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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#26076
Hi all,

zum Funktionsprinzip der Klappenbremse (wie z.B. am OM352)
Bei geschlossener Abgasklappe steigt der Druck im Auspuffsammler bis das Auspuffventil gegen die Ventilfeder und den gerade anliegenden Zylinderdruck aufgedrückt werden kann. Beim 6-Zylinder ist dies ein Zylinder, der sich gerade im Ansaugtakt befindet. Die zusätzliche Bremsarbeit wird erzeugt durch das Ausschieben des Abgases gegen den Druck im Abgassammler. Nicht zuletzt aus Sicherheitsgründen macht man nun ein kleines Loch in die Abgasklappe, durch die ein wenig Gas in den Auspuff abströmen kann. Die dabei mit dem Abgas abtransportierte Energie ist aber nur einige wenige % der Bremswirkung. Das bedeutet aber, daß der Hauptanteil der Bremsenergie in das Kühlwasser eingebracht wird.
Beim Motorbremsbetrieb steigen die Zylinderdrücke nicht an. Wenn aber das Kühlsystem überlastet wird, kann es doch zu Motorschäden kommen. Empfindlich sind hierbei die Einspritzdüsen, die ja nicht mehr durch den eingespritzten Kraftstoff gekühlt werden.

Mein MOG (416) ist serienmäßig mit einner Klappenbremse ausgestattet, die Einspritzpumpe geht auf 0-Förderung wenn beim Bremsen das Gaspedal frei ist (das macht der Drehzahlregler). Die Bremsleistung ist eher mäßig, daher hatte ich keine Probleme. Wenn ich keine hätte, würde ich aber eine einbauen.

Für den Einbau der Klappe müssen dann noch die Lagerbohrungen für die Klappenwelle im Abgasrohrflansch gemacht werden.

Walter
#26627
Hallo Forumsgemeinde,

@Arnulf, ich fahre seit über 20Jahren mit der Motorbremse im 416. Probleme gab es nie, die Bremswirkung ist allerdings auch nicht berauschend. Für lange Passabfahrten aber unerlässlich. Die Kühlwassertemparatur sinkt bei längerem Motorbremseneinsatz.

Die alten, mechanisch betätigten Motorbremsen hatten keinen Druckluftzylinder zur 0-Stellung der ESP. Der kam erst mit der Druckluftbetätigung.

@WalterO, um einen Standardkrümmer zur Motorbrems- Version um zu bauen, ist es mit den seitlichen Bohrungen nicht getan. Es muss auch eine große Bohrung für die Drosselklappe gefräst werden. Der Mechaniker wird fluchen, wenn er das Ding zum Fräsen aufspannen will. Vom Guß her sind alle Krümmer zur Nacharbeit geeignet.

Wen eine Aufarbeitung des Standardkrümmers zur Motorbrems- Version interessiert, kann von mir gegen Postgebühr eine Kopie der Orginal- Zeichnungen des Krümmers zur Nacharbeit haben.

Gruß

Franz

www.unimog-murr.de



[Editiert am 8/2/2004 von Murr]
#568001
Hallo,
hab an meinem 416 vor Jahren auch die Motorbremse nachgerüstet. Hab mir den Krümmer und die Betätigungsmechanik damals bei meiner Unimog-Vertretung bestellt.
Fahren ist damit sehr angenehm.
Anbei Bild vom Betätigungspedal.
Grüße
Markus
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