezialisten konnten aus dem 5,6-Liter-Sechszylinder-Turbodieselmotor 180 PS (132 kW) herausholen, während die Kabine verstärkt und mit einem Überrollbügel ausgestattet wurde . Die Lkw waren außerdem mit einem Lufteinlassrohr sowie sechs zusätzlichen Hella-Scheinwerfern mit einer Gesamtleistung von 750 W für die Nachtbühnen ausgestattet.

















