Herzlich willkommen

[ret]

Moin!

Die Hi. Achse des 2010 war draussen, wurde zerlegt, kpl. neu abgedichtet und wieder eingebaut.

Da die V.Achse keinerlei Inkontinenz zeigte, wollte ich lediglich die Vorgelege abdichten.

Doch, es kam mal wieder anders!

Nach dem Aufbocken der V.Achse, der Demontage der Räder und Aktivieren der Sperre mußte ich beobachten, dass Diese nicht arbeitete.

Also, habe ich das Achsrohr abgebaut und, siehe da, die Schaltmuffe lag friedlich im Diff. Gehäuse

Igendjemand hatte wohl irgendwann die Achswelle gezogen ohne vorher die Sperre einzulegen.

OK, kein Thema, die Schaltmuffe war schnell wieder an ihrem Platz.

Auf grund einer Eingebung wollte ich testen, ob das Diff. richtig "arbeitet". Dazu versuchte ich, die Achswelle durch die schon montierte Schaltmuffe in das Diff. einzuschieben.

Dabei mußte ich feststellen, dass die Schaltmuffe "platt" war und deshalb die Schaltwelle nicht mehr "durchpasste".

Naja, auch kein großes Problem, der gut ausgerüstete Mogschrauber hat ja Ersatz.

Somit war dieses Problem gelöst.

Der Montage des Achsrohres war dann nur noch ein Aufwand von ca. 15min.

Das größere Problem fand sich anschließend beim Reinigen der beiden Achswellen.

Beide Achswellen sind vor und hinter des doppelten Kreuzgelenkes übelst eingelaufen.

Da der Durchmesser der Wellen des 2010 im Gegensatz der Wellen des 411 sowohl "innen" (an der Verzahnung) als auch "außen" (an der Lagerstelle) gleich groß ist, läßt sich keine Verschleißbuchse aufschrumpfen.

Also, muß ich wohl oder Übel, die Wellen "Aufspritzen" und Schleifen lassen.

Fazit: Es gibt so Tage, da sollte man.........

[ret]

Moin,

möchte hier einige Unterschiede der alten Achse U411 zur Achse des U 2010 aufzeigen.

Die beiden Achsschenkel im Vergleich:




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Der Lenkanschlag am Achsschenkel des U 2010:


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Die beiden Achswellen im Vergleich:


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Die "innere" Abdichtung im Achsrohr des U 2010:

[ret]

Moin,

heute gibts mal Bilder der eingelaufenen Achswelle und des Kreuzgelenkes:

. Das Kreuzgelenk


.Das getrennte Kreuzgelenk


.Der Ring


.Ein Lagerbock


Alles ausgebaut und zerlegt, nur um die geschädigte Achswelle zu reparieren.

[runmog2]

Moin Reiner,

muß einfach mal gesagt werden, fällt mir auch gar nicht so schwer,
aber ich muß dich hier einmal loben:

DANKE für die tolle Dokumentation vom Zerlegen der Vorderachse :thumbup:

Gruß Jan

[ret]

Moin Jan, Danke!

Mir hat dieses Forum schon oft geholfen, deshalb gebe ich gerne etwas zurück.

Im Augenblick beschäftige ich mich mit der Reparatur der Achswellen.

Aufschweißen sagt mir nicht zu, deshalb habe ich mir eine andere Alternative gesucht.

Die dazu notwendigen Komponenten sind geordert, wenns fertig ist, werde ich meine Lösung vorstellen.

[ret]

Moin,

nachdem ich mich entschlossen hatte, die AW (Achswelle) nicht aufzuarbeiten, habe ich mir bei Mogparts die Verschleißhülsen für die AW 404/411 sowie die Verschleißringe für die Wellenstummel (im Vorgelege) samt der Wellendichtringe bestellt.

Die Verschleißringe auf dem Wellenstummel waren rasch gewechselt und die Verschleißbuchsen passten „stramm“ auf die AW. Sie wurden zusätzlich verklebt.

Da die AW nun durch die Verschleißbuchse einen Durchmesser von 48mm hatte, wollte ich die Bohrung des inneren Achsschenkel entsprechend aufbohren.

Weil es weniger aufwendig war, habe ich aber die Achsschenkel des 2010 gegen Achsschenkel vom 411 getauscht.

Entgegen der Behauptung einiger Mogler, dass die Achsschenkel des 411 nicht kompatibel mit denen des 2010 sind, konnte ich sie ohne weitere Modifikation verbauen.

Beide Vorgelege sind nun bereits montiert.

Bilder folgen!

