Herzlich willkommen

[Ole48]

Hallo Mogl Freunde,
Kann mir bitte jemand einen Tip geben wie man das Große Getriebe richtig schaltet?

Ich habe die Betriebsanleitung... verstehe es aber nicht...

1)
Anfahren in 3 oder 4 klar.
Aber was ist mit der S K O Z Gruppe?
Wenn ich ganz normal auf der Strasse unterwegs bin und mit Vmax unterwegs sein möchte, auf welcher Stellung muss diese Gruppe gestellt sein?
Was ist im leichten Gelende/Wiese?
Wie funktioniert diese Schaltung?

2) Wie muss hier VG - HG geschaltet sein?
Wie funktioniert diese Schaltung?

3) Hydrostatschaltung.
Ist/war das eine Zusatzoption - habe ich das auch...?
Wozu ist das gut?

Sorry für die banalene fragen - habe aber kein Plan als Moglneuling...

Danke LG Ole

[martin71]

Servus Ole,
das mit dem Schaltung nicht verstehen ist als UNIMOG-Neuling völlig normal. Für mich ist das gefühlt auch noch nicht so lange her und ich kann mich auch noch sehr gut daran erinnern, wie ich immer wieder gerätselt und überlegt habe.
Mit dem Wählhebel (Pos 2 im letzten Bild) der S K O Z Gruppe wählt Du die gewünschten Untersetzungstufen aus bzw. vor(Schnecken, Kriechgang, AUS, Zwischengang). Mit dem Schalthebel links daneben schaltest Du das ganze ein oder aus. Wenn Du zum Beispiel im Hängerbetrieb unterweges bist und auf einen Berg zufährst und Dir der Sprung von dem 6 auf den 5 zu groß ist, kannst Du ganz einfach anstatt in dem fünften Gang in den Zwischengang schalten (aber auch mit kuppeln), in dem Du auskuppelst, das Vorschaltgetriebe einschaltest (d.h. Hebel Pos 4 vom letzten Bild von hinten nach vorne umlegen), und dann wieder einkuppelst. Das ganze surrt und heult dann etwas, nicht irritieren lassen, das ist so, weil da mehr Zahnräder im Einsatz sind.
Die Schnecken- und Kriechgänge habe ich im Alltag noch nie benutzt, funktionieren aber im Prinzip genau so. War für Feld-/Säharbeiten usw. gedacht, wird wohl heute kaum mehr vorkommen. Frage an die UCler: Habt Ihr die noch im Einsatz?
Mir reichen die normalen Gänge und ggf. die Zwischengänge vollig aus.

Ob Du Hydrostat hast oder nicht? Tja schwierige Frage, wie sollen wir das Deiner Meinung nach beurteilen? Da müsstest Du am besten ein Bild von der Schaltplatte inkl. den Hebel und seitlich von links vom Getriebe einstellen.

Kleine Ergänzung noch: Wenn Du aus der kleinen Nebengasse (1/2) und in die Hauptschaltgasse gehst, musst Du in die Position 3 gehen, damit Du in 5 und 6 kommst. Ansonsten verhindert dass die Sperrklinke.
Ist mir schon häufiger passiert, dass ich Gänge übersprungen haben und dann nicht weiter konnte (z. B. Rückwärtsfahren im 2. dann auf Vorwärts gewechselt und auf 4 gegangen, aber nicht weitergekommen in 5 oder 6).

Viele Grüße
Martin

[Ole48]

Hallo Martin,

danke für die schnelle Antwort.

Noch Mal zum SKOZ, wenn ich also ganz normal spazieren Fahre - und flott unterwegs sein möchte ist die SKOZ auf AUS? oder Zwischengänge - diese aber nur wenn´s bergauf geht um die Übersätzungsunterschiede beim Schalten klein zu halten?

Bei längeren Fahrten über Land (also sagen wir mal 2-3h an den Bodensee zum Beispiel) verträgt es der Mogl überhaupt die ganze Zeit mit 70-80 Sachen unterwegs zu sein?

