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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#444023
Liebe Mogler,

heute wollte ich kurz das Filtersieb im Hydraulik-Vorratstank des 411er säubern
- ich gestehe, dass ich das, seit ich den 411er habe, zum ersten Mal gemacht habe (3 Jahre... :oops: ).
Problematisch war schon, dass eine der 9er-Muttern durchdrehte und ich den Mutternsprenger benötigte
(jetzt muss ich halt unterlegen, damit die neue Mutter greift).

Aber erschrocken war ich, als ich das Sieb herausnahm und das feinmaschige Material in Fetzen am Filter herunterhing
(siehe Bild links oben).

Was ist zu tun? Kann ich den Filter so wie er auf dem Bild jetzt ist (befreit vom Feinfilter) wieder einbauen?
Gibt es dafür Ersatz? Lässt sich der Filter reparieren?
Hersteller ist Fa. Mann.

Ich danke Euch für Eure Tipps und Hinweise.
Viele Grüße
Uwe
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Filtersieb_Hydraulik.jpg
Filtersieb_Hydraulik.jpg (91.01 KiB) 1763 mal betrachtet
#444024
Hallo,

denke da hilft nur wegschmeißen. Kleiner Tipp, der Filter ist der gleiche, wie er im Tank beim 404 und 411 war.

Die gibt es in der Bucht vom Verkäufer gentas1 für 25 Euro. So günstig kommt man an die Metallversion sicher nicht mehr ran.

Gruß,
Markus
#444132
Hallo liebe Mogler,

ich melde mich nochmals, weil ich bei der Beschäftigung mit dem Hydrauliktank im Werkstatthandbuch gelesen habe,
dass es dort eine Ölmessstab geben soll...
Wie ihr auf dem Bild erkennen könnt, gibt es da bei mir leider gar nichts mehr.

Wenn ich jetzt einen Meterstab in die Öffnung halten würde, bei wieviel cm ist die Maximal-Marke erreicht,
und wieviel cm beträgt die Differenz zwischen Minimal und Maximal?

Besten Dank und einen schönen Sonntag.
Viele Grüße
Uwe
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In der Schraube müsste ein Messstab integriert sein - dieser fehlt hier
In der Schraube müsste ein Messstab integriert sein - dieser fehlt hier
Messstab_Hydraulikbehälter.jpg (92.51 KiB) 1686 mal betrachtet
#444139
Hallo Uwe,

ja, du hast recht, in der Mitte der Schraube ist normalerweise ein runder Pin, der eine Einkerbung hat. Ich betrachte das aber eher so, dass man nicht zu viel Öl einfüllen sollte, damit es nicht bei Erwärmung aus dem Filter austritt. Es handelt sich in diesem Bereich ja um ein druckloses offenes System. Das Minimum ist so zu sehen, dass die Pumpe nicht trocken läuft. Okay, mit Kippzylinder sollte so viel Öl im System sein, dass wenn er voll ist, d.h. ausgefahren, dass dann die Pumpe noch genug Öl für den Umlauf fördern kann.

Wenn nötig drehe ich den Pin die Tage mal heraus.

Markus
#444252
hallo ihr lieben

NICHT das sieb für den tankstutzen benutzen, das sieht zwar so ähnlich aus, ist aber NICHT das selbe!! :!:
das hält den druck des rücklauf öls aus der hydraulikanlage NICHT stand :!:
ich kann nur warnen es einzubauen :!:
das ist nur zum durchlaufen lassen von kraftstof gedacht und hält null druck aus,habt ihr dann nach kurzer zeit geschredert von der hydraulikpumpe im ganzem system und verursacht übelste schäden :!: :!:

ersatz der wircklich hält ist die nummer:A 421 550 01 81.
kostet leider heutzutage schon um 100 euro

aber nur der ist der richtige :!:
das ist ein echter WARNhinweiss

besorgter arne
#444253
hallo uwe

nicht in dem teil was wo dein Pfeil drauf zeigt sitzt der messtab, der messtab selber ist eine verschlussraube mit einem eingelötetem stück rundmaterial mit mackierung drauf.
das teil was ich das sehe gehört da garnicht rein.

gruss arne
#444257
Hallo Arne,

gibt es wirklich zwei unterschiedliche Filter, die identisch aussehen? Da war doch die Verwechslung programmiert! :cry:
Mir hat man vor Jahren gesagt, den kann man nehmen.
Da müsste ich echt mal nachschauen, wie meines im Hydrauliktank aussieht. :x :x

Wie hoch ist denn der Tankfruch bei dieser Anlage? Gibt es dazu Werte? Der Rücklauf sieht von der Verschlauchung und Verschraubung nicht gerade wie eine Druckleitung aus.

Gruß,
Markus
#444267
Liebe Unimog-Freunde,

abgerissene Gaze habe ich schon öfter gesehen. Wenn das Sieb nicht regelmäßig bzw. rechtzeitig gereinigt wird, nimmt der Straudruck natürlich zu. Da die Gaze außen am Traggerüst angebracht ist und das Rücklauföl von innen kommt, reißt sie dann einfach ab. So sparte man sich das Bypassventil. :wink:

Wegen der großen Fläche genügt bereits ein sehr kleiner Staudruck für den Schaden. Hingegen sind Staudrücke in der Rücklaufleitung vom Steuerblock zum Tank für die übrige Hydraulikanlage bis ca. 5 bar unbedenklich.

Eine technisch saubere Lösung wäre ein Rücklauffilter mit Umgehungsventil und Verschmutzungsanzeige in der Rücklaufleitung, z. B. http://www.heim-hydrohandel.de/Filter/O ... 4_109.html
Aber das wäre dann wieder nicht original.
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P1070292_klein.jpg
P1070292_klein.jpg (74.81 KiB) 1618 mal betrachtet
#444269
Hallo Christoph,

erst mal herzlichen Dank, dass Du gleich die Länge des Ölpeilstabs mitabgebildet hast. Das hilft mir sehr!

Wie schätzt Du die Haltbarkeit des Dieseltank-Siebkorbs (siehe Bild) gegenüber dem Original-Hydrauliköl-Siebkorb ein?
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, ist das Gaze-Vlies immer suboptimal, weil es den Staudruck von innen aushalten muss.
Bei regelmäßiger Kontrolle wäre dann doch auch der Tank-Siebkorb denkbar - oder?

@Arne: Danke für Deinen Warnhinweis. Aber offensichtlich - das zeigt auch der Beitrag von Christoph und Markus und mein eigenes Beispiel - ist auch bei "originalem Teil" das Problem, dass das Gaze zerreißt.

Viele Grüße
Uwe
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Siebkorb für Tank 411 und 404
Siebkorb für Tank 411 und 404
Siebkorb_Tank.jpg (88.54 KiB) 1598 mal betrachtet
#444273
Hallo Uwe,

die Gaze ist nach meiner groben Untersuchung eine Köperbindung (sichtbar am Diagonalmuster) mit 10 Fäden/mm. Das ist schon ziemlich stabil und lässt sich mit der Hand nicht reißen. Aber durch die große wirksame Fläche ist auch die Kraft bei Staudruck wegen Verschmutzung entsprechend groß.

Wenn man die Hydraulik im Winter mit einem zähflüssigen Öl betreibt, ist die Startviskosität bei niederen Temperaturen möglicherweise schon so hoch, dass selbst bei sauberem Öl die Gaze reisst. Deshalb fahre ich - sogar ganzjährig - mit Hydrauliköl HLP-22.

Worin sich die Kraftstoff- und Rücklaufsiebe technisch unterscheiden, weiß ich leider nicht. Aber vielleicht Arne?
#444284
Hallo miteinander,

das Thema passt bei mir derzeit wie die berühmte Faust auf's Auge, deswegen lese ich auch sehr interessiert mit. Nach einem Schlauchplatzer habe ich am Wochenende alle Hydraulikschläuche an meinem 411er gewechselt und bei dieser Gelegenheit auch (leider erstmals :( ) das Filtersieb gezogen ... natürlich ist es bei mir auch gerissen.

Bevor alle Filtereinsätze weg sind, habe ich spontan auch einen bei der o. a. Quelle bestellt :) Aber jetzt komme ich ins Grübeln...

OPTI-MOG hat geschrieben:Aber durch die große wirksame Fläche ist auch die Kraft bei Staudruck wegen Verschmutzung entsprechend groß.

Christoph, würde es die Kräfteverhältnisse Deiner Meinung nach verbessern, wenn man das Gaze-Netz rings um das Metallsieb mit drei, vier Kabelbindern bandagiert?

OPTI-MOG hat geschrieben:Wenn man die Hydraulik im Winter mit einem zähflüssigen Öl betreibt, ist die Startviskosität bei niederen Temperaturen möglicherweise schon so hoch, dass selbst bei sauberem Öl die Gaze reisst.

Mmmh, ich habe - wie in der BA empfohlen - die Hydraulik mit Motoröl 15 W 40 gefüllt (was bisher drin war, weiß ich nicht). Eigentlich benutze ich die Hydraulik auch sehr selten und habe den Riemen von der Pumpe standardmäßig heruntergenommen. Wenn ich den Kraftheber aber mal für die Waldarbeit brauche, dann meistens im Winter bei z. T. sehr tiefen Temperaturen.

Tja, was nun :?

Hat schonmal irgendwer hier im Forum eine Konstruktion ersonnen, in die man eine moderne Filterpatrone einsetzen kann? Oder anders gefragt: kennt wer einen geeigneten Filter, der zufällig in den Siebeinsatz passt?

Gesiebte Grüße,
Thomas
Synthetische Dieselkraftstoffe

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