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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#310323
Hallo MOGler,

tüftel, tüftel ... so könnte es doch gehen:

Aus geradem Standard-Kühlerschlauch Abschnitte mit Gehrung herstellen, mit Sekundenkleber in der passenden Form zusammenkleben und mit RESCUE-Tape umwickeln.

Dann schnipple und klebe ich erst mal und wenn das klappt, bestell' ich mir ein oder zwei Rollen.
#310325
Hallo Christoph

keine Gehrung sondern Stufenbogen.
Zur Schlauchherstellung einen Innenkern aus Kerzen hergestellt und dann umwickeln. Anschließend heiss ausschmelzen, ist doch easy.
Ich habe gesehn, dass Oliver Porzel ebenfalls das Rescue Tape anbietet, für 10 Euronen die Rolle, obs noch aktuell ist weiss ich allerdings nicht.
#310336
Hallo Helmut,

noch'n ollen C-förmigen Kühlerschlauch von 'nem Audi Bj. 1991 gefunden. Zersägt mit el. Decoupiersäge, geklebt, paßt mm-genau. Bin selbst überrascht. :D
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#310703
Hallo MOGler,

dieses RESCUE-Tape wird allenthalben als neueste Wunderwaffe aus Amerikanischer Wehrtechnik angepriesen. Eigentlich ist es aber ein alter Hut. Ich kenne es (im Prinzip) schon aus meiner frühesten Kindheit, und die ist schon ein paar Jahrzehnte her. DuPont (Sch...-Amerikaner) hat das schon auf Neoprene-Basis seit "Menschengedenken" im Markt.

Silicone ist das Zauberwort heute, wie auch die Teflon-beschichtete Pfanne. Aber das sagt noch lange nichts über die eigentliche Qualität aus. Meinen Kühlerschlauch werde ich mir bald ohne Silicone mit ... herstellen. Bericht folgt, wie üblich.
#310786
Hallo MOGler,

bei einem Landmaschinenhändler habe ich von PETEC Verbindungstechnik "Selbstverschweißendes Reparaturband" POWER BAND gefunden. Bis auf die geringere Temperaturfestigkeit (aber 260 °C brauche ich für einen Kühlerschlauch gar nicht) hat es mit dem RESCUE-Tape vergleichbare Eigenschaften, ist aus Kautschuk und einem Polyisobutylene (1931 von der BASF entwickelt) und kostet nur 6,75 € je Rolle gleichen Inhalts.

Ich werde nun also meinen schönen Formschlauch längs halbieren, damit ich ihn als Gußform mit Wachs oder Gips verwenden kann. Um den Kern wickel ich dann das Band, eine grobmaschige Gewebelage und zum Schluß noch eine Decklage mit dem Band. Hoffe, das klappt.
#310793
Christoph,

Du drehst Dir Hochglanzaluformen nach und greifst dann zu Klebeband? - Zugegebenermaßen habe ich keine Ahnung von solchen Klebebandschläuchen; als Notbehelf würde ich sie vermutlich hernehmen aber auf Dauer wirken sie auf mich nicht vertrauenerweckend. - Ich meine mich zu erinnern, dass für Labors immer wieder mal spezielle Schläuche produziert werden. Warum fragst Du da nicht einfach mal nach. Bspw. Gummi Poppe in Giessen.
#310943
Hallo Mittelhessischer Christoph,

es ist ja eben kein Klebeband! Am Ende entsteht durch die Verschweißung eine homogene Einheit. Und ich bin auch nicht der Erste, der Kühlerformschläuche auf diese Weise herstellt.