grüße Ole

Servus Ole,
das mit dem Schaltung nicht verstehen ist als UNIMOG-Neuling völlig normal. Für mich ist das gefühlt auch noch nicht so lange her und ich kann mich auch noch sehr gut daran erinnern, wie ich immer wieder gerätselt und überlegt habe.
Mit dem Wählhebel (Pos 2 im letzten Bild) der S K O Z Gruppe wählt Du die gewünschten Untersetzungstufen aus bzw. vor(Schnecken, Kriechgang, AUS, Zwischengang). Mit dem Schalthebel links daneben schaltest Du das ganze ein oder aus. Wenn Du zum Beispiel im Hängerbetrieb unterweges bist und auf einen Berg zufährst und Dir der Sprung von dem 6 auf den 5 zu groß ist, kannst Du ganz einfach anstatt in dem fünften Gang in den Zwischengang schalten (aber auch mit kuppeln), in dem Du auskuppelst, das Vorschaltgetriebe einschaltest (d.h. Hebel Pos 4 vom letzten Bild von hinten nach vorne umlegen), und dann wieder einkuppelst. Das ganze surrt und heult dann etwas, nicht irritieren lassen, das ist so, weil da mehr Zahnräder im Einsatz sind.
Die Schnecken- und Kriechgänge habe ich im Alltag noch nie benutzt, funktionieren aber im Prinzip genau so. War für Feld-/Säharbeiten usw. gedacht, wird wohl heute kaum mehr vorkommen. Frage an die UCler: Habt Ihr die noch im Einsatz?
Mir reichen die normalen Gänge und ggf. die Zwischengänge vollig aus.

Ob Du Hydrostat hast oder nicht? Tja schwierige Frage, wie sollen wir das Deiner Meinung nach beurteilen? Da müsstest Du am besten ein Bild von der Schaltplatte inkl. den Hebel und seitlich von links vom Getriebe einstellen.

Viele Grüße
Martin

[martin71]

Servus Ole,
probiere mal einfach die Schnecken und Kriechgänge aus, dann wirst Du sehen warum die Schneckengänge heißen. Da sind zum Teil Übersetzungen dabei, die 100 m in der Stunde machen, wenn ich das richtig im Kopf habe.
Also ja, am besten entweder die VG Gruppe auf 0 stehen lassen oder auf Z. Eingeschaltet wird diese ja immer erst mit dem separaten Hebel 4).
Das mit dem Vertragen ist so eine Sache. Hängt davon ab in welchem Wartungs- und generellen Zustand die UNIMOG und vor allem Motor und Getriebe sind. Ich würde erstmal alle Flüssigkeiten tauschen, darauf achten, wie die Flüssigkeiten aussehen (ggf. auch die Menge erfassen) und mich dann langsam mal rantasten. Letztendlich entscheid auch Dein Gehör darüber, wie lange Du Vollgas fahren willst. Ich meinem Unimogbekanntenkreis sind welche, die von Amsterdam auf eigener Achse den UNIMOG überführt haben, oder denen der UNIMOG von Spanien auf Achse gebracht wurde. Und die haben sich bestimmt nicht auf Tempo 60 beschränkt.
Ich selbst bin durchaus schonmal 2 Stunden Dauervollgas auf der Autobahn damit unterwegs, wenn es um eine Überführungsfahrt geht. Aber das sollte man meiner Meinung nach erst machen, wenn mann etwas mehr mit seinem UNIMOG vertraut ist und auch veränderte Geräusche oder generell austretende Flüssigkeiten und Geräusche einigermaßen beurteilen kann. Aber wenn Du nicht fährst oder auch weiter und schneller fährst, macht Du auch keine Erfahrungen. Ich bin zumindest bisher nie liegengeblieben . Musste nur ab und zu mal angeschleppt werden, aber das war es auch schon.

Ich weiß, das ist jetzt etwas schwammig und nicht so konkret wie Du Dir erhofft hast, aber meine Meinung dazu bzw. auch einfach die eigene Erfahrung.

Viele Grüße
Martin

[Ole48]

Hey Martin,

Hebel 4 also auf Hauptgetriebe und S K O Z Gruppe auf 0!
Das ist zum Spazieren-fahren... alles andere beleibt meinem Mogl erspart ) bei mit muss er nur etwas Holz aus dem Wald holen und das als Polter...

Ja zu den Flüssigkeiten - das werde ich wohl so tun - und dann herantasten.

Das nächste Mogtreffen fest im Visier

LG Ole

[Maxl]

Hallo Ole,
vielleicht sehen wir uns da, wenn mich Papi alias martin71 mitnimmt und wir das gleiche Treffen ansteuern. Meim Papi überlegt, ob er zum Nord-Süd-Treffen kommt. Aber wenn dann ohne UNIMOG, die 800 km hin und zurück will er mir und meinen Ohren ersparen . Mickey Mouse hin oder her.
Welches Treffen soll bei Dir das nächste sein? Aus welcher Ecke kommst du?

