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#72038
Roco Modellbahnspezialist und auch Hersteller diverser Unimogmodelle ist am Ende.
Thorsten


Roco schlittert in die Pleite
15.07.2005

Die Modelleisenbahnfirma Roco meldet Konkurs an. Das kündigte Eigentümer Peter Maegdefrau am Donnerstag an. 800 Mitarbeiter zittern um ihren Arbeitsplatz.

MARTIN ARBEITER HALLEIN, GLOGGNITZ (SN). Das Ringen um die angeschlagenen Roco Modellspielwaren GmbH in Hallein ist vorerst entschieden: Eigentümer Peter Maegdefrau hat angekündigt, heute, Freitag, den Konkursantrag zu stellen. Jetzt zittern 372 Mitarbeiter in Hallein-Rif, 200 in Gloggnitz und 230 in Banska Bystrica um ihren Arbeitsplatz.

Die kolportierten Zahlen verdeutlichen den Handlungsbedarf: Die Firma soll mit mehr als 24 Mill. Euro in der Kreide stehen, der Verlust dürfte bei 5 Mill. Euro pro Jahr liegen. Die Mitarbeiter warten auf die Löhne und Gehälter für Juni. Auch das Urlaubsgeld ist ausständig.

Der Raiffeisenverband, die Hausbank, drängte auf eine Entscheidung von Peter Maegdefrau. Dieser versuchte bis zuletzt, einen Finanzier zu finden oder "frisches Kapital" bei einer anderen Bank aufzutreiben. Die Situation war aber offensichtlich schon zu verfahren.

Ein Konzept für die Reorganisation liegt in der Schublade beim Raiffeisenverband. Die Dotation: 8 bis 12 Mill. Euro. Einen Profi hat der Verband ebenfalls an der Angel: Unternehmensberater Leopold Heher könnte einspringen, der schon ein Mal als Sanierer bei Roco tätig war. Bei ihrem Versuch, das Unternehmen und die Marke zu erhalten, muss sich der Raiffeisenverband mit der Hypo Bank "zusammenraufen". Der Hypo Leasing gehört die ehemalige Benckiser-Liegenschaft in Hallein-Rif, auf die Roco am 16. August 2004 übersiedelt ist.

Die Experten sind sich einig: Ohne tiefe Einschnitte am Standort in Hallein wird es nicht weitergehen. Der Grund: Die Konkurrenz weicht mit der Produktion immer stärker in Billiglohnländer aus. Die Preise auf dem Markt sind unter Druck geraten. Hecht im Karpfenteich ist die Firma Piko in Ostdeutschland, die nach Auskunft von Brancheninsidern inzwischen die Preise diktiert.

Auch Roco muss - geht es nach den Experten - stärker auf Billiglohnproduktion setzen. Eine Möglichkeit wäre der Ausbau des Roco-Standortes in Banska Bystrica (Slowakei). Die 230 Mitarbeiter fertigen seit mehr als zehn Jahren Waggons und Einstiegsmodelle - weniger Know-how-intensive Arbeiten.

Ein Grund für die wirtschaftlichen Turbulenzen von Roco ist der Einbruch auf dem Hauptabsatzmarkt in Deutschland, wo die Firma 65 Prozent des Geschäftes macht. Von der Krise blieb auch die Konkurrenz (von Märklin bis Fleischmann) nicht verschont. Die Umsätze der Branche auf dem deutschen Markt sanken von 206 Mill. Euro (2002) auf 181,4 Mill. Euro (2004).

Kritiker sehen auch schwere Managementfehler: Händler seien durch Preiserhöhungen verprellt, Mitarbeiter durch Forderungen nach Lohnverzicht und harsche Umgangstöne demotiviert worden. Auch die Übersiedlung inklusive technischer Umstellungen ging nicht reibungslos über die Bühne.

http://www.salzburg.com/sn/archiv_artik ... 9322&res=0


OFFIZIELL 21.07.2005

Roco sperrt zu
Der insolvente Modelleisenbahnhersteller Roco in Hallein-Rif wird heute Donnerstag offiziell geschlossen. Am Montag startet dann die Auffanggesellschaft "Modelleisenbahn Gmbh".

Großteil der Jobs weg
Darauf haben sich der Masseverwalter und die Hausbank Raiffeisen am Mittwoch geeinigt. Nur ein kleiner Teil der bisher rund 380 Roco-Mitarbeiter in Hallein wird in der Auffanggesellschaft weiterarbeiten. Die Produktion dort wird langfristig eingestellt und in die Slowakei verlagert.

