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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#526431
Hallo,
was auch total unterschätzt und vernachlässigt wird ist der an den Boden angepasste Reifendruck. Ich habe schon zig mal bei Vorführungen, Versuchen und Fahrereinweisungen / Schulungen zeigen können, wie man sich mit zu hohem Druck festfährt und mit angepasstem Druck im Sand einfach wieder herausfährt, als wäre es eine Parklücke. Ich rede hier von XZL mit 3 - 4 t Last pro Reifen! Auch im Schlamm oder aufgeweichten Böden habe ich diese Erfahrung gemacht. Und: besser großer Durchmesser und schmal, als kleiner Durchmesser und breit. Die Aufstandsfläche des Reifens soll möglichst groß, aber schmal sein, damit der Reifen nicht soviel Material plattwalzen muß = geringerer Rollwiderstand.

Christoph
#526447
Wichtelmann hat geschrieben: Ja irgendwie wars schon immer so passt - aber das hat ne Geschichte.
Bei Auslieferung bzw Vorführung war tatsächlich das "Übliche" Grobstollenprofil - ähnlich MPT 80/81 drauf. Und dann wurde getestet...
Wir haben viele matschig, sumpfige Wiesen an Bachläufen, verschlammte Waldwege, durchaus auch mal Tiefschnee usw.
Außer AS hat eben nix funktioniert. Und warum dann auch nicht? Der Fahrkompfort ist uns egal, ein AC70 liegt aber durchaus gut auf der Straße. Nur wenn man ihn im Gelände braucht, muss er funktionieren. Daher war immer (begründet) AS drauf.
Dachte ich mir :)
Bei den Wiesen und Waldwegen OK, beim Schnee sehe ich bei den AS Profilen deutliche Nachteile gegenüber den anderen Profilen.
Ich fahre öfter mal gleiche Strecken mit meinem Unimog und dem Feuerwehr-Mog. Nasse und Schneefahrbahn deutliche Vorteile beim MPT 80 gegenüber den AS.
Ansonsten habe ich mir den Spaß gemacht und war mit dem Atego auf unserer WEA-Baustelle und musste da auch von der Waldautobahn (Waldwege mit Mineralbeton verdichtet....) runter in die Schlammlöcher. Ging mit Allrad und Sperren sogar im Automatikmodus der Telligent erstaunlich gut, hatte ich zumindest von der Schaltung her so gar nicht erwartet.
Ansonsten wäre ich da auch eher im Bereich der Druckregelung an den Reifen, wenn es denn sein muss. Gibt es ja mittlerweile sogar als halbwegs vernünftige Nachrüstlösung.... Müsste mal suchen, ob ich das noch finde....

Im Frühjahr musste ich mit dem 1224 in eine Wiese fahren, da war ich erstaunt, was mit dem HDC 1 Profil, Allrad und Hinterachssperre ging.... Oder die übliche Frage: Muss ich überall hinfahren können, oder will ich es nur? Im Zweifel lege ich ein paar Schläuche mehr :mrgreen:
#526473
Hallo Leute,
eine gute und bei Gelände - LKW gebräuchliche Nachrüstanlage liefert z.B. PTG. Die gibt es auch für Sattelzüge mit10 Achsen, ist also beliebig ausbaubar vom 4x4 PKW mit Elektrokompressor über LW - Fahrzeuge bis zum Panzertransporter. Für jeden Reifen gibt es einen Spiralfüllschlauch mit Schnellkupplung und Staukästchen. Austeigen, Druck anwählen, 1x ums Auto, an jedem Reifen anschließen und warten bis der Druck passt. Abstecken, verstauen und weiter gehts. Die beste Alternativ zu integrierten Reifendruckregelanlagen wie bei Unimog und LKW.
Christoph
#526573
Dann rede mit deinem Reifendealer dass er dir Reifen mit DOT Ende 2017 besorgt. Ja dann kannst sie nur 9 Jahre fahren aber hast das aktuelle Problem gelöst da sie im letzten Jahr nach deiner eingangs erwähnten Regelung produziert sind. Immernoch besser als Kompromisse einzugehen oder gar zwei Satz Reifen vorzuhalten....
Wir fahren auf unserem LF8 Unimog auch die MPT81 und zum Glück bisher ohne Probleme auch auf Waldwegen Wiesen und Feldern (bis zu einer bestimmten Grenze natürlich)
Das schöne ist dass Ackerschlepper von den Winterreifen quasi befreit sind...

Gruß Michael
#526584
Servus,

die Feuerwehr-TLF 8/18 auf U1300L Fahrgestellen die die Branddirektion Karlsruhe bzw die Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehren besitzen, laufen auf Michelin XZL-Reifen. Ich weis jetzt leider aber nicht ob die auch eine M&S Kennung haben (sobald der nächste mal in der Werkstatt bei mir steht schaue ich aber danach).