Viele Grüße
Maxl

[Örkel]

Moin,
Also wir haben die Zwischengänge immer drinnen und benutzen sie auch stets. Die dann vorhandenen 12 Gänge sind für uns ausreichend, das wäre bei Transporten, Ackerwalzen, Miststreuen. Einmal haben wir mit dem 406 gemulcht, auch da reicht bei Vollgas und 540er Zapfwelle in Betrieb der erste Gang "Kurz". Die Kriech und Schneckengänge nehmen wir nie, die wurden auch nie benutzt, nur mal zum Test alle paar Jahre.

Wenn du die Kriech - oder Schneckengänge Vorwählst hast du nur jeweils vier untersetzte Gänge, der 5.+6. werden dann von der Schaltplatte gesperrt. Bei den Zwischengängen sind alle Sechs untersetzt und schaltbar.
Die K+S Gänge sind meines Wissens auch nicht voll belastbar, die Zwischengänge dagegen schon. Wenn du im Kriech- oder Schneckengang schwer ziehst oder rumwürgst gibts Zahnsalat.

Am besten Schalten sich bei uns die K+S Gänge wenn man zuerst den Hauptschalthebel in Gasse 1+2 legt, dann die K/S Gänge wählt, Hauptschalthebel Gang rein und dann an Pos 4. das Vorschaltgetriebe einschaltet - Jetzt kriecht der Mog. Bei unserem lässt sich dann der Hauptschalthebel zum stoppen nur sehr sehr schwer in den Leerlauf bewegen - Kann bei uns aber auch an der fast verschlissenen Kupplung liegen. Zum Stop einfach Hebel Pos 4. in Leerlauf legen geht einfacher.

Gruß
Alex

[Helmut Schmitz]

Hallo
die Bezeichnungen irritieren etwas. Grundsätzlich ist das "große Getriebe" in zwei Modi zu betreiben, im Kriech-/Schneckengang oder im Zwischengang. Die Hebelstellung 0 (null) bedeutet Leerlauf. Es gibt dabei nur einen Schnecken- Kriech und Zwischengang, die einzelnen Gänge werden bekanntlich im Hauptgetriebe geschaltet.
Als Vorschaltgetriebe (VOG2/XX) wir das gesamte Aggregat mit Kriech-/Schneckengängen und Zwischengängen bezeichnet, weil es antriebsseitig vor dem Hauptgetriebe arbeitet. Es müssen aber keineswegs alle drei Schaltstufen verbaut sein, ist von der jeweiligen SA abhängig. (Beim UG3/XX sitzt das Gruppengetriebe zwar auch vor dem Getriebe, ist aber antriebsmäßig hinter dem Hauptgetriebe wirksam.) So ganz nebenbei, es gibt ein Vorschaltgetriebe ohne Gänge sondern nur zur Aufnahme der Getriebeolpumpe.
Bei der Stellung Zwischengänge (Hebel 2) sind diese aber keineswegs immer eingeschaltet, beim Hebel Nr 4 muss es richtigerweise heißen Zwischengang ein bzw aus. Man kann dabei nicht zwischen Vorschaltgetriebe und Hauptgetriebe wählen, das Hauptgetriebe wird immer angetrieben außer der Null-Stellung im Vorschaltgetriebe (Hebel 2), sonst fährt das Fahrzeug einfach nicht
Später hat man den Zwischengang wie im LKW-Sektor schon lange üblich, als Split bezeichnet.

[Örkel]

So ganz nebenbei, es gibt ein Vorschaltgetriebe ohne Gänge sondern nur zur Aufnahme der Getriebeolpumpe.

Moin,
Zur Ergänzung: In unserem 800er MB-Trac Mittelschalter mit 2x4 Schaltplatte ist das Vorschaltgetriebe nur mit Zwischengängen zum "Splitten" ausgestattet, einen weiteren Wählhebel für Kriech- oder Schneckengänge gibt es nicht. Der Zwischengang ist immer drin und kann auch nicht weggeschaltet werden. Ob es diese Variante des Vorschaltgetriebes auch im Unimog gab entzieht sich meiner Kenntniss.

Gruß
Alex

[Ole48]

Hallo Helmut das hört sich sehr kompetent an...
Ich verstehe es aber leider nicht...

Kannst Du mir bitte einfach schreiben wie und welcher Hebel wo hin muss um optimal auf Strasse unterwegs zu sein???

Mein Mogl wird nie einen Miststreuer im Schlepptau haben noch den Acker umpflügen...
Alles was ich momentan will ist gemütlich durch die Lande zu gleiten

Ich freue mich auf "einfach Antworten"

LG Ole

Hallo
die Bezeichnungen irritieren etwas. Grundsätzlich ist das "große Getriebe" in zwei Modi zu betreiben, im Kriech-/Schneckengang oder im Zwischengang. Die Hebelstellung 0 (null) bedeutet Leerlauf. Es gibt dabei nur einen Schnecken- Kriech und Zwischengang, die einzelnen Gänge werden bekanntlich im Hauptgetriebe geschaltet.
Als Vorschaltgetriebe (VOG2/XX) wir das gesamte Aggregat mit Kriech-/Schneckengängen und Zwischengängen bezeichnet, weil es antriebsseitig vor dem Hauptgetriebe arbeitet. Es müssen aber keineswegs alle drei Schaltstufen verbaut sein, ist von der jeweiligen SA abhängig. (Beim UG3/XX sitzt das Gruppengetriebe zwar auch vor dem Getriebe, ist aber antriebsmäßig hinter dem Hauptgetriebe wirksam.) So ganz nebenbei, es gibt ein Vorschaltgetriebe ohne Gänge sondern nur zur Aufnahme der Getriebeolpumpe.
Bei der Stellung Zwischengänge (Hebel 2) sind diese aber keineswegs immer eingeschaltet, beim Hebel Nr 4 muss es richtigerweise heißen Zwischengang ein bzw aus. Man kann dabei nicht zwischen Vorschaltgetriebe und Hauptgetriebe wählen, das Hauptgetriebe wird immer angetrieben außer der Null-Stellung im Vorschaltgetriebe (Hebel 2), sonst fährt das Fahrzeug einfach nicht
Später hat man den Zwischengang wie im LKW-Sektor schon lange üblich, als Split bezeichnet.

[Schichti]

Hallo Ole

Wenn du nur Spaß Fahrten machst, brauchst du eigentlich gar keine kriech oder Zwischengänge dann kannst du einfach die Gänge 1 bis 6 nutzen.
Dann lass den Gruppenwahlhebel 2 einfach auf Zwischengänge stehen und den Hebel 4 auf Hauptgetriebe. Für das Fahren ohne last reichen die Gänge 1 bis 6 dicke hin.

Mfg.Rouven

[Helmut Schmitz]

Hallo Ole
Hebel 2 auf Z (sinnvoller wäre die Bezeichnung Normal- oder Straßenbetrieb), Hebel 4 auf HG. lediglich wenn du vom 5. in den 6. gehst, kann man dabei gleichzeitig Hebel 4 auf VG legen und wenn das Fahrzeug beschleunigt hat, nochmal kuppeln und Hebel 4 wieder auf HG.
@ Örkel

Der Zwischengang ist immer drin und kann auch nicht weggeschaltet werden.

sorry, du hast mich wohl nicht richtig verstanden, der Zwischengang wird mit dem Hebel4 aus und eingeschaltet und ist keineswegs immer drinn, das ist der Sinn des Schalthebels.

Dann lass den Gruppenwahlhebel 2 einfach auf Nullstellung oder Zwischengänge stehen

auf Null fährt der Mog einfach nicht, wärer schon gut wenn die Tipps hier nicht in die Irre führen.

[Schichti]

Guten Morgen

auf Null fährt der Mog einfach nicht, wärer schon gut wenn die Tipps hier nicht in die Irre führen.

Sorry mein Fehler habs verbessert.

Mfg.Rouven

[Örkel]

] sorry, du hast mich wohl nicht richtig verstanden, der Zwischengang wird mit dem Hebel4 aus und eingeschaltet und ist keineswegs immer drinn, das ist der Sinn des Schalthebels.

Moin,
Doch schon. Nur falsch Ausgedrückt. Der Trac hat den Hebel 4, aber Nr. 2 nicht. Zwischengang ist also immer vorgewählt, lässt sich ein- und aussschalten mit Nr. 4. Es gibt aber keine Möglichkeit im Vorschaltgetriebe mit Nr.2 Kriech oder Schneckengänge oder Leerlauf vorzuwählen - da ist im Getriebe auch nichts Verbaut.

Gruß
Alex

[Ole48]

Passt - jetzt hab auch ichs kappiert.
Nur fliegen ist schöner ...
Vielen Dank

LG Ole