Details des Verhandlungs-Ergebnisses wird die Roco-Belegschaft in einer Betriebsversammlung erfahren.

http://salzburg.orf.at/stories/46780/
#72042
Michael schrieb.
Leider ist da die Übermacht von Märklin und Co zu gewichtig.
Artikel
Ein Grund für die wirtschaftlichen Turbulenzen von Roco ist der Einbruch auf dem Hauptabsatzmarkt in Deutschland, wo die Firma 65 Prozent des Geschäftes macht. Von der Krise blieb auch die Konkurrenz (von Märklin bis Fleischmann) nicht verschont. Die Umsätze der Branche auf dem deutschen Markt sanken von 206 Mill. Euro (2002) auf 181,4 Mill. Euro (2004).
HartzIV bedrohte kaufen eben keine 300 Euro teuren Eisenbahnmodelle.

Thorsten
#72115
Na,

ihr konntet Euch wohl HO leistet, meine Spielflächen haben nur für N gereicht, dafür kann man dann aber auf 6 x 1,5 m eine schöne N-Anlage bauen.

Mein Nachbar hatte HO (9 x 3 m), alles Märklin. HO ist für mich einfach Märklin, auch wenn unbezahlbar!

War heute mal im Spielwarenladen um nach einer 404 Pritsche zu gucken. Die Roco-Militärmodelle sind eigentlich leider wirklich lächerlich. Die neuesten Packungen zeichnen sich schon dadurch aus, daß die Modelle schon in der Packung auseinander fallen...

Aber Roco hat den Borgward als Kübel neu herausgebracht, für Roco ein schönes Modell.

Michael
#72663
Hallo...

Mich trifft die Pleite tief. Immerhin fahre ich komplett auf einem Roco System. Ein 5m langer, 1.1m breiter Bahnhof in der noblen größe H0. Und noch ein bisschen Strecke rundherum...

Ich fahre natürlich auch mit Piko und Fleischmann Waggons, aber bei Loks und Streckenmateriel ziehe ich Roco vor. Märklin kommt wegen Wechselstrom und zu hohem Preis nicht in Frage...

Es wäre wirklich schade um die Firma Roco. Sie haben immerhin fast immer schöne Modelle gehabt. Aber in letzter Zeit hat man eine deutliche Verteuerung bei den Modellen bemerken können...

Gute Nacht
Bene
#72905
Liebe Modelleisenbahner!
Ich kann ja Euer Jammern verstehen, wobei: für das Modelleisenbahn-programm von Roco wird sich sicher eine Zukunft finden lassen. Aber als Unimogsammler quillt mir schon ein Jauchzer aus der Brust! Endlich wieder ein in sich ab-geschlossenes Sammelthema und was noch viel besser ist: der U 416 wird nicht mit weiteren Varianten mißhandelt! Und- es bietet sich für einen anderen Hersteller die Möglichkeit diese Modell in einer geglückteren Form anzubieten (was ja nicht schwer fallen dürfte)! Allso, alles im Leben hat seine zwei Seiten.
#72961
Lieber Bene!
Richtig ist, das ich durchaus bedauere, das der HO-Modelleisenbahnhersteller Roco vieleicht vor dem "AUS" steht! Aber meine Trauer um den Modellautohersteller hält sich durchaus in Grenzen!Roco hat anfangs einiges für die Unimogmodellpalette getan. In den letzten Jahren hat man sich (durchaus nachvollziehbar) aus diesem Segment mehr und mehr zurückgezogen. Und das U 416 Modell war wohl der Gipfel. Das Roco weitere Farbvarianten produzierte, trotz eindeutiger Reaktion aus Sammlerkreisen, zeugt doch davon das hier kommerz vor Modellpflege ging! Und solange das Modell U 416 (und auch U 406) von Roco belegt ist, wird sich auch kein anderer Hersteller (alte Wikingformen sind hier nicht betroffen) an dieses Modell und seine Varianten heranwagen! Was aber sicher schade ist, da gerade der beliebte U 406 (U 416) unterrepräsentiert ist! Das ist die Hoffnung, die ich meinte. Zu Deiner Beruhigung: ich besitze fast alle Roco Unimogmodelle und werde sicher nicht ruhen, bis ich auch das Letzte habe.
Mit bestem Sammlergruß
Klaus
#72964
Okay, ich verstehe was du meinst...
Der 416er ist von Roco vielleicht wirklich ein bisschen oft gekommen...ein bisschen zu oft. Ich fahre mehr mit Zügen, wenn ich noch Zeit finde, sehr, sehr selten, habe aber auch ein paar Mogmodelle.
In dem Punkt verstehen wir uns eh.

Ich hoffe nur, dass der Bahnbereich weiterläuft, sonst seh ich schwarz für Erweiterung und Ersatzteile...

Grüße
Bene, der seit 12 Jahren Rocofan ist...

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