[ret]

Erwähnen muß ich noch, das sowohl Lenkspurhebel als auch Spurhebel vom 411 übernommen werden müssen

[stefanfuchs]

Das sieht nun aus wie Achsschenkel und Vorgelege vom U 30, die Achsschenkel des U 30 sollten grössere Schrauben M 16 statt M 14 nach innen zum Achsrohr haben.
Stefan Fuchs

[ret]

Moin Stefan,

es waren und sind M16 verbaut.

[ret]

Moin,

nach exakt 7 Monaten konnte ich heute meinen 2010 mit eigener Kraft ans Tageslicht fahren.



Noch "nackig", mit falschen "Stiefeln" und ohne "Abgasabundumleiter", mit provisorischem Sitz und Armaturen konnte ich testen, ob und wie das Getriebe arbeitet und ob der Motor (soweit) dicht ist.







Getriebe lässt sich sauber schalten und die Gänge halten auch.

Der Motor (nichts dran gemacht) springt nach 10 Sek. vorglühen an und läuft schön "rund".

Bevor es nun auf eine größere Tour geht, werden die Hebeldämpfer befüllt und eingestellt.

Danach werde ich weiter berichten.

PS: Ist ein Schalldämpfer unbedingt notwendig?

[Jürgen-Fahlbusch]

Hallo Reiner,

herzlichen Glückwunsch zum perfekten "Roll out" jetzt bin ich gespannt auf die Bilder der ersten Ausfahrt. Das befüllen der Hebeldämpfer kann ja nicht mehr die Welt sein (für was für Öl hast Du Dich denn jetzt entschieden)

Gas wird per Hand gesteuert?

Bezüglich dem Schalldämpfer kann ich hier im Prinzip einen netten Mogler aus einem anderen Thema zitieren:

Glaubst Du wirklich, dass man die ganze Stahlwolle in den Filter stopfte, nur weil in der Dreherei soviel davon anfiel

Naja, nach dem Bild kann ich nicht beurteilen, wie laut der gedrosselte OM636 wirklich ist. Technisch gesehen sollte es auch ohne Schalldämpfer gehen.

[ret]

Moin Jürgen,

danke, dass Du mich prinzipiell als "nett" einstufst.

Nun, es war kein "roll out" sondern ein standesgemäßes "drive out".


Die Dämpfer sind mit einem Hydrauliköl befüllt.

Problem ist, dass alle vier Dämpfer unterschiedlich schwer "hebeln".

Mal sehen, wie sich das beim Fahren auswirkt.


Gas wird selbstverständlich per Pedal gesteuert.

Das Pedal ist am Motor gelagert.


Die Frage zum Auspuff war durchaus ernst gemeint.

Das Motorengeräusch (mit lediglich einem guten Meter Rohr) ist nicht lauter als mit einem Schalldämpfer.

[Jürgen-Fahlbusch]

Hallo Reiner,

da sich das "Prinzip" auf die Antwort und nicht den Mogler bezog kann ich diesem die uneingeschränkte generelle Nettigkeit aus meiner Sicht attestieren

Das Deine Frage Ernst gemeint war bezweifele ich nicht und meine Antwort durch Zitat ist auch nicht unbedingt ein Scherz.

Dein 2010 wurde irgendwann, irgendwie, von irgend jemanden Typgeprüft inklusive der Schalldämpferanlage. Ohne Schalldämpfer entspricht er nicht mehr so ganz dieser Typprüfung. Näheres in der STVZO §49 und zugehörigen EU-Vorschriften.

Wenn allerdings der OM636 jetzt so flüstert, dass die Grenzwerte (im Bereich von 77dbA) auch so erreicht werden, könnte es ja mit einer Abnahme klappen.

Dem Motor schadet der fehlende Auspuff anders als bei einem Zweitakter nicht.

[ret]

Moin Jürgen,


dort ist von Fahrzeugen geschrieben!

Als Fahrzeuge im Sinne dieser Richtlinie gelten - mit Ausnahme von Schienenfahrzeugen,
landwirtschaftlichen Zug - und Arbeitsmaschinen und fahrbaren Maschinen.....

Egal was dort steht, er bekommt einen Puffpuff!

(aber nur wegen der Originalität)

[sportbodo]

HALLO Reiner,

auch von mir ein großes Kompliment, mit wieviel Ehrgeiz du an die Sache rangehst. Habe auch zwei 2010 restauriert und muß sagen, gegenüber den 411 machen sie mehr Spaß, Schnelligkeit, Händling evtl. Wiederverkaufswert.
Nur ich hätte mir gedacht, daß du den Unimog im Originalzustand herrichtest.

Noch viel Spaß bei deinem Projekt.

Gruß Erwin