Deinem Hinweis werde ich trotzdem mit großem Interesse nachgehen.
#314419
Hallo MOGler,

in den letzten Wochen gab es andere Verpflichtungen. Ich habe auch erst mal meine Scheune aufgeräumt und Platz geschaffen. Eine 6*4 m große Arbeits- und Spritzkabine ist darin entstanden. Nun kann es wieder weitergehen. Mit gleißender Beleuchtung, Hängegeschirren, Heizung 4+3+2 kW, Löschanlage, Absaugung, Musik, einer alten Haustür als Schleuse ... und freundlicher Unterstützung.
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#314632
Hallo MOGler,

es funktioniert!
Der Arbeitsfortschritt ist überwältigend nach der wochenlangen Stagnation.

Alle gestrahlten und 2K-Zinkgrundierten Teile sind nun angeschliffen. Das Fahrerhaus wies allerdings einen gravieren Mangel auf: Die Türen paßten nicht. Das Heck war nach dem Schweißen auf der rechten Seite um 1,5 cm nach hinten abgekippt, auf der linken um 0,5 cm. Das hätte ich nie für möglich gehalten. Glücklicherweise konnte ich mit ein paar schönheitschirurgischen Schnitten mit der Flex und autogenen Schweißnähten die Sache erledigen. Ein paar Risse im Karosserieblech wurden auch noch detektiert und zugeschweißt.

Morgen wird gespachtelt.
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#314648
Hallo Rainer,

ja, die heutige Arbeit da drin hat echt Spaß gemacht.

Als wichtigstes Merkmal ist die sagenhafte Beleuchtung bestehend aus 11*36W + 2*18W Spot Leuchtstoffkörper zu nennen. Das ist besser als unter freiem Himmel bei schönstem Wetter.

Heizung: 4,2 kW BlueFlame Gasheizung mit Thermostat, 3 kW Katalyt-Gasheizung, 2,3 kW Petroleum-Ofen. Heute war bei ca. 8°C Außentemperatur mit der Katalyt-Gasheizung 18°C in der Kabine möglich. Und das bei häufigem Öffnen der Schleuse und Einschalten der Entlüftung.

Entlüftet wird ganz oben mit 2 parallel geschalteten PAPST-Lüftern, deren Kapazität ich leider nicht kenne. Aber es entsteht schon ein beachtlicher Unterdruck in der Kabine und die Sicht wird selbst beim Schweißen mit verbrennender Grundierung schnell klar.
#314649
Hallo Christoph,

schön endlich wieder von Deinem Baufortschritt zu lesen. Ich dacht schon Du arbeitest jetzt heimlich und nicht öffentlich. :D

Bei meinem ehemaligen 411 hatte ich im Gelände ja festgestellt das auch die Kabine, in diesem Fall begründet durch die Vier Punkt Lagerung, heftig in sich arbeitet. Wenn ich mir nun Deine Lagerung in der Lackierkabine anschaue, stellt sich mir die Frage ob der Verzug nicht auch darin mit begründet sein könnte. Um dies sicher auszuschließen müsstest Du Deine Kabine mal Testweise nur an den üblichen Befestigungspunkten abstützen.
#314650
Hallo Jürgen,

die Frage nach der Aufspannung/Abstützung des Fahrerhauses beim Schweißen hatte ich schon frühzeitig hier im Forum gestellt und leider keine Antwort erhalten.

Heute kann ich sagen, daß es wohl 2 Möglichkeiten gibt:
1. Streng wissenschaftlich (bzw. handwerklich-fachmännisch) alle wichtigen Punkte fixieren in einer Lehre.
2. Oder - wie ich - munter drauf los schweißen und hinterher nachbessern. (Zu Letzterem gehört natürlich auch einiges Know-how). Jedenfalls habe ich das Ergebnis bis auf den mm genau hin gekriegt.
#314660
Hallo Christoph,

also auch falls es Dir nicht mehr hilft: mein Papps hat bei solchen Arbeiten an Cabrios immer ein stabiles Flacheisen in die Tür (zwischen A- und B-Säule) geschweißt. Das bekommt man später relativ leicht wieder raus und hat eine deutlich höhere Stabilität. Dabei hat er natürlich irgendwelche Maße beachtet.
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