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Moderator: stephan

#559162
Hallo zusammen,
hoffe Ihr hattet ein friedvolles Weihnachtsfest.
Ich fahre nen 406, Bj 64, über 10.000 Stunden.
Fahre seit ca. 3 Jahren GTL und bin extrem zufrieden.
Mit Diesel kann man sich daneben nicht aufhalten, mit GTL kann man, bei laufendem Motor, fast in der Garage bleiben.
Rauchentwicklung fast nicht vorhanden.
Auswirkung auf Dichtungen etc. kann ich nichts zu sagen (bin kein Ingenieur).
Evtl werde ich mal "reinen Diesel", soll ohne Additive sein, testen. Soll es auch keine Dieslpest geben.
Alles Gute
Jürgen
#562723
Hallo in die Runde,
ein 1000l Tank hat den Nachteil, dass dieser recht große Vorrat lange hält und sich dadurch durch die unvermeidliche Kondenswasserbildung die Sprit - Qualität mit sinkendem Pegel im Tank abnimmt. Je mehr Luft im Tank um so höher der Luftfeuchte - bedingte Wasseranteil im Diesel.
Christoph
#562737
Hallo
christophlehmann hat geschrieben: dass dieser recht große Vorrat lange hält und sich dadurch durch die unvermeidliche Kondenswasserbildung
das ist lediglich eine Frage der Tankbelüftung. Z.B. schon ein simpler Müllsack über der Belüftungsöffnung ermöglicht zwar die Volumenänderung im Tank, nicht jedoch den Luftaustausch und somit den Feuchtigkeitsaustausch.
#581478
Carl1969 hat geschrieben: 23.02.2021, 13:15 Hallo Adrian,
Aral Ultimate Diesel ist, was man in Erfahrung bringen kann, ohne Bio-Anteil. Die Bezeichnung B7, für bis zu 7% Biodiesel-Anteil, an der Zapfsäule ist wohl vom Gesetzgeber vorgeschrieben.
Grüße Norman
Guten Morgen zusammen!

Ich habe gerade per Zufall entdeckt, dass die Rezeptur des Ultimate Diesel geändert wurde. Mittlerweile werden mindestens 15 Prozent HVO beigemischt. Damit sollte nach meinem Verständnis Dieselpest weiterhin kein Thema sein. :)

Viele Grüße
Alex
#581479
Hallo
GTL und HVO ist beides das gleiche, nur die Ausgangsprodukte sind bei GTL Erdgas oder bei der Ölförderung anfallendes Gase, bei HVO dient ein pflanzliches (oder tierischen) Produkt als Ausgangsrohstoff.
Im übrigen werden auch die vollsynthetischen Öle dur XTL-Verfahren hergestellt.
#583522
Hallo zusammen,

ich kann das Interesse an GTL/HVO gut nachvollziehen. Was hier einige schreiben deckt sich mit dem, was ich auch schon gehört habe, ruhigerer Lauf, weniger Geruch und deutlich weniger Rauch, vor allem bei älteren Motoren. Spannend finde ich auch den Punkt Dieselpest und Lagerung, das ist bei Saisonfahrzeugen ja immer ein Thema.

Wenn jemand noch Erfahrungen speziell mit OM 366A oder den Dichtungen über längere Zeit hat, würde mich das auch interessieren.
#583535
Moing,

interessant wäre PTL - wenn man ne PV-Anlage auf dem Dach und ne kleine, private PTL-Anlage im Keller hat. Dann noch die Frage nach Langzeiterfahrung mit diesem Sprit - nicht das so was rauskommt, wie bei RME etc. (Öl-Haltbarkeit, Motorverschleiß)
Wenn es so etwas mal bezahlbar geben sollte - immer her mit der Info!

mfG
Axel
#583536
Hallo
das Zeug nennt sich e-fuel, weil elektrische Energie (aus erneuerbaren Energiequellen) dafür eingesetzt wird.

Die Fahrzeughersteller veröffentlichen ihre Freigaben auf den Seiten des DAT
  • Marke: Daimler Trucks
    B10:
    Keine Freigabe für die NFZ Dieselmotoren in den
    Fahrzeugklassen N2 und N3.
    XTL:
    Ist für alle NFZ Dieselmotoren in den
    Fahrzeugklassen N2 und N3 freigegeben.
#583557
Hallo Helmut,
das Zeug nennt sich e-fuel, weil elektrische Energie ... dafür eingesetzt wird
bekannt.
...(aus erneuerbaren Energiequellen)...
nur so macht es Sinn. Energetisch macht es auch nur Sinn für vorhandene Fahrzeuge, die aus dem ein oder anderen Grund noch länger laufen sollen.

