Herzlich willkommen

[Salemer]

Hallo zusammen,
da ich im Winter an meiner Kabine(Cabrio) nicht weiter arbeiten kann möchte ich mich um den Umbau auf eine Kipppritsche kümmern.
Auf meinem 411.112, Bj 1961, alte Achse, kurzer Radstand, war eine feste Pritsche verbaut die jedoch total verrostet ist und nicht mehr zu retten ist.
Aus diesem Grund möchte ich nun gleich auf eine hydraulische Kipppritsche umbauen. Da ich nun nicht weiss was da alles auf mich zukommt wäre ich für ein paar Tipps und Bilder von einem Umbau dankbar. Auch dasThema Kipperspinne und deren Befestigung am Rahmen interessiert mich brennend.
Für Tipps und Bilder danke ich allen schon im voraus.

Gruß Erwin

[Jochen.Schaefer]

Hallo Erwin,
Kurzer Radstand wäre ein 411110 , dann mit fester Pritsche direkt am Fahrerhaus angeschraubt als Rückwand.

Zum Umbau fehlt dir eine Hydraulikanlage, die Kipperspinne mit der Kipppritsche lässt sich anpassen aber der Rahmen bei den nachfolgenden 411a ist auch stabiler ausgelegt für die Hydraulikausrüstung.

Soweit erstmal
Gruß
Jochen

[Nieswurz]

Hallo Erwein,

einer meiner Vorbesitzer hat meinen 110er auf Kipp-Pritsche und Ölhydraulik umgerüstet.

Allerdings mit einigen Absperrhebeln und der Schmidt-Hydraulik.

Wo wohnst Du denn, sonst kannst Du das gerne bei mir mal ansehen!

Michael

[Salemer]

Hallo Jochen und Michael,

zuerst mal Danke für Eure Antworten.
Das eigentliche Problem ist, dass ich den 411er zerlegt gekauft habe und das schon 2 Vorbesitzer sich daran ausgetobt haben.
Ich muss nun zuerst mal überprüfen ob die Angaben auf der Fahrzeugkarte (411.112 DL Bj. Nov. 1961) mit meinem Fahrzeug übereinstimmen. Auf jeden Fall ist es eine landwirtschaftliche Ausführung mit einem Heckluftkraftheber. Die Kabine hat keine Blechrückwand und allem Anschein nach war die feste Pritsche bzw. die kläglichen Reste davon direkt an der Kabine verschraubt.
In dem Fall werde ich auch noch die Stärke des Rahmen überprüfen um zu sehen ob der Umbau überhaut einen Sinn macht.
Außerdem sollte ich mal den Radstand nachmessen.

Grüße vom Bodensee
Erwin

[Nieswurz]

Was ist denn für eine Fahrgestellnummer eingeschlagen?

Willst Du den Heckkraftheber behalten und -falls ja- willst Du ihn auch auf Hydraulik umrüsten?

Alternativ -wenn die Teile noch gut sind- könntest Du auch den Pneumatischen HKH behalten und eine Aufsetzkipp-Pritsche pneumatisch betrieben aufsetzten.

Das ist in der Praxis sicher nicht leichter zu nutzen oder zu finden, aber sehr schön stilecht und leider auch recht selten geworden.

Michael

[mogstefan]

Hallo, um festzustellen, welche Rahmenform das ist gibt es zwei einfache ERkennungsmerkmale, falls nicht nachgemessen werden soll / kann.
Vorne rechts im Motorraumbereich etwa auf Höhe des rechten Vorderrades ist die Befestigungsmöglichkeit des Luftpressers / Hydraulikpumpe. Bei den frühen Modellen wird da mit vier Schrauben ein Halter verschraubt, das wäre oben und unten am Rahmen. Ab dem stärkeren Rahmen sitzt da innen ein Formteil verschweisst, auf dessen runde Enden die Wipphalter für ein Luft / Hydraulikaggregat gesteckt sind.
Rein anhand der ersten Nummern ist das nicht nachvollziehbar, da bräuchte man die ganze FG Nummer.
Beschrieben ist auch ein Luftheckkraftheber, dieser wäre nur beim schwächeren Rahmen verbaut, da sind kurz vor der letzen Traverse rechts und links zwei grössere Aufnahmen in runden Löchern im Rahmen, an die oben die Hebelumlegung für das Hubwerk und die Luftzylinder gebunden sind.
Wenn diese Luftzylinder verbaut sind kann man nicht einfach eine Spinne für die Kippritsche montieren.
Ohne die Luftkraftheberaufnahme wäre das relativ unproblematisch möglich.
Bei weiteren Fragen gerne mehr Details einstellen , machbar ist an diesem Unimogtyp so ziemlich alles.
Stefan Fuchs
PS auch die Kabine würde baujahrspezifische Einzelheiten aufweisen.

