grusler hat geschrieben:hallo hallo,
der spritzversteller regelt in höheren drehzahlen die kraftstoffzufuhr, weil die pneumatische nicht linear mit ansteigender drehzahl und der dafür benötigten kraftstoffmenge regeln kann.
die fliehkraftgeregelte esp wäre irgendwie viel besser, weil diese ja schon durch die drehzahl also die fliehkraft geregelt wird, deswegen ist der spritzversteller hinfällig. dazu kommt, dass die fliehkraft-esp viel öfter und fast von jedem hersteller eingebaut wurde und wird. ausser die mit verteiler-esp und die lucas,..usw.pumpen. deswegen auch verbreiteter
ausserdem kann keine membran reißen und man kann die fliehkraft-esp viel besser tunen
Es tut mir ausgesprochen Leid, aber ich kann diese hier zitierten Sätze so nicht hinnehmen.
Ich muss auch sagen das es mich wirklich verunsicherte, das auch noch jemand deine Aussage ohne Einschränkungen als Richtig komentierte.
Ich habe daher extra noch einen Bekannten angerufen, welcher noch ein paar jährchen mehr Erfahrung hat als ich.
Hättst du geschrieben, "Der Fliehkraftregler regelt...etc...." würde ich hier nicht wiedersprechen.
Geht es also doch nur um Begriffswirwar, wie im Vorbeitrag von mir schon gefragt??
Der Spritzversteller regelt definitiv nicht die Spritzufuhr bzw. die Kraftstoffmenge!!!
Er verstellt bei höheren Drehzahlen den Förderbeginn, er verstellt aber nicht die Fördermenge
Es wird nicht ein Gramm mehr oder weniger Kraftstoff durchdie Arbeit des Spritzverstellers eingespritzt.
Diese Aufgabe übernimmt der Fliehkraftregler oder der Unterdruckregler, aber eben nicht der Spritzversteller.
Der Spritzversteller verstellt den Zeitpunkt des Einspritzens, den sogenannten Förderbeginn.!!
Er macht diese auch über Fliehgewichte, aber das sind andere und sind dazu ganz wo anders eingebaut,
als jene vom Fliehkraftregler!!
Der Fliehkraftregler regelt das Drehzahlniveau über seine Fliehgewichte.
Er verschiebt mechanisch die Regelstange, genauso wie der Unterdruckregler der über die Membran die Regelstange verstellt,
so das sich die Pumpenelemente verdrehen als ob jemand mehr oder weniger gast geben würde.
Ein anderes Thema ist das der Fliehkraftregler besser als der Unterdruckregkler ist, das sollten wir aber nicht hier auch noch besprechen.
Der Spritzversteller verdreht bei einer Reiheneinspritzpumpe die Nockenwelle der Einspritzpumpe relativ zur steigenden Drehzahl mehr auf früh
Deswegen wird beim OM636 ohne Spritzversteller der Förderbegin auf 32 Grad vor OT,
beim OM636 mit Spritzversteller der Förderbegin auf 28 Grad vor OT eingestellt.
Bei steigender Drehzahl wird dieser Winkel dann durch den Spritzversteller auf 34 oder 36 und mehr Grad vorgestellt.
Nimmt man die drehzahl zurück, steht wer wieder auf 28 Grad.
Der Motor ohen Spritzversteller steht immer auf den einmal manuel eingestellten 32 Gard, egal ob im Leerlauf oder bei 3300 U/min.
Dies 32 Gard fest manuel eingestellten Förderbeginns stellt ein akzeptables Mittelmass dar, die alle Drehzahl und Lastsituation abdecken sollen.
Motoren ohne Spritversteller könnte man vieleicht auch auf Werte von mehr als 32 Grad, z.B. 34 Grad oder 36 Grad einstellen,
nur liefen die dann im unteren Drehzahlbereich derart Hart, das man das einfach nicht als gut vertreten kann bzw. das ganz unpraktikabel würde.
Sicherlich hätten diese manuel auf früh gestellten Motoren dann auch mehr PS, ähnlich der Leistung des Motors mit Spritzversteller,
aber im Leerlauf würden diese unerträglich bis selbstzerstörerisch Nageln.
Bitte versteh mich nicht falsch und erlaube mir noch zwei Fragen an dich:
Weist du wirklich wo und wie eine Einspritzpumpe getunt wird ??
Warum soll das denn an einer Membrangeregelten Pume schwerer sein??
Du hast tdas leider nur einfach so in den raum gestellt, ohne es zu erläutern.
Klär mich bitte auf, vielleicht muss ich ja doch nochmal selbst die Schulbank drücken..
gruß
Hermann