Auf was ich raus will ist eben, was es aus der Praxis auch für negative Erfahrungen davon gibt (also beide Seiten der Medaille). Das gibt einem die Hilfe, um sich für oder gegen sowas zu entscheiden.
Falls man überhaupt die Möglichkeit dazu hat . . . .

mfG
Axel
#583562
Hallo Axel
hier bei uns fährt ein Kollege mit nem MAN F8 . Bevor HVO an der Tanke erhältlich war, war er mit GTL unterwegs, dass er im IBC ranschaffen musste. Der fährt auch seit Jahren weitere Touren mit Hängerzug zu Kipper- und Baumaschinentreffen.
Das Zeug fährt er deshalb, weil seine Karre mit regulärem Diesel raucht und stinkt.
Hier mal ein paar Eckpunkte zum Nachdenken bzw Entscheidungshilfe und/oder Meinungsbildung.
XTL oder Kohleverflüssigung ist schon zu Beginn des letzten Jahrhunderts entwickelt worden. xTL ist der Oberbegriff für CTL (Carbon/Kohlenstoff), BTL (Biomasse) oder GTL (Gas) to Liquid, sein.
HVO u GTL-Diesel ist das gleiche, nur die Ausgangsbasis ist anders. Alles einfachgesättigte Kohlenwasserstoffe aus der Gruppe der Alkane, früher auch Gruppe der Parafine genannt. Die sind uns überall bekannt, Methan, Propan, Butan, O(k)ctan, Hexadecan (im allgemeinen Sprachgebrauch nennt sich das Zeug Cetan :idee ).
Alle diese Stoffe sind Bestandteile des natürlichen Mineralöls, chemisch gesehen nix neues. Diesel ist ein Gemisch von ca 160 verschiedenen Kohlenwasserstoffmolekülen großenteils auch Penta und Hexadecan , aber auch schlechtsiedende Aromate und Fettsäuren und anderes Zeiugs aus der Gruppe der KW-Verbindungen.
Bei der künstlichen Herstellung wird die Bildung von schlecht zündenden und verbrennenden mehrfachgesättigen Verbindungen und Aromaten fast vollkommen vermieden. Es ist sozusagen Diesel pur.
Im übrigen ist das künstliche Lampenöl , Petroleum,Aspen, prinzipiell der gleiche Stoff, nur mit entsprechenden Molekülkettenlänge. Auch vollsynthetisches Motor- oder Getriebeöl wird über diese Schiene hergestellt. Auch Kerzen werden heute aus "reinem" Parafin hergestellt. Die Nummer mit den schädlichen Dämpfen beim Erlöschen einer echten Wachskerze ist ja bekannt, z.B. wenn in der Kirche die Altarkerzen gelöscht wurden.
Je nach Verwendungszweck wird z.B. beim Benzin und Diesel noch die notwenigen Aditive für die Motorpflege beigegeben, oder wie beim Lampenöl irgendwelche Aromastoffe.
Sofern manBezin (Aspen) aus den gleiche biologischen Rohstoffen herstellt, fährt auch die Formel 1 umweltfreundlich.
Beim HVO bzw GTL klingt überall die Nummer von dem Herrn Nitschner nach, dessen Vorkammern in seiner Heckflosse laut seiner Aussage vom V-Power verbrannt seien. Es gibt nur seine eigene Aussage, überprüft oder von einem Gutachter o.ä. wurde da nix. Shell hat dem Kollegen die paar Mark bezahlt und feddisch, ist ja auch wesentlich billiger wie ein Gerichtsprozess mit schlechter Image-werbung. Es gab auch keine weiteren Forschungs- und Prüfverfahren speziel Vorkammermotoren. In der Werbung wurde einfach die Eignung für "alle" Dieselmotore geändert, damit ist man jetzt aus der Nummer raus, wenn jemand versucht über die Nummer die Kohle für nen neuen Motor abzukassieren . Aber aus der Welt ist die Geschichte nicht mehr zu bringen, wie das Eisen im Spinat.
Vermutlich gibt Mercedes für die PKW und N1-Fahrzeuge deshalb keine Freigabe für Fahrzeuge vor 2020, Daimler Trucks für Motoren in Fahrzeugen N2 und N3 schon.
NESTE könnte die Elektrische Energie aus Wasserkraft und Biomasse als Rostoff einsetzen, wobe bei der "natürliche " oder recyclebare oder ökologisvhe Anteil schon sehr bedeutsam wäre.

Zu HVO ist auch zu erwähnen, dass es, bedingt durch die Einfachbindung zw Kohlenstoff und Wasserstoff, für Dieselpest-Bakterien wesentlich schwerer u.z.T gar unmöglich ist , die sehr stabile Einfachbindung im Molekül aufzubrechen um das Zeug zu zersetzen.
#583569
Hallo Helmut,

sehr schöne Erklärung, ich gehe davon aus, dass ich anders als bei Herrn Nitschner alle Aussagen aus vielfältigen unabhängigen Quellen und Untersuchungen überprüfen könnte, wenn ich wollte.
Will ich aber nicht, ich vertraue Dir hier einfach einmal.
Wie aber sieht der Unterschied in dem Einsatz von Primärenergie zur Herstellung dieser Stoffe im Vergleich aus?
Hast Du dafür auch eine Abhandlung? Soetwas müsste ja in eine "Wirkungsgrad" Bestimmung eingehen.
Achso natürlich muss dazu der Begriff Primärenergie nochmals definiert werden.
In meinem Verständnis sind Erdöl und Erdgas keine Primärenergien sondern lediglich eingelagerte Energieträger.
Ich möchte damit aber ausdrücklich selbst nur LERNEN!

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