Mit dem Unimog-Virus infiziert: Nina Skala ist im Unimog-Museum für Marketing, Kommunikation und Events zuständig

– Pressespiegel Badisches Tagblatt –

In Sachen Allradfahrzeug bringt sie Erfahrung mit – aber nicht von einem Unimog. Mit einem Landrover Defender kennt sich Nina Skala gut aus. Auch wenn sie an dem Fahrzeug nicht schrauben darf. „Ich darf nur helfen und bin Handlanger“, sagt sie augenzwinkernd und bezeichnet sich als „aktive und gute Beifahrerin“. Doch das Unimog-Fieber hat sie gepackt. Seit Februar ist die 29-Jährige im Unimog-Museum an der B462 tätig und kümmert sich um Marketing, Kommunikation und Events.

Ein Schwerpunkt ihrer Aufgaben ist die Vermietung des Veranstaltungsraums im Obergeschoss des Museums. Bei Bedarf kann von den Kunden die Museumshalle genutzt werden. Die Größen der Gruppen sind unterschiedlich. Kürzlich seien zur Daimler Unimog- Konvention zahlreiche Mitarbeiter aus Wörth gekommen, wo bekanntlich der Unimog hergestellt wird. Es sei „unglaublich, wie die Männer das Fahrzeug lieben“, hat die 29-Jährige beobachtet.

Insbesondere im Außenparcours würden hauptsächlich Männer mit großer Begeisterung im Unimog die Hindernisse bewältigen. Sie selbst sei schon mal als Beifahrerin mitgefahren, um mehr über das Universal-Motorgerät zu erfahren. „Ich habe mich mit dem Unimogvirus infiziert“, gibt Skala zu. Ein positives Virus und nicht vergleichbar mit dem Coronavirus. Auch bei Museumsführungen sei sie dabei gewesen, um ihr Wissen über das begehrte Fahrzeug weiter zu verbessern.

Sonderausstellung in Vorbereitung

Apropos: Wegen des Coronavirus hat das Unimog-Museum momentan geschlossen. Dennoch gibt es einiges zu tun für das neben Geschäftsführerin und Museumsleiterin Hildegard Knoop zehnköpfige Mitarbeiterteam. Klar, die Zeit wird genutzt, um Überstunden oder alten Urlaub abzubauen. Man blickt aber auch in die Zukunft – obwohl niemand weiß, wann das gesellschaftliche Leben sich wieder normalisiert. Die nächste Sonderausstellung „Der Unimog im Gebirge“ sollte eigentlich im April starten. Daraus wird jetzt vorerst nichts. Aber die Vorbereitungen laufen trotzdem. Plakate entwerfen, Flyer, Vitrinen bestücken, Ausstellungsgegenstände organisieren und einiges mehr.

Am Dienstagmorgen vergangener Woche haben sich die Mitarbeiter zu einer Sitzung getroffen und beschlossen, sich verstärkt auf die anstehende Sonderausstellung zu konzentrieren. Und auch für das achte Weltenbummlertreffen, das vom 31. Juli bis 1. August stattfinden soll, müssen Vorbereitungen getroffen werden.

„Jeder Tag ist anders“, beschreibt Nina Skala derzeit ihre Arbeit. So kenne sie noch nicht alle der zahlreichen Ehrenamtlichen. Auch auf Messen ist sie bereits gewesen, zum Beispiel in Stuttgart, und hat das Unimog-Museum präsentiert.

Nina Skala ist in Baden-Baden geboren und besuchte dort nach der Grundschule in Lichtental das Markgraf-Ludwig-Gymnasium. Ihre schulische Laufbahn schloss sie im Jahr 2010 mit dem Abitur ab. Neben verschiedenen Jobs und Praktika studierte sie in Mainz Publizistik. Zuletzt arbeitete sie fünf Jahre für einen Messeveranstalter in Karlsruhe im Bereich Marketing. Nach dem Umzug mit ihrem Lebensgefährten im Dezember 2019 nach Rastatt hatte sie geschaut, was es in der Umgebung für berufliche Möglichkeiten gibt – und hatte sich im Unimog-Museum beworben.

Die Vermietung des Veranstaltungsraums ist ein Standbein für das Museum. Von Gruppen von fünf Personen über Vereine, die dort Versammlungen abhalten bis zu großen Veranstaltungen mit kürzlich bis zu 300 Teilnehmern, die nach einem Kongress in Baden-Baden zum Abendprogramm ins Museum kamen – vielseitig sind die Nutzer der Räumlichkeiten. Nina Skala ist Ansprechpartnerin für all diese Interessenten. Kürzlich war zum Beispiel ein Paar zu Besuch, das im Herbst seine Hochzeit im Unimog-Museum feiern will.

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