Herzlich willkommen

[ChuckMorris]

Hallo,

ich muss mich leider schon wieder mit einem Problem an euch wenden.
Über die Suche konnte ich leider nichts passendes finden.
Mein Unimog hat das UG3/40 Getriebe mit Doppel H Schaltung.
Alle Gänge lassen sich sauber und sehr weich schalten.
Das Problem besteht nur in den ''Gängen'' 5-8, das sind ja die selben Zahnräder wie 1-4 also
evtl. ein Problem mit dem Planeten?

Der Pneumatikzylinder zum umschalten wurde vor 5 Monaten im Zuge der Restauration überholt.
Davor ist das Problem schon einmal aufgetreten, aber nur ganz schwach und nur für einen Schaltvorgang.

Im Hängerbetrieb tritt es häufiger auf, nehme ich Gas weg (der Hänger schiebt von hinten) und gebe dann wieder Gas habe ich einen kurzen Moment keinen Vortrieb mehr, dann ist ein ''rumpeln'' oder dumpfes klackern zu hören und es ist wieder Kraftschluss vorhanden. Zwei mal ist auch der Umschalthebel (vor/zurück) auf Neutral gesprungen. Die Gänge gehen immer sauber und leicht rein, erst nach dem einkuppeln ( auch nur im Schubbetrieb) tritt dieses Problem auf. Am Berg z.b. ist das Problem nicht vorhanden.

Ich hoffe ich konnte das Problem einigermaßen beschreiben .

Gruß Maurice

[ChuckMorris]

So, hier mal ein kleines Update.
Da ich auf einige unbeantwortete Themen mit diesem Problem gestoßen bin versuche ich mal etwas zur Lösung beizutragen.

Ich habe das Getriebe mittlerweile ausgebaut und gereinigt.
Das Getriebeöl war sehr trüb, wie Milchkaffee. Vermutlich etwas Wasser durch die Entlüftung.
Minimal Metallpartikel am Magneten sonst nichts.

Nach dem säubern konnte man allerdings gut erkennen das den Hebel zur Umschaltung des Planetengetriebes schon jemand sehr schlecht repariert hat:


Meine Vermutung ist jetzt das dadurch die Einstellung nicht gepasst hat und im besten Fall nur der Synchronkörper defekt ist. Auch bei Kleinanzeigen und co. habe ich einige Getriebe mit diesem Problem ( ohne defekten Hebel)gefunden.


Update:

Ich habe das Planetengetriebe jetzt soweit zerlegt.
Der Schaden ist gut sichtbar, wie vermutet hat durch die falsch angeschweißte Gabel die Schaltmuffe nur außen auf den Zähnen des Synchronkörpers gelaufen. Die Schaltmuffe konnte nie ganz einrücken und jetzt ist mindestens eine neue Schaltmuffe und der Synchronkörper fällig.

Ich hoffe man kann auf den Fotos (Handy) den Schaden einigermaßen erkennen:

Synchronkörper:


Schaltmuffe:

[Helmut Schmitz]

Hallo Maurice
danke dass du hier deine Erkenntnisse zeigst, das ist leider selten der Fall.
Von dem Schaden am Schalthebel/Welle wird des öfteren schon mal berichtet, auch die Reparatur mittels Schweißnaht.
Mir schwint aber, dass die Muffe schon bis zum Ende vorschiebt, da aber die Verzahnung angespitzt ist, kann die Verzahnung auf dem Mitnehmer nicht bis zum hinteren Ende tragen.

[ChuckMorris]

Hallo Helmut,

wenn der Abstand bei der Reparatur richtig eingestellt wird ist das auch alles in Ordnung.
Bei meinem Getriebe wurde da leider gepfuscht.

Original soll der Abstand laut meiner Getriebenummer bei 241mm liegen.
Der Zylinder bei mir war auf 253mm eingestellt aber um am Planeten richtig einzurasten fehlte noch ca. 1cm oben am Hebel. Auf der gegenüberliegenden Seite (kleine Gruppe) wurde die Schaltmuffe durch die falsche Einstellung viel zu weit gedrückt, sie ist mit den Spitzen gegen den Synchronkörper gedrückt.
Vor der Reparatur des Hebels habe ich den Planetensatz nochmal eingebaut und gemessen um sicherzugehen das nicht noch ein anderer Fehler vorliegt.

Gruß Maurice