Meinen 403 habe ich vor ca. 1,5 Jahren auf Mitas-Ackerstollenreifen gestellt und da ist auch ein M&S Zeichen drauf aber auch der Schriftzug POR.
https://www.reifendirekt.de/professiona ... eifen.html
Laut diesem Schrieb gilden wohl POR-Reifen auch als M&S Reifen. Wie weit die aber dann dem Alpin-Symbol entsprechen oder im Unfallschadensfall es geregelt wird kann ich aber nicht sagen.
#528172
Hallo Lorenz
Die Fundstelle lautet
Verkehrsblatt Ausgabe 21/2018 vom 15.11.2018; Straßenverkehr; Nr. 157; S.758
Screenshot  Verkehrsblatt Verlag.png
Screenshot Verkehrsblatt Verlag.png (414.3 KiB) 604 mal betrachtet
Erläuterungen zu technischen Anforderungen an Winterreifen für Spezialfahrzeuge vom 16.10.2018;
Screenshot 2024-01-13 at 00-00-57 Verkehrsblatt Verlag.png
Screenshot 2024-01-13 at 00-00-57 Verkehrsblatt Verlag.png (647.19 KiB) 604 mal betrachtet
Die Erläuterungen beziehen sich auf die 52 (Zweiundfünfzigste) Verordnung zur Änderung straßenverkehrsrechtlicher Vorschriften
Erläuterungen §36StVZO Erl. 10
VkBL 21-2018 S758.png
VkBL 21-2018 S758.png (68.66 KiB) 1567 mal betrachtet
Dazu einige Branchen-Infos
Gripgate
Auto Räder Reifen Gummibereifung
Gama AG
#536448
Guuden,

da viele MPT Reifen nicht der neuen Kennzeichnungspflicht für Winterreifen entsprechen, dürft folgendes von Interesse sein:

"Erläuterung zu Anforderungen an Winterreifen für Spezialfahrzeuge
Montag, 19 November, 2018 - 14:00

Das Verkehrsblatt Nr. 21/2018 vom 15.11.2018 (S. 758) wurde veröffentlicht.

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hat mit dem Verkehrsblatt Nr. 21/2018 vom 15.11.2018 (S. 758, Nr.157) nunmehr klargestellt, dass unter „Spezialreifen“ Reifen zu verstehen sind, für die bislang keine entsprechende Genehmigung für Winterreifen nach UN-ECE-Regelung 117 erteilt werden konnten. Das betrifft Reifen für schwere Mobilkräne, Reifen mit der Kennzeichnung POR (Professional Off-Road) und mit der Kennzeichnung MPT (Multi Purpose Tire).

Spezialfahrzeuge, die mit diesen Reifen ausgestattet sind beziehungsweise betrieben werden, fallen nach jetziger Klarstellung durch das BMVI unter die Ausnahmeregelung der Zweiundfünfzigsten Verordnung zur Änderung straßenverkehrsrechtlicher Vorschriften des Paragraf 2 Absatz 3a Satz 1 Nummer 6 StVO, das heißt sie sind von der situativen Winterreifenpflicht ausgenommen."

Quelle: http://gummibereifung.de/nachrichten/er ... lfahrzeuge

Gut Mog! Justus.
#536451
Hallo,
mogli406 hat geschrieben:Was bedeutet das jetzt für meine Conti / Mitas AC 70G?
Das sind MPT-Reifen, steht doch da: von der Winterreifenpflcht ausgenommen. Also darfst du fahren.

Gruß,
Michael
#536459
Hallo
Da wir das gleiche Thema mit den Fundstellen bereits haben, habe ich die folgenden Beiträge hierhin verschoben . Sofern es also nichts neues gibt bitte kein neues Thema aufmachen, in dem dann auch nur noch die Hälfte wiedergegeben wird.
H(Mod)
#536600
Hallo zusammen!

wir fahren auf unserem LF10 und dem LF8 auf Unimog die Conti MPT 81.
Bisher sind wir noch nie hängen geblieben. Die Reifen sind im Winter bei Eis und Schnee wirklich gut, laufen das ganze Jahr ruhig und auch Wiesen und FElder haben bisher kein Problem dargestellt.
Allerdings dürften sie bei uns eine Nummer breiter sein wegen dem Gewicht ( 335er bei 11to) selbst normales FEld lässt sich beim Fläöchenbrand gut überfahren.
Und wenn es wirklich nass ist kann man sich auch mit Ackerstollen festfahren.
Also wie gesagt der Kompromiss aus Gelände / Strasse / Winter ist bei uns mit den MPT81 eine gelungene Mischung.

Ackerstollen würde ich bei Eis und Schnee sobald GEfällstrecken ins Spiel kommen eher meiden.

Grüßle Michael
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