Herzlich willkommen

[Lauser]

Moing

….auf Bild Nr.5 ist der Vorratsbehälter der Servo - Lenkung zu erkennen. Das Teil unten rechts mit der Flügel - Mutter.

Die besten Infos über den 404.0 liefert aus meiner Sicht eine jüngere ET - Liste.
Wenn du wirklich den Aufbau gegen eine Pritsche tauschen willst, dann unbedingt beachten, das die Hütte länger ist.
Das heißt, du wirst eventuell die Pritsche kürzen müssen. Die Pritschen vom 404.1 sind etwas 6cm zu lange.
In den ET Listen wirst du zwar zwei Pritschen Finden, das sind aber alles Pritschen für den 404.1 mit der Cabrio - Hütte

Gruß

Michael

[geosjoggen]

Hallo Justus,
ich habe auf mein 404.1 Fahrgestell nachträglich ein 406er Cabrio-Fahrerhaus montiert. An der "Hütte" habe ich gar nichts verändert sondern lediglich die Aufnahmen am 404.1 Rahmen vorne am Querholm und an den beiden Seiten den 406er Aufnahmen angepaßt. Bremse und Kupplung wurden entsprechend dem 406er Fahrerhaus (hängende Pedale übernommen) abgeändert. Waren keine "erhebliche" Änderungen. Fahre allerdings einen Om617 Turbo. Eventuell sind für die Benzinmotoren Veränderungen erforderlich.

Mit Mog Grüßen
Roland

[Helmut Schmitz]

Hallo

bei der Hütte vom 406 musste für den 404.0 die Bodengruppe erheblich geändert werden

dann müsste es dazu ein anderes Baumuster geben oder ein entsprechende SA, beides habe ich im EPC noch nicht gefunden. Auch wären dafür teure Umformwerkzeuge für die Blechherstellung und entsprechend Richtesätze beim Zusammenbau erforderlich, was für die geringe Stückzahl keiner investieren würde. Es wird wohl eher, wie Roland das gelöst hat, die Aufnahmen am Rahmen für die Lagerung anders ausgeführt sein. Zumindest für das vordere Lager trifft das auch so zu, es handelt sich um das gleiche Lager wie beim 406.820

[MagMog]

Guuden,

ist ja schön wenn es doch so einfach ist.
Es gab hier mal einen Beitrag, in dem von den Probs mit der Bodengruppe beim Einbau einer 406 Hütte auf einen 404.1 berichtet wurde.
Leider weis ich nicht mehr, ob die Pedalerie auf hängend mit geändert wurde oder nicht.

Gut 404! Justus.

[Franz Obermeyer]

Guten Abend zusammen,

hab heute neue Fotos bzgl. der Bremse der Vorderachse erhalten.
Wie es aussieht, hat die Zwei Leitungen.
Hat diese Ausführung denn auch einen Nachteil oder ist es einfach nur schwieriger Ersatzteile zu bekommen.
Hat denn Jemand ein Foto oder eine Zeichnung wie diese Bremse bzw. der Bremszylinder von innen aussieht?
Wo würde man denn ggf. Ersatzteile bekommen.





Was ist eure Meinung zu dem Mog? Kaufen oder nicht?
Zur Info, wenn dann kommt für mich nur eine Komplettrestauration in Frage.

[Jürgen-Fahlbusch]

Hallo Franz,

ja, dort kann man zwei Bremsleitungen erkennen. Bedeutet der Mog hat ein Zweikreisbremssystem mit duplex Bemszylindern an der Vorderachse.

Diese Art der Bremse ist auf jeden Fall sicherer gegen Totalausfall gegenüber der normalen 404 Einkreisbremse. Also kein Nachteil sondern im Gegenteil ein echter technischer Vorteil. Allerdings mit dem Wermuttropfen, dass es dafür speziell sicherlich schwieriger ist, entsprechende Teile zu bekommen. Allerdings werden dort vermutlich Komponenten verbaut sein, die es auch in anderen Mogs aus der Zeit gibt.
Wenn alle Stricke reißen müsste es auch möglich sein mit Zustimmung eines Sachverständigen Prüfer auf die normale 404 Bremse zurück zu rüsten, wenn Du wirklich nur mit 3,5to zGG fahren möchtest. Allerdings wäre das die allerletzte Möglichkeit wenn sonst garnichts mehr geht.
Kaufen oder nicht kaufen ist schwer zu beantworten, wenn man das Fahrzeug nicht selbst gesehen hat.