[Salemer]

Hallo Jochen und Stefan,
mittlerweile habe ich einige Maße ( am 411.112) nachgemessen und in diversen Unterlagen gestöbert und bin fast sicher, dass nicht alle Teile vom selben Fahrzeug stammen.
Das Baujahr 11/1961 und der Rahmen mit 12o mm passt zu 411a.
Der Radstand mit 1720 mm passt zu 411.110.
Die Kabine ist 4 Punkt gelagert passt nicht zu 411a.
Der Halter für den Luftpresser ist mit 4 Schrauben am Rahmen verschraubt. ???

Ist am Rahmen tatsächlich eine Nummer eingeschlagen??? Wenn ja, wo unter der dicken Lackschicht?

Wahrscheinlich werde ich, um das Projekt nicht um Jahre zu verzögern, vorerst wieder eine feste Pritsche montieren. Die Kipperpritsche werde ich dann halt als Aufsetzpritsche mit Luft betreiben.

Ich werde einfach mal weiter puzzeln.
Ich wünsche Euch einen guten Rutsch ins Jahr 2017.
Erwin

[Jochen.Schaefer]

Hallo Erwin,
die Nummer findest du am Rahmen vor dem Halter für den Kommpressor.
Gruß
Jochen

[Salemer]

Hallo Jochen,
vielen Dank für Deinem Tipp. Ich habe die Fahrgestellnümmer nun tatsächlich unter der dicken Lackschicht gefunden und freigeschmirgelt.
Allerdings bleibt noch das Problem, dass die 411.112 nicht zu meinem Achsabstand von 1720 mm passt.
Ich bin nun dabei über die Nachkommen des Erstbesitzers an Orginalfotos zu kommen um zu sehen welcher Fehler vorliegt.

Gruß Erwin

[mogstefan]

Mal die bescheidene Frage, worauf begründet sich Deine Aussage zum Radstand 1720?
Wenn eine Fahrgestellnummer auslesbar ist mit 411 112 und eine Angabe zum Baujahr 61 da ist, sollten die letzten 6 Ziffern zwischen 014041 und 017844 liegen. Dann wäre es ein U 411 mit dem schwächeren Rahmen auf das auch die Luftpresserbefestigung hindeutet.
Wegen des Radstandes, beschrieben war das als zerlegter Unimog, wie lang sind denn die Schubrohre zu Vorder- und Hinterachse, die von den Differentialen an den Achskörpern abgehen, das sollte beim 411.112 an der Hinterachse erkennbar länger sein als an der Vorderachse, da man den Längeren Radstand vom Getriebe ab nach hinten erkennt.
Stefan
Achso und die Rahmenhöhe von 100 bzw 120 mm bezieht sich auf die vorderen Rahmenenden.

[Salemer]

Hallo Stefan,

ich glaube so langsam wird die Sache immer undurchsichtiger, deshalb hoffe ich, dass ich wirklich Bilder von den Nachkommen des Erstbesitzers bekomme.

Der Rahmen hat vorne gemessen 100 mm.
Der Radstand ist von Radnabe vorne bis Radnabe hinten 1720 mm.
Die Schubrohre sind beide gleich lang.
Im Rahmen sind hinten die Bohrungen zur Aufnahme der "Luftheberanlage " vorhanden.

Gruß Erwin
PS: Nörgelt nicht. Ich habe jetzt andere Felgen.

[UFH]

Dein Mog is vom Radstand her und etc ein 110er und das mit schwachem Rahmen.

Die Rahmennummer wurde dann vermutlich nachträglich ungeschweißt, vielleicht Probleme mit der Zulassung.

Interessant wären die Nummern auf den Achsen(Diff).

[Salemer]

Hallo Hannes,
Danke für den Hinweis, das heißt, die Achsen haben auch jeweils eine eigene Seriennummer. Werde also mal wieder schmirgeln müssen. An welcher Stelle müssten die Nummern denn sein?
Zum Thema Rahmennummer hoffe ich, dass da kein Vorgänger sein Unwesen getrieben hat.

Gruß Erwin

[UFH]

Aufjedenfall hat da jemand sein Unwesen getrieben

Achsnummer steht oben auf dem Diff.
Verlinke sofort ein Bild.

[Salemer]

Hallo Hannes,
vielen Dank für Deine Tipps.
Mittlerweile stimmt das ursprüngliche angefange Thema überhaupt nicht mehr da die neuen Probleme vorrangiger sind.
Ich hoffe nun, dass ich vielleicht doch noch an Bilder vom Erstbesitzer komme.
Wenn eine von Anfang an falsch vergebene Rahmennummer auszuschließen ist muss ich mich also zuerst um die richtige Nr. kümmern.
Ich werde nun versuchen mit Hilfe der Motor-, Getriebe- und Achsnummern an die richtige Fahrgestellnummer zu kommen.
Ich hoffe , dass Mercedes Benz mir hier helfen kann.

Gruß Erwin