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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#118535
Hallo Grusler,
danke für den tip. Ist wohl die schon veröffentlichte variante. Ich möchte aber den originaltopf vom 411 verwenden. Keine neuen löcher in fahrerhauswand, dafür innen den Topf entkernen und den rohrstutzen für den ausgang zum motor mittig, d.h., axial setzen. Muss nur sehen einen passenden filter zu finden.

mfg heinz401
#119011
...da mir offenbar keiner antworten will, versuche ich es noch einmal.
Zwischenzeitlich habe ich mich nach ein paar filtereinsätzen umgesehen, die in den "entkernten" topf vom OM636 passen könnten. Ein problem ist dabei wieviel abstand zwischen dem filtereinsatz und der topfwand (140 mm durchmesser, innen) sein sollte. Ob da 10-20mm reichen? Die Luft soll ja aus dem horizontalen ansaugrohr nach möglichkeit die ganze filteraußenseite bestreichen.

Ich habe mir jetzt einen filter ausgeguckt von Mahle, dessen filteraußenfläche (Durchmesser 11cm x pi x höhe 18cm) etwa 620 quadrat-cm beträgt. Ein anderer einsatz passt noch besser-12,5cm durchmesser x pi x 22 cm = 863 qcm. Hier beträgt der abstand zur seitenwand des topfes aber nur 7-8 mm.
Diese zahlen sollen nur als bezugsgröße herhalten, wohlwissend, dass die gefaltete papierfläche des filters mehrfach größer ist.
Kann denn hier mal ein motorenexperte eine einschätzung geben ob der OM 636 damit ausreichend beatmet wird?
Ist denn die filterwirkung eines papierfilters auch als wirksamer einzuschätzen als beim ölbadfilter?
Danke erwartungsvoll
#119027
guude Heinz,

berechne doch einfach die freie fläche und setze sie ins verhältnis zum weiterführenden ansaugrohr. ich meine, daß die erste fläche um einiges größer sein sollte als die des ansaugrohrs, um eine niedrige strömungsgeschwindgkeit zu erzielen. Du mußt sonst vermehrt mit hinderlichen verwirbelungen rechnen.
daß ein papierfilter deie luftversorgung verbessen kann, haben ja in diesem thread schon einige bestätigt.

guden noch, justus.
#119100
Hallo Unimogler

Wäre schön wenn hier noch Experten ihre Meinung dazu schreiben.
Ich bin auch an einer Umrüstung interessiert. Bin mal im Wald einen steilen
Hang hinaufgefahren und hab das rechte Pedal durchgetreten aber als ich oben war und vom Gas runter bin da hat der Motor gedreht wie noch nie.
Weiss heute nicht mehr wie ich ihn wieder ausgekriegt habe - muss mal die
Kinder fragen.
wenn das vom Ölbad Luftfilter kommt dann fliegt er raus!

Gruss Bernhard
#119631
guude Ihr luftikusse,

ich habe mal recherchiert.
grundlage zur auslegung von luftfiltern:
faustformel zur luftbedarfsermittlung ist
bei saugdieseln ps x 0,06 = m³/min
turbodieseln ps x 0,065
saugottomotor ps x 0,05.

bei modernen abgasoptimierten motoren zuzüglich 10%.
bei den "uralt"-motoren, wie dem M 180 mit einer ungeheuren verlustleistung, will ich von luftmenge mal 2 ausgehen.

ergibt 82 ps x 0,05 x 2 = 8,2m³/min.

wenn ich mir nun anschaue, welchen zu-reinluft-querschnitt ein entsprechender moderner filter hat, ist zu erkennen, daß der alte öbadfilter völlig unterdimensioniert ist.
ein moderner ölfilter mit 10m³/min hat zuluft- und reinlufseitig 110mm durchmesser, ein entsprechender papierfilter zuluft- 130 mm und reinlufseitig 110mm.
beim 404 mit 50 mm anschlußdurchmesser habe wir ergo einen viel zu hohen strömungswiederstand, der evtl. teilweise den enormen benzinverbrauch erklären könnte.
bei den dieseln lässt sich so auch das ansaugen von filteröl bei hohem leistungsbedarf und gleichzeitigem durchschütteln erklären.

laut angabe eines filterherstellers (M+H) sollte die ansaugöffnung möglichst groß sein und die luftgeschwindigkeit nicht über 3mtr/sec liegen.

beim 404 bertägt der freie querschnitt des kiemenblechs ca.35 cm², was eine strömungsgeschwindigkeit von etwa 6 mtr/sec erwaten lässt.