[norbi99]

Hallo Franz

Wie Jürgen bereits schreibt, ist das Sicherheitstechnisch viel besser und bringt ausser dem höheren Preis eigentlich keinen Nachteil mit sich.
421 und 407 habe auch solche Zylinder, ob es aber die gleichen sind müsste man nachschauen. Da habe ich teilweise aber schon von Preisen bis 700.-pro Stück gelesen...
So sieht das dann etwa aus:
https://bit.ly/2YZF3eJ
Bei Mogparts wirst du vermutlich auch fündig, ob diese aber für den 404 passen kann ich dir jetzt auch nicht sagen.

Nur von diesen Bremszylindern würde ich aber die Entscheidung nicht abhängig machen. Wenn du auch damit rechnen musst, dass diese vermutlich nicht mehr zu retten sind und es mit einem Repsatz und honen nicht getan ist. Aber wenn sie einmal gemacht sind und die Bremsflüssigkeit immer ersetzt wird, halten diese ja wieder lange. Die Bremssättel an einem 406 kosten noch einiges mehr, wenn man da einmal ran muss.

Gruss Norbert

[unimuck]

Hallo

bei der Hütte vom 406 musste für den 404.0 die Bodengruppe erheblich geändert werden

dann müsste es dazu ein anderes Baumuster geben oder ein entsprechende SA, beides habe ich im EPC noch nicht gefunden. Auch wären dafür teure Umformwerkzeuge für die Blechherstellung und entsprechend Richtesätze beim Zusammenbau erforderlich, was für die geringe Stückzahl keiner investieren würde. Es wird wohl eher, wie Roland das gelöst hat, die Aufnahmen am Rahmen für die Lagerung anders ausgeführt sein. Zumindest für das vordere Lager trifft das auch so zu, es handelt sich um das gleiche Lager wie beim 406.820

Der Motor Ausschnitt ist definitiv anders. Von der Größe eher Richtung 421.

[norbi99]

Hallo Hartmut

Der Motorausschnitt und die innere Motorhaube ist definitiv gleich wie beim 406. Hier hat es unter der Haube nur noch etwas mehr Platz, weil der M130 kleiner ist als so ein OM 352...

Gruss Norbert

[MagMog]

Guuden,

das einzige was mich an meinem 404 stört, ist das Einkreissystem!
Ein Freund lässt an seinem Austin Healey den Einkreis HBZ direkt hydraulisch mit einem Geberzylinder auf einen Zweikreis HBZ wirken, und geht von da an vorne und hinten getrennt weiter in das Austin Healey System. Mit TÜV Segen!
Ich weis blos nicht, ob das mit dem Zweistufen HBZ vom 404.1 funzen kann.
Evtl. mag sich OPTI-MOG dazu äußern.

Gut 404! Justus.

[Franz Obermeyer]

Ich glaube, dass es dann wohl am besten wäre, ich würde das Bremssystem so lassen, wie es original in dem Mog ist.
Die Zweikreis-Druckluftbremsanlage hat ja eigentlich auch nichts mit der 3,5 Tonnen Zulassung zu tun oder? Die Ablastung sollte ja auch mit Druckluft möglich sein?

Der Umbau wäre aufwendig und würde den 404 technisch verschlechtern.
Gewicht werde ich da wohl auch kaum was sparen können oder? Vielleicht 50 kg mehr nicht oder?
Nach dem ja doch einige SA Verbaut ist, wird das Leergewicht ohne Pritsche laut Handbuch wohl auch nicht mehr genau Stimmen.
Dann sind es wohl eher statt 2.300 kg, 2.500kg? Was mein Ihr?

Was mir noch nicht ganz klar ist, wie will den ein Sachverständiger Prüfer wissen, was für eine Bremse z.B. im Originalen verbaut war, wenn das noch nicht mal in so einen Wissensdatenbank wie hier im Forum so einfach herauszufinden ist?

[Jürgen-Fahlbusch]

Hallo Franz,

Bei der Ablastung darf das Vorhandensein der jetzigen Druckluft unterstützten Bremsanlage keine negative Rolle spielen. Daran kann es nicht scheitern. Und ja, all zuviel Gewicht würdest Du beim Ausbau nicht sparen aber eben etwas Sicherheit verlieren. Meines Erachtens sind die Bremsen ja mit die wichtigsten Dinge an einem Fahrzeug.

Die TÜV / Dekra Prüfstellen haben in aller Regel guten Zugang zu den Herstellerunterlagen, sie können aber auch von Dir verlangen Nachweise zu bringen.

