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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#39975
Hallo

Ich hatte am WE die Gelegenheit mit meinem Mog mal wieder ins Gelände zu fahren. :D

Es waren auch ziemlich tiefe Schlamm und Wasserlöcher dabei. Was mich allerdings erschreckte war die Tatsache das nach der Durchfahrt eines solchen Loches stets die Bremsleistung des Fzg. gegen null ging und das trotz Scheibenbremsen. :shock:

Meine bisherige Erfahrung mit Geländewagen war das Scheibenbremsen so etwas ganz gut verkraften ohne gleich die Wirkung ganz einzustellen.

Warum also am Mog?????? :?:



Wie sehen Eure Erfahrungen damit aus?




Gruß



Thomas
#40104
Hallo Thomas
Das ist voll normal bei Scheibenbremsen ,wenn du dein Pkw nimmst
und deine Bremsscheiben und Bremsklötze richtig nass sind wird dein
Bremsweg auch länger . Nur die höhere Geschwindigkeit gegenüber
einem Unimog trocknet die Bremsanlage schneller ,bis der Reibwert
wieder stimmt . Der Unimog ist zwar schwerer aber die Geschwindigkeit
im Gelände ist zu wenig um die Anlage trocken zu bremsen .
Im richtig schweren Gelände ist deine beschriebene Bremse manchmal
hilfreich . Bei der Rhein Braun müssen auch die neuen Unimogs auf
Trommelbremse umgerüstet werden . Das weiß ich von einem guten
Bekannten der ist dort Elektriker . Der Schlamm und der Braunkohle
staub verursacht auf den Bremsscheiben einen Fadingefekt .


Gruß Roland U 406
#40153
Hallo.

Dazu kann ich nur sagen das ich einige Jahre in einem DC Betrieb war der für die Rheinbraun Unimogs repariert hat (1-3 pro Woche).

Von einer Umrüstung auf Trommelbremse weiß ich nichts. Und habe auch bei denen nie einen Mog gesehen an dem das gemacht worden ist.

Kann allerdings sagen das die Baufahrzeuge in der Kundschaft fast nur Probleme mit den Trommelbremsen im Gelände hatten, weil der Dreck zwar rein kommt aber nicht mehr raus. Die Trommel setzt sich richtig mit Dreck und Schlamm zu und schmirgelt Dir die Bremsbeläge runter als hättest Du Schleifpapier in die Trommel gelegt. Der erhöhte Verschleiss findet bei einer Scheibenbremse auch statt. Nur nicht so extrem weil sich die Bremse besser selber reinigt.

Meine eigenen langjährigen Erfahrung mit Geländewagen decken sich damit zu 100%. Scheibenbremsen sind im Gelände klar besser. Auch das die Wirkung nach Wasserdurchfahrten nach läßt ist mir nicht neu. Nur das es fast zum Total Ausfall kommt ist mir speziell bei Scheibenbremse noch nicht passiert (bei Trommelbremse schon). Deshalb meine Frage ans Forum.

Zum Thema bester Gelände Mog will ich nur sagen das sich zwischen einen 404 und einem 416 im Gelände nicht viel unterschied auftut. Der 404 ist etwas leichter. Dafür hat der 416 klar den besseren Motor, Servolenkung, Scheibenbremse und Luft betätigte Sperren und Allrad was einen Bedienungsvorteil darstellt.

Selbst auf die Gefahr hin das mich jetzt die 404er steinigen sage ich das ich meinen 416 im Gelände nicht für einen 404 her geben würde weil ich ihn für den besseren Mog halte.


Gruß


Thomas
#40292
Zum Thema bester Gelände Mog will ich nur sagen das sich zwischen einen 404 und einem 416 im Gelände nicht viel unterschied auftut. Der 404 ist etwas leichter. Dafür hat der 416 klar den besseren Motor, Servolenkung, Scheibenbremse und Luft betätigte Sperren und Allrad was einen Bedienungsvorteil darstellt.

Selbst auf die Gefahr hin das mich jetzt die 404er steinigen sage ich das ich meinen 416 im Gelände nicht für einen 404 her geben würde weil ich ihn für den besseren Mog halte.
Ich habe mit 404 ( M110, 177Ps) angefangen, nach Afrika zufahren und bin nach 3 Jahren umgestiegen auf 416.
Ich teile voll "snakewheels"s Meinung. Bzw. ich sehe den Unterschied noch gravierender. für mich ist der 404 im richtigen Gelände ( Urwald ) ungeeignet, wenn er 4,5T Gewicht hat. Drehmoment ist durch nichts zu ersetzen.

jetzt dürft ihr mich auch steinigen, aber Achtung, ich werfe zurück :lol:
Gruß

Franz
#40299
  • ... fast nur Probleme mit den Trommelbremsen im Gelände hatten, weil der Dreck zwar rein kommt aber nicht mehr raus. Die Trommel setzt sich richtig mit Dreck und Schlamm zu ...
Ich kann als alter Trommelbremser snakewheels leider nur zustimmen -
in die Trommeln drückt der Schlamm - doch leider nicht mehr raus -
Bremswirkungen nach Wasserdurchfahrten - schlecht bis sehr schlecht :-(

Ab Bj. 74 wurden beim Flugzeugschlepper serienmässig Scheibenbremsen verbaut -
wir haben leider noch einen 74er mit Trommeln :(

didoro
#40305
Hallo Franz,

schön das Du Dich als 416/417 Spezi mir anschließt.

Wo Du gerade bei dem Thema mitschreibst kannst Du mir vielleicht auch zu meinem zweiten Bremsproblem weiter helfen. Nach der Geländefahrt hatte ich keine Handbremse mehr.

Und selbst jetzt mit trockener Bremse und nachgestellten Seilzügen ist das nur unwesentlich besser geworden. Hatte vor 3 Wochen erst TÜV und da war alles noch in Butter.

Kennst Du dieses Problem????


Gruß


Thomas
#40316
Wenn der Dreck zwischen Zange und Bremsklötzen sitzt ist die Handbremswirkung mager, da dann nur die Handkraft zum Betätigen der Bremse gegen die schwergängigen Beläge nicht ankommt.
Es gibt aber eine SA A25 ABDECKBLECHE GEGEN BREMSVERSCHMUTZUNG , die könnte da hilfreich sein
#40318
Hallo Helmut,

danke für die Antwort.

Ich glaube das ich diese Abdeckbleche schon dran habe.

Na ja. Wasser und Dreck sucht sich leider immer seinen Weg.

Hast Du oder ein anderer schon mal Versucht den Messstab vom Geriebe abzudichten? Die Achsentlüftung habe ich schon hoch gelegt. Der Messtab ist die nächste Achillisverse bei der Wattiefe.


Gruß



Thomas
#40360
Hallo Helmut,

die Enlüftungen von beiden Achsen endeten an einem T Stück mit einen kurzen Stück Schlauch am Getriebeausgang zur HA.

Diesen habe ich jetzt bis hoch in die Fahrerkabine gelegt.


Gruß


Thomas
#40375
@snakewheels,

ich kann Dir aus der Ferne auch nicht sagen, was an Deinen Bremsen nicht funktioniert. Das Wasser ist es sicher nicht. Das Nachlassen der Bremswirkung nach Wasserdurchfahrten ist geringfügig und nach kurzer Zeit funktionieren die Bremsen wieder wie gewohnt.
Zur Fehlerdiagnose wäre eine Inaugenscheinnahme nötig.

@Helmut, die Schutzbleche haben vor Allem die Eigenschaft, dass Steine, die zwischen Blech und Bremsscheibe eingedrungen sind, nicht mehr herraus kommen. Also die Bleche sind wirkungslos und eher schädlich im Gelände.

Gruß

Franz
#43242
Hallo

Ein kleiner Nachtrag zum Thema.

Ich hatte nun die Gelegenheit meine Bremse auf zu machen und kann nur sagen wenn die Abdeckbleche

SA A25 ABDECKBLECHE GEGEN BREMSVERSCHMUTZUNG

vorhanden sind schmeisst Sie in den Schrott. (Danke Franz für den Tipp).

Durch die Bleche kann der Dreck nicht mehr aus dem Bremssattel raus. Bei mir war das nur noch ein großer zusammen geklebter Dreckhaufen im Sattel.

Ich kann mir vorstellen das wenn man die zugesetzte Bremse danach stark beansprucht (besonders die Vorderachse) ein Hitzeproblem bekommt. Da durch den Dreck die Wärme nicht nicht mehr abgeleitet werden kann. Folge: verglaste Bremsklötze und schiefe Bremsscheiben.


Gruß


Thomas
#43481
Ich hab auch noch einen Nachtrag....
Bei der Rheinbraun werden die Unimogs nicht auf Trommelbremsen umgerüstet. Die Scheibenbremsen wurden sogar in Zusammenhang mit Rheinbraun entwickelt!

Und die Funktion der Abdeckbleche beruht darauf, das am Anfang etwas Schlamm etc. hinter die Bleche kommt, dieser dann jedoch zusammenklebt/festtrocknet und so den Spalt zwischen Felge und Blech noch enger werden lässt, und nur noch sehr wenig weiterer Dreck eindringen kann....
#43492
Ich habe es schon immer gewusst. Der 416 ist der bessere Unimog. :!: :!: :!: Jetz haben es auch die Fachmänner bestätgt. :lol:

Deshalb habe ich den Umweg über den 404 erst garnicht genommen.

Manchmal kommt man auch mit ein wenig Glück schnell zum Ziel. :P

P.S ich habe auch noch Trommelbremsen, die allerdings sehr gut verzögern.
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