wie seht Ihr das?

zusätzlich: bei einem modernen ölie wird ein staubabscheidegrad von max ca. 98,5% angegeben, bei papierfiltern 99,95%. dabei ist zu bedenken, daß es sich bei den restmengen wohl um die kleinsten partikel handeln wird.
daher die empfehlung, ölies nur bei problematischer ersatzteilversorgung einzusetzen. naürlich verkaufen die herstller auch lieber immer wieder neue filtereinsätze, von neuem öl im filter haben die nichts.

so long, justus.
Zuletzt geändert von MagMog am 09.08.2006, 07:26, insgesamt 1-mal geändert.
#119762
Hallo Mag-mog,
nach deinen recherchierten formeln ergibt sich bei optimistisch angenommenen 40PS für den guten OM636 ein luftbedarf von 2,4 cbm /min.
Wie komme ich jetzt aber auf die erforderliche filterfläche?

Ich möchte in den originalen filtertopf des 411 nach dessen entkernung
einen filtereinsatz mit 115mm im durchmesser und 180mm höhe = 650 qcm außenfläche einsetzen. Ist der filter dann ausreichend?
#119776
Hallo,

Die Idee, den Ölbadluftfilter zu ersetzen gefällt mir sehr gut. An meinem 421er mit OM616 möchte ich das jetzt auch machen, wobei mir jetzt nicht ganz klar wurde, ob ich den ganzen Luftfilter mit Gehäuse austauschen kann, oder ob ich das Filtergehäuse beibehalten muss und nur ein Luftfilter einpassen muss.

Die Filter der oben genannten Firma hab ich mir angesehen, fühl mich aber leider etwas erschlagen von der Vielfalt.

Wer den Umbau schon hinter sich hat: Welcher Filter und welches Filtergehäuse brauche ich? Bezug direkt von der Firma Mann-Hummel?
Was muss ich alles Umbauen? Meiner Meinung nach gibt es doch von Mann-Hummel nur Filter, bei denen seitlich der Lufteinlass und oben der Luftauslass ist. Das passt aber so nicht einfach in den Mog... :? :? :?

Gibt es Bilder eines Umbaus? Wäre super :D

Grüße
Toni
#119796
Tach zusammen
Möchte meinen 411 auch gerne luftansaugseitig etwas befreien, spricht etwas gegen einen Testlauf ohne Luftfilter, nur mit schickem Damenfeinstrumpf (wie damals beim Käfer) über dem Ansaugrohr?????? Würde das gerne mal für 10-20 km probieren und bei Verbesserung dann auf einen "großen" Papierkollegen umbauen. Befreiung von unnötigen Lasten ist beim 411 ja
durchaus ein Thema: Luftpresser/Hydraulikpumpe laufen ja auch immer mit, obwohl sie kaum genutzt werden. Nach Umbau auf Zapfwellenhydraulik und E-Kompressor läuft mein 411 sehr viel befreiter (mind. plus 4-5 PS). Aber zurück: Hat jemand Erfahrung mit meinem "Strumpf-Versuch" oder bringt das eh nix ?? Gruß MaRa
#119850
guude MaRa,

klar, wenn Du den ansaugbereich entstaubst und nicht gerade im sandsturm fährst, ist solch eine strecke keine gefahr für Deien mog.

guude alle weitere,

über filtereinsätze gibt es m.w. keinen katalog mit bemaßungen. da wird wohl nur bleiben, zu einem händler der einiges an filtern am lager hat zu geheh, und zu einem zeitpunkt, an dem dort etwas ruhe ist, mit einem lagerristen zu schauen, was passen könnte.

als anhaltspunkt wg. größe: ein filtergehäuse für 3-6 m³/min ist ca. 370mm hoch und hat 228mm durchmesser, bei 6-12 m³/min 290x250mm.
das lässt erkennen, daß moderne filter eine wesentlich größeren querschnitt haben als die alten.

mit bestem gruß, justus.
#119875
Hallo Justus,

ob das richtig ist??

siehe Seite 86:

Die metallfreien Luftfilter
der Picolight-Baureihe von
MANN+HUMMEL zeichnen
sich durch eine besonders
gewichtsoptimierte und
kompakte Bauweise aus.
Wir empfehlen die Verwendung
dieser Filter
besonders für stationäre
Anwendungen mit geringer
Staubbelastung, wie beispielsweise
Generatoren,
Kompressoren, Schiffsmotoren,
etc.

Grüsse: Hugo
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