[Jochen.Schäfer]

Hallo Franz,
Du solltest den Unimog im technischen Bereich grundsätzlich so belassen. Eine Änderung würde dir hier nur noch mehr Probleme bereiten. Die Trockenlöschanlage abbauen, (entsorgen?) und eine originale Pritsche aufsetzen wird dir schon genug Aufgaben Bereiten.
Es ist ein sehr reizvolles Fahrzeug mit vielen Vor und auch Nachteilen (wie eigentlich jeder Unimog)
Durch die Ablastung hast du Vorteil bei HU Fristen, Fahrerlaubnis.
Transportieren möchtest du ja eigentlich nichts, also reicht dir die restliche Nutzlast von etwa 800-1000Kg.
Die hydraulische 2-Kreis-Bremsanlge ist sehr gut ausgerüstet mit den selbstnachstellenden Duplex Radbremszylindern und ebenso selbstnachstellenden RBZ hinten. Dieses System gibt es in dem hier 404.0, dem 421.140 /141 und dem 407. Von den Duplexzylindern gibt es zwei verschiedene Ausführungen/Größen.

Wenn man diese jetzt aufarbeitet und! regelmäßig wartet, hat man die nächsten 20-30 Jahre Ruhe.
Der Benzinmotor mit der recht guten Leistung macht in diesem leichten, hochgeländegängigen Fahrzeug eine gute Figur. Schnell und leicht, zum arbeiten nur bedingt nutzbar. Ein Spaßmobil.
Und es gibt, bzw. gab für alle Unimog entsprechende Unterlagen zur Wartung und Ersatzteilbeschaffung.
Ich persöhnlich würde ihn nehmen, wenn er duch diese intensive Diskusion nicht schon lange weg ist

Gruß
Jochen

[Michael_Weyrich]

Hallo zusammen,

der 404.0 ist eigentlich nicht viel anders als ein 404.1. Es wurde im Prinzip nur die 406er Hütte draufgesetzt, die Bodengruppe ist dabei nicht angepasst worden, der Motorausschnitt entspricht dem Original. Sonst wäre das, wie Helmut schon geschrieben hatte, ein separates Baumuster der Hütte geworden. Da man zum Einen in den 70ern mehr Sicherheit bei den Bremsanlagen forderte, zum anderen im 406er/416er die passenden Komponenten schon drin waren, hat man den Bremskraftverstärker genau wie beim 406/416 ausgeführt. Ein einfacher Ausbau ist dabei nicht möglich, da der Hauptbremszylinder an den Bremskraftverstärker geschraubt ist und die Aufnahme im Fahrerhaus für den Bremskraftverstärker gemacht ist. Der HBZ ist dabei gänzlich anders angeordnet als beim 404.1, daher wird es auch ein komplett anderer sein.

Natürlich gab es weitere Anpassungen, so hat man den Doppeltank durch einen einfachen ersetzt, die Lenkung gegen eine getauscht, die zum Einen eine (optionale) Servounterstützung hat, zum anderen eben ein Abschrauben der Lenksäule ermöglicht, damit man das Fahrerhaus kippen kann.

Ich vermute mal, dass es den 404.0 nicht ohne Verstärker gab, zumal auch die Pedalgeometrie durch die hängenden Pedale eine ganz andere ist. Ein Ausbau würde auch wenig Sinn machen, selbst bei Ablastung. Das schwerste an der Druckluftanlage dürfte der Luftpresser und der Kessel sein, die paar Rohre und Ventile sind nicht der Rede wert. Zusammen werden das vielleicht 50kg sein.

Die Radbremszylinder umzurüsten würde nur dann Sinn machen, wenn sie defekt sind und es die neu nicht mehr gibt. Was der TÜV dazu sagt, müsste man nachfragen.

Gruß,
Michael

[Helmut Schmitz]

Hallo
der 404.0 wurde als hochgeländegängiges LKW-Fahrgestell angeboten. Da macht die light-Version wenig Sinn. Deshalb wird, wie Michael es vermutet, nur die 5,5-t-Version mit Bremskraftverstärker angeboten worden sein. Alleine die 406er Hütte hat ja schon wieder ein paar Kilo der insgesamt geringen Nutzlast gefressen. Wenn wirklich ein leichtes Fahrgestell notwendig war, stand hierfür parallel der 404.1 zur Verfügung.
Der 404.0 war ein neues Baumuster, welches den damals aktuellen Zulassungsvorschriften entsprechen musste. Hier könnte die 2-Kreisbremsanlage schon zwingen notwendig gewesen sein, der 404.1 hatte wohl als bereits existierendes Baumuster für einen Übergangszeitraum noch Bestandsschutz.