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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#100975
hallo!

bin selbst begeisterter benutzer der trockenluftfilterpatronen-umrüsterei.


hab schon 3 filter umgebaut (1x 421, 2x411)

umgebaut hab ich die filter hauptsächlich nachdem ich eine
wundersame drehzahlerhöhung beim windeneinsatz in extrem steilem
gelände bemerkte, der 421 heulte hoch, blauer rauch ausm auspuff,
abstellen nicht möglich - panische angst um den motor..

offensichtlich hat sich der mog einen schluck öl aus dem filter gegönnt bei dem steilen gelände



grüsse aus dem bayerwald!
#101265
.... freue mich dass hier einer diese wundersame drehzahlerhöhung auch mal aus eigenem erleben schildert.

Das gleiche trauma habe ich an einem steilen hang bei rückwärtsanfahrt mit einem 401 erlebt. Als ich es einst erzählte, sahen mich in meinem bekanntenkreis alle ungläubig an, auch im UVC.
Trotz sperre wollte der mog damals nicht den thüringer berg rückwärts so schnell erklimmen wie von seinem herrn gewünscht, sodass es eines nochmaligen anlaufs bedurfte.

Also nochmal bergab, stoppen und wieder mit feuer zurück. Im 2. versuch in schräglage , mutierte der 401 unter der haube plötzlich zum röhrenden ferrari und am auspuff zum nebelwerfer, der mir völlig die sicht nahm. Völlig überrascht und in panik wieder fast im blindflug mit rasendem motor bergab in die horizontale immer in der erwartung das ein kolben den weg durch die haube findet.
In diesem zustand ist der motor durch nichts zu stoppen außer durch brutalstes abwürgen, was ich auch dann getan habe, da ich nicht wusste wie lange der zauber noch anhält. Solche, nie zugetraute, höchstdreh-zahlen hat mein OM636 nie wieder erreicht. Die duftnoten aus dem auspuff wurden dann noch bereichert durch den gestank der kupplung, aber fahrer und unimog haben alles überstanden. Vielleicht hätte man ihm die luft abdrücken können, aber wer hat die nerven und die zeit dazu in der situation?
Auch war der motorraum voll mit schwarzem ölnebel, wo ich heute noch nicht weiß wo es herausgekommen ist.
Der ungenehmigte schluck aus dem filter nach bergab, stop, volle kraft zurück, war wohl sehr kräftig gewesen.
Wegen der extremen lagen in die ein mog manchmal getrieben wird, ist ein umbau auf trockenluft schon deshalb sinnvoll.

mfg heinz401
vom fuße der Wartburg
#101354
Weil er Öl genauso gerne mag wie Diesel. Nur kann man die Ölmenge nicht dosieren. Selbst wenn man die Kraftstoff-Zufuhr ganz unterbricht, läuft er mit dem Öl weiter.
#117825
So...da habe ich jetzt mal was ganz altes wieder hervorgekramt :lol:

ich habe auch vor meinen 401 auf einen Papierluftfilter umzurüsten. Passt denn der Filter der in der Umbauanleitung beschrieben ist auch in das Luftfiltergehäuse vom 401? Beschrieben ist ja der 404.....

Habe bei dem 401 letztes mal spasseshalber bei einem Ölwechsel den Filter weggelassen und bin mal so gefahren.......ich sachs euch, ein 406 hat jetzt keine Chance mehr :lol: :lol: :lol: Wenn er warmgefahren ist hat er einen (für einen 401) geilen Anzug, den Anschluss im nächsten Gang findet man durch die höhere Drehzahl sehr gut, und die Endgeschwindigkeit (an die ich mich nure einmal vorsichtig rangetastet habe) liegt bei Tacho 75.....sind in wirklichkeit wegen der größeren Reifen so zwischen 85 - 90 km/h

Ist klar das man dem Motor sowas auf Dauer nicht zumuten sollte, obwohl er ja als PKW Motor auf höhere Drehzahlen ausgelegt ist, und man sollte immer an die Bremsen denken, bei der Geschwindigkeit wird der Bremsweg langsam vierstellig ......:oops:
#117830
Hallo zusammen,
Klasse Beiträge wieder hier! Gibt es eine solche Umrüstung auch für den Unimog 406? Unserer ist Bj. 72. Hat jemand Fotos und oder Maße?

Das geschilderte Hochdrehen/Überdrehen bei U-421 Motoren hat mein Freund Jürgen von der Schlepperfraktion bei seinem damaligen 421 auch erlebt, in der Folge war der Motor hin. Hat zu DM-Zeiten All-Inclusive um die 5TDM gekostet.
Übrigens, die Schlepperfreunde Mühlhausen im Kraichgau veranstalten am kommenden Wochenende ein großes Schleppertreffen. Da sollten auch einige Unimogs nicht fehlen, da ja die Traktorama dieses Jahr nicht stattfand.
Vielleicht sieht man sich![/size
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Wole aus Heidelberg
#117849
Hallo x-mog und andere interessierte,

diese immense leistungssteigerung (drehzahlsteigerung) bei deinem 401 scheint mir unglaublich. Aber schon aus gründen des unkontrollierten hochdrehen des motors, die , wie an dem 421 beschrieben, auch zum motorentod führen kann, bin ich an der sache mit dem trockenfilter ebenfalls interessiert.
Passt denn nun definitiv ein trockenfilter(welcher? lieferant? nummer? ) in den topf vom 401/411? . Wenn ja, was muss wie rausgeschnitten werden.?

mfg heinz401
vom fuße der Wartburg
#117893
guude Ihr ölfreien reinluftfreunde,

einer der wenigen lebenden moggötter bezeichnete einst den umbau des ölluftfilters auf papierfilter als "groben unfug". seiner ansicht nach wird die luft in diesem fall von innen nach außen duch den filter gesaugt, wozu diese nicht ausgelegt seien, was ja stimmen würde, da üblicherweise der filter von außen nach innen beaufschlagt wird.
frage1: verhält es sich mit der strömungsrichtung tatsächlich so? ich glaube ja.
frage2: leidet der filtereffekt wenn dem so ist? ich glaube nicht, zumal wir alle eher zu häufig wechseln als zuwenig.
was mein Ihr?
mit bestem gru0, justus.
#117901
Hm wenn du mich meinst?
Denn ich hab das damals auch behauptet!
dann nehm ich das hiermit zurück der Umbau funktioniert und ich hab das damals anders gesehen.
Nu hab ich mal einen komplett aufgeschnitten und siehe da die Luftführung ist doch anders wie ich gedacht hatte.
Was solls, irren ist menschlich :wink: , aber ich kann sowas auch zugeben 8)

Tschau Torsten
#118074
Torsten, du schreibst
der Umbau funktioniert und ich hab das damals anders gesehen.
Nun hab ich mal einen komplett aufgeschnitten und siehe da die Luftführung ist doch anders wie ich gedacht hatte.
So positiv dein statement für den trockenfilter spricht, kann ich dem immer noch nicht definitiv entnehmen ob du einen 411er topf oder den vom 404 aufgeschnitten hast. Da du offensichtlich in 404 involviert bist , nehme ich letzteres an oder ist 404 und 411 gleich? (habe die 404- schule nicht besucht) Ich habe nämlich nur e i n e n topf vom 411 und den möchte ich nur umrubeln wenn es wirklich funktioniert.
Deshalb bleibe ich hier so hartnäckig dran.
mfg heinz401
#118076
Maja so positiv ist mein Statement nu auch wieder nicht! :wink: Funktionieren tut die Geschichte beim 404 wie bei den Oberbayrischen beschrieben, was mir nach wie vor nicht gefällt ist der Aufwand (abdrehen etc. ) was zumindest mich abschreckt. Wenn schon so ein Umbau dann sollte bitte auch jederzeit jeder Ersatzteilhändler Ersatz liefern können.
Derzeit fahre ich daher Übergangsweise einen KN Filter direkt auf dem Ansaugrohr (auch nicht das gelbe vom Ei sorgt aber dafür das der Diesel nicht mehr am Ölbadlufti erstickt!).
Da aber im Winter ein Comprex auf den 617 kommt und damit der Luftbedarf nochmal exorbitant steigt gibts dann den Filter nebst Gehäuse vom U1300.
Aufgeschnitten hab ich einen 404 Lufti um mir über die Rohrführung klar zu werden, da war mein Verständnissproblem.

generell sehen die Ölbadluftfilter ja alle so aus!

Bild


Ob 411 und 404 von den Maßen her gleich ist???

Tschau Torsten
#118153
Danke für das bild Torsten, jetzt habe ich erst einmal eine vorstellung wie das bei den ölbadluftfiltern läuft.
Ohne das innenleben der büchse beim 411/OM 636 zu kennen , kann ich aber schon soviel sagen, das der luftstrom dort in entgegengesetzter richtung läuft, . Der Luftfilter beim 2010/401/411 saugt seitlich (horizontal)an und führt die gereinigte luft (vertikal)über den axialen abgang in den motor.
Um die originalität äußerlich zu erhalten, und somit auch die befestigung an der karosserie, müsste nach meiner unmaßgeblichen meinung als laie der topf von dem drahtfilter befreit werden und ein luftfilter gegen den oberen teil der büchse gedrückt werden. Der trockenfilter müsste dann ?xx mm kleiner im durchmesser als der topf sein, damit er von allen seiten aus dem seitlichen einlass umströmt werden kann, also von außen nach innen. Aus der zylindrischen innenseite des filters würde dann die luft nach oben in den OM636 abgesaugt. Richtig so?
In den anschnappbaren boden, wo sonst das öl schwimmt, müsste lediglich ein distanzboden eingesetzt werden, dessen position sich aus der höhe des filters bestimmt, damit der filter an den stirnseiten keine ungereinigte luft durchläßt.
Zu empfehlen wäre vielleicht noch eine radiale arretiering zum zentrieren des filters zur außenwand des topfes.
Ich hoffe mich auch ohne zeichnung in anlehnung an die eingestellte abbildung verständlich ausgedrückt zu haben.

Mechanisch sehe ich hier nun nach der abgebildeten luftführung nicht mehr das große problem. Frage bleibt, lohnt sich die sache , abgesehen von der ölsauerei und den geschilderten anderen problemen. Wird der durchlasswiderstand wirklich durch den trockenfilter so herabgesetzt, dass man etwas am motorverhalten spürt?
Ich bin ja berufsfremd, habe aber bei den unendlichen dieselgesprächen zum schwachbrüstigen OM636 immer wieder gehört, dass er atemnot hat.
Wie groß sollte man den abstand zwischen filter und topf wählen<? Lieber einen größeren oder kleineren filter einbauen?

Motorexperten , eure meinung ist gefragt. Sind wir nun schon soweit in der diskussion , sollten wir es auch zu einem aussagefähigen ergebnis bringen.

mfg
heinz401
vonm fuße der